Induktionskochfeld

  • Ist übrigens mal interessant Wiki zu lesen. Der Grenzwert für das Magnetfeld war mal 6µT und wurde aufgrund besserer Datenlage 2010 auf 27µT geändert. (wetten, das die bessere Datenlage von der Industrie kam:D)
    https://de.wikipedia.org/wiki/…rtr%C3%A4glichkeit_(EMUV)
    Und selbst den Wert hält man nur ein, wenn man 10cm vor dem Gerät steht, der Topf groß genug ist, einen ebenen Boden hat und damit die ganze Fläche aufliegt (ohne Küchenkrepp;)) und mittig auf dem Kochfeld steht. Wie ist das dann, wenn man wie der Fernsehkoch die Pfanne schwenkt. Beim Camping im Vorzelt versuche ich mitunter auch mal das wenden von einem Eierkuchen, klappt zu 80%. Der Rest ist nicht schlimm, habe ja keinen Zeltboden, den ich dann putzen müsste und für die Abfälle gibt es meist Vögel als Abnehmer:D
    Wer also Angst vor Magnetfeldern hat, gibt ja Leute, die deswegen sogar die Leitungen im Schlafzimmer stromlos machen:D, sollte schon aus diesem Grund auf Induktion verzichten

  • Bei mir ist es nach einigen Tests zwei Einzelkochfelder K&H INS-2401X geworden. Gründe:
    - 2400W max. Power (geht nach 5 Minuten auf 2000W, kann man aber jederzeit wieder auf Power zurückschalten)
    - 2000W Dauerleistung
    - Pulsen bei niedriger Stufe auf verringerter Leistung (glaube 600W hatte ich gemessen, andere pulsten auf voller Leistung, kann mir nicht vorstellen, daß das dem Wechselrichter guttut)
    - einbaubar
    Ich hatte auch eines mit Drehknöpfen getestet, fand ich aber doch nicht so gut, einmal zum reinigen und dann war der doch im Weg beim Hantieren mit Topf/Pfanne
    Die Spule ist etwas klein, glaube es waren 12cm, ist aber im Rahmen, was andere der Preisklasse auch haben. Bei guten Pfannen verteilt sich die Hitze aber ausreichend schnell. Test: Pfannenboden mit Wasser bedeckt auf Power stellen, dann sieht man schön, wo die meiste Wärme erzeugt wird.
    Töpfe/Pfannen, ja da gibt es Riesen-Unterschiede. Gute Erfahrungen habe ich mit Ikea Sensuell (Oberfläche Edelstahl, sehr gut zu reinigen mit Edelstahlschwamm und man kann daraus essen, ohne eine Beschichtung zu zerkratzen), einer Aldi Gusspfanne (leider auch sehr schwer) und div. Tefal Keramikbeschichteten, die aber auch alle als induktionstauglich markiert sind. Da ich zu Hause auch Induktion habe, sind alle untauglichen Teile eh schon seit Jahren aussortiert. Die im Camper beliebten Tefal Ingenio mit abnehmbarem Griff gibt es auch induktionsgeeignet.

    2020: 4x4 Sprinter mit GFK-Kabine Selbstausbau
    2015-2020 Pössl Vario 545 (2015) | Comfortmatic | 400Wp Solar | Wechselrichter | 300Ah Winston LiFeYPO4

  • Mehrfach habe ich gelesen, dass die Konstruktion des Kochgeschirrs einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Kochfeldes hat. Hat das schon mal jemand in der Praxis überprüft?


    Na rein Theoretisch einen Magnet mitnehmen und den Topf kaufen, wo man die meiste Kraft braucht um ihn wieder abzunehmen vom Topfboden


    Wir haben auch Induktion zu Hause. Leider ist unser WMF-Schnellkochtopf (1994 geschenkt bekommen) angeblich geeignet für Induktion, wird aber nicht so warm, dass er sich verschließt.
    Und hier hat tatsächlich ein Magnet nur eine sehr geringe Haftkraft.
    Neuere Töpfe und Pfannen mit der Angabe "geeignet für Induktion" funktionieren in der Regel sehr gut. Zu Hause haben wir schon ewig AMC-Töpfe (die auch sehr gut auf Induktion funktionieren), und zurzeit eine beschichtete 26cm-Aldi-Pfanne.
    Wichtig ist gerade bei Pfannen, dass der Boden möglichst wenig Vertiefungen hat. Unsere aktuelle Pfanne hat nur ein paar wenige Rillen, der Vorgänger hatte in der Topfmitte (warum auch immer) eine Vertiefung von ungefähr 10cm Durchmesser und ca. 2mm tiefe. Den Unterschied merkt man beim Anbraten.
    Eisenpfannen funktionieren sehr gut auf Induktion.


