Auflasten oder doch nicht?

  • Was meint Ihr? Wenn ich bedenke, welche Ausstattung und welches Zubehör manche Wohnmobile so umherschleppen, müssten doch viele von denen aufgelastet sein. Stimmt das oder nimmt derjenige, so wie wir das die ganzen Jahre auch gemacht haben, eine Kontrolle in Kauf? In unseren 18 Jahren wurden wir noch nie gewogen aber die Kontrollhäufigkeit scheint zu steigen und die Strafen sind zum Teil sehr empfindlich.
    Was tun? Wer hat Lust, meine Neugier zu stillen?

    Viele Grüße.
    Karsten

    2005 bis 2010 Pössl 2-WIN / 2010 bis 2015 Pössl Roadcruiser Nr. 1 / seit Juli 2015 Pössl Roadcruiser Nr. 2

  • Das Thema ist ja an sich sehr interessant, aber außer einer bestenfalls "Faktensammlung" wird es zu nix führen.
    Hier sind die Meinungen ziemlich unversöhnlich, ähnlich den Diesel- kontra Gasheizern, oder Absorber- kontra Kompressorkühlern.
    Ferner sollte man bei dem Thema "Überladung" noch differenzieren, ob ein Fahrzeug technisch überladen ist, oder zulassungsmässig.
    Dies macht vielleicht in Punkto 'Vergehen" keinen Unterschied, aber ich es ist ein Sicherheitstechnisch enormer Unterschied ob ein bereits auf 3,5to aufgelasteter Duc light mit z.B. 3,7to erwischt wird, oder ein Duc Maxi, der auf 3,5to zugelassen ist, aber ohne Änderung auch als 4,0to oder mehr auf die Straße darf.
    Der andere für mich "lustige" Punkt ist der, das die welche aufgelastet haben, drauf hoffen z.B. im Überholverbot für LKW nicht erkannt zu werden, möglichst noch mit französischen "Todeswinkel" Sticker am Fahrzeug.

    "Gustl": Adria Twin 640 SPX, Fiat Ducato heavy 3.0, 04/2015, ORC 255/60R18,
    2x150 Ah LiFePO4, 2500W WR, 70A Schaudt LB, böse Nespresso, Sat+TV, LPG Tank 50 L

  • Wir haben uns bei derAuflastung von Fakten leiten lassen.
    Unser Kasten (La Strada Avanti C Vollausstattung wie Solar, Luftfederung ,AHK, Markise, SAT) hat urlaubsfertig mit 2 E Bikes vollen Tanks zwei 11 KG Gasflaschen, Reisegepäck incl 2 Personen) 3.910 kg gewogen. Da ist uns die Entscheidung nicht schwergefallen

  • So machen wir das auch, unser Equipment würde ich schon fast als spartanisch beschreiben. Unsere Fahrräder sind allerdings fast immer dabei. Der Kasten bringt leider von Haus aus schon recht viel Gewicht mit.

    Viele Grüße.
    Karsten

    2005 bis 2010 Pössl 2-WIN / 2010 bis 2015 Pössl Roadcruiser Nr. 1 / seit Juli 2015 Pössl Roadcruiser Nr. 2

  • Hi,
    bevor ich Auflaste würde ich einen Anhänger mit 100 km/h Zulassung in Betracht ziehen, da der Platz im Kasten mit dem Gewicht ja nicht mitwächst. Mit dem Hänger erschlage ich zwei Dinge, die Platz/ Gewichtprobleme und die LKW Themen. Muss halt mit den 100 km/h leben können aber irgendwas ist ja immer. Auflasten bedeutet auch, dass die Zahl der potentiellen Käufer kleiner wird. Ich selbst bin alt und könnte bis 7,5t fahren.
    Andererseits müssten es schon 6,4m+ sein, dann macht auflasten mMn wieder Sinn, denn damit biste eh nicht mehr so flexibel, und dann ist es auch wieder egal.
    Thomas

  • Wir haben uns bei derAuflastung von Fakten leiten lassen.
    Unser Kasten (La Strada Avanti C Vollausstattung wie Solar, Luftfederung ,AHK, Markise, SAT) hat urlaubsfertig mit 2 E Bikes vollen Tanks zwei 11 KG Gasflaschen, Reisegepäck incl 2 Personen) 3.910 kg gewogen. Da ist uns die Entscheidung nicht schwergefallen


    Bei uns das Gleiche.
    Gleiches Auto, gleiche Ausstattung plus AHK, ohne Fahrräder aber 45kg Hund nebst Zubehör.
    Urlaubsklar alle Tanks voll 3900Kg.
    Aufgelastet auf 4250kg


    Nein, ich lasse nix zu Hause.


    LKW Überholverbot?
    Gilt für Klasse M nicht.
    110kmh ist mir auch genug.

  • Für mich ist das eher eine geografische Frage. Wer nach Süden ausgerichtet ist, sieht das mit dem Auflasten aber auch das einfache Überziehen am Gewicht sehr viel kritischer.
    Am Fernpass und am Reschenpass sind die Waagen in die Fahrbahn eingelassen als Nebenspur. Da wird dann im grossen Stil gewogen im Reiseverkehr. Brenner Landstrasse geht über 3,5 t gar nicht mehr. Auch die Fahrzeuge der Asfinag sind sehr erfolgreich unterwegs zum Thema Gewichtskontrolle. Da ist Mogeln wirklich keine Option.
    Allerdings ist auch der Aufwand und die Kosten nicht unerheblich. In der Schweiz die Schwerlastabgabe, in Österreich die Go Box. Wer zig mal im Jahr drüber fährt, überlegt sich schon sehr genau, ob man diese Kosten tragen will oder einfach mal Gerümpel ausmistet.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • CH Schwerlastabgabe ist billiger als die Vignette, wenn man die Schweiz nur durchfährt.
    A ist für mich eh gestorben.


    Und was soll ich bei 3200kg Leergewicht entrümpeln?
    Alleine fahren?

  • CH Schwerlastabgabe ist billiger als die Vignette, wenn man die Schweiz nur durchfährt


    Genau das ist die Sicht eines Norddeutschen, der das gar nicht kennt wie der Südbayer für ein paar Tage schnell mal auf die Alpensüdseite fährt und wie schön es da für Viele ist.
    Da nutzt man seine Vignette schon mehrmals im Jahr. Bei nur 3 x hin und her kostet die Fahrt nur noch 7 €.

    A ist für mich eh gestorben


    Mal abgesehen davon das Österreich eine der stärksten Tourismusdestination überhaupt ist...
    Das ist für mich Arroganz, wenn man Österreich nicht mal als Transitland akzeptiert. Also ich werde nicht über Ungarn fahren, wenn ich nach Südtirol, an den Gardasee, die Toskana oder Apulien will.
    Aber wie gesagt, ist das eine geografische Sache. Für mich ist die Toskana näher als die Heimat von @Robert67. Deswegen war ich wohl noch nie in Ostholstein aber schon oft in Bella Italia. Nicht mehr durch Österreich zu fahren, ist für mich ein seltsamer Gedanke.
    Auch das mache ich so 15 x im Jahr mindestens