    Wir legen kein Papier unter den Topf, nur daneben. Zum einen kann man einen Induktionsherd sehr gut abwischen, weil halt einfach nix einbrennt. Zum anderen wird es unter dem Kopf beim längeren Kochen so heiß, dass man sich durchaus die Finger an der Herdplatte verbrennen kann. Wenn "einsauen" zu erwarten ist (Kartoffelpuffer...) wird der Herd mit Zeitung ausgelegt, aber auch hier nicht unter der Pfanne.



    Im Kasten hab ich einen Ikea-Topf, einen von ELO und eine kleine Pfanne (weil kleines Gasfeld) vom Discounter. Funktioniert alles sowohl auf Gas und als auch auf Induktion.

  • Ist ja nicht nur die Frage, wie weit reicht der Akku, sondern auch, wie wird er wieder voll. Wenn ich alle 2 Tage irgendwo an der Steckdose hänge oder täglich 5 Stunden fahre, mag das alles gehen. Wenn ich täglich nur zum Frühstück 2 Eier koche vermutlich auch. Wenn ich aber länger stehe ohne Strom und nur auf die Photovoltaik auf dem Dach angewiesen bin und wirklich Essen koche, dann brauche ich halt 2-3 Tage um den halb leeren Riesen-Akku wieder zu füllen also 2-3 Tage ohne zusätzlichen Verbrauch.


    Es steht ja auch nirgends geschrieben, dass das alle so machen müssen! Es ist eine Alternative für manche und die anderen nehmen nach wie vor ihr Gas. Verstehe das Problem von so manchem nicht.

  • Hier geht es um die neue Glaubensrichtung "Gasfrei im Reisemobil". LiPo ist Luther, die olle Gasbuddel ist der Papst in Rom.


    Es geht nicht um eine Glaubensrichtung, sondern eine zusätzliche Möglichkeit, in einem WoMo zu kochen und damit das Gefährt gasfrei zu bekommen. Was ist daran verwerflich? Wer mit seinem Gas zufrieden ist, wird doch zu nichts gezwungen und genauso glücklich wie bisher sein.

    Ahh - verstehe :) Dann wäre das wie mit einer Standard-Waschmaschine im Laderaum des Wohn-Kastens: Es würde in der Praxis funktionieren, wäre aber genau so sinn-befreit wie ein Induktionskochfeld :zungelang:


    Warum diese Provokationen? Wer mit seinem Gas zufrieden ist, soll und kann das doch auch weiterhin sein. Wer eine Alternative sucht, bekommt die. Sinnbefreit sind hier alleine manche Kommentare.

  • Stellt sich halt wie immer die Frage: Wer versteht was unter Lebensqualität.


    Und auch hier kann sich ja jeder das passende aussuchen. Zumindest tun sie etwas für die Akzeptanz der Camper, indem sie Geld unter die Leute bringen. Nur allein von der Ehre der Anwesenheit von uns, können sich die Einheimischen nichts kaufen und sehen sicher auch keinen Grund, Investitionen in Infrastruktur zu tätigen.

  • Triggerwarnung [OT on]


    Elektrosmog?
    Ich glaube es geht hier um irrationale Ängste. Und um fehlendes Wissen


    korrekt erkannt. Das mit dem Elektrosmog in Zusammenhang mit Induktion buche ICH unter irrational :)


    [OT off] in unserem aktuellen Kasten ist Gas nur zum Kochen. Offgrid prima, aber wenn wir Strom verfügbar haben kochen wir gerne elektrisch.

  • daher den Rauchmelder nicht vergessen, der meldet dann zuverlässig den Elektrosmog

    2020: 4x4 Sprinter mit GFK-Kabine Selbstausbau
    2015-2020 Pössl Vario 545 (2015) | Comfortmatic | 400Wp Solar | Wechselrichter | 300Ah Winston LiFeYPO4

  • Gasfrei? Aber voll mit Elektrosmog?
    Ich glaube es geht hier um irrationale Ängste. Und um fehlendes Wissen.


    Was sollen denn immer diese provozierenden Behauptungen? Nur weil andere Leute andere Bedürfnisse und Meinungen haben, sind sie noch lange nicht behämmert. Es wird doch niemand von den Gas-Nutzern zu etwas gezwungen, also wer hat denn die panische Angst? :rolleyes:

  • Och, nicht den ganzen Faden gelesen? Sonst wüsstest du, dass ich zu Hause induktiv koche und im Kasten mit Gas.


    Es geht um sachlich begründete Entscheidungen, passend zum jeweiligen Zweck. Aber ich habe es auch leicht, meine Großmutter hat mit Gas gekocht, und meine Mutter elektrisch.


    Dieser ganze Gasfrei-Hype kommt doch von den Youtubern, die von den Elektrolieferanten gepampert werden. Reine Geschäftemacherei.


    Die wahren Risiken beim Wohnmobilfahren sind Verkehrsunfälle, Bewegungsmangel und Fehlernährung. Aber nicht Gas und Elektrosmog. Elektrosmog war übrigens ein ironischer Einwurf meinerseits.

  • Hallo,


    ja, ich weiß, das Thema ist schon alt. Aber ich habe gerade ein YouTube Video gefunden, welches den Umbau vom Gaskochfeld zum Induktionskochfeld beschreibt.


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    Das im Zuge dieser Umbauarbeiten neu verbaute Spülbecken, sieht zwar gut aus, ist aber völlig unpraktisch. Zumindest ich würde so ein aufgesetztes Spülbecken nicht verbauen, da es vermutlich schon beim Abspülen stören würde.


    Vermutlich passt aber nach dem Umbau in den VW California kein versenktes Spülbecken mehr hinein.


    Der Film zeigt in Ansätzen, welche Probleme es bei dieser Umbauaktion gibt. Es zeigt aber auch, dass der betreffende Youtuber von der Elektroinstallation keine Ahnung hat. Sonst hätte er gewußt, dass bei gleicher Leistung, eine hohe Spannung (230V), eine geringe Stromstärke verursacht.

    Gruß aus Münster
    Pössl Trenta 600, Solarpanel mit 200W, 100Ah LiFePO4 Akku , Alden Sat-Anlage, Türsicherung von Camperprotoct, Bearlock, Led Scheinwerfer zum Nachrüsten, UKW- und Kurzwellenfunk

  • ... und das stundelang für die Rouladen ;)
    Im Ernst: er sagt ja, daß er der Simpel- und Wenigkocher ist. Dafür ist das doch gut. Bei mir habe ich für meine 2 Einzelplatten auch 2 Wechselrichter vorgesehen, dann aber doch nicht realisiert, weil es auch mit einem geht. Natürlich kann ich jetzt nicht 2x auf Power kochen, aber wenn z.B. das Nudelwasser schonmal kocht, reicht es sogar, auf der anderen Platte noch zu braten. Erfordert halt ein klein wenig Timing.

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  • Hallo,


    aus meinen Beobachtungen schließe ich, dass sich Induktionskochplatten bei Campern, die nie oder selten einen Campingplatz nutzen, immer mehr durchsetzen. Dieses scheint mit dem Preisrückgang bei den LiFePo4 Akkus einher zugehen. Ein namhafter Hersteller von Induktionskochfeldern aus Dinkelsbühl, scheint in diesen Markt einsteigen zu wollen. Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls, wenn man sich das von mir oben verlinkte Video anschaut. Denn bekommt das Model von Sterling endlich Konkurrenz!


    https://greenakku.de/Zubehoer/…rdplatte-1500W::3407.html

    Gruß aus Münster
    Pössl Trenta 600, Solarpanel mit 200W, 100Ah LiFePO4 Akku , Alden Sat-Anlage, Türsicherung von Camperprotoct, Bearlock, Led Scheinwerfer zum Nachrüsten, UKW- und Kurzwellenfunk

  • Man merkt immer mehr den Mangel an Fähigkeiten aus dem MINT Bereich.
    Ich hatte mir mal die Folgekosten einer Nespressomaschine im Kasten ausgerechnet. Das war völlig unwirtschaftlich. Genauso schlecht fällt die Bilanz des elektrischen Kochens aus.

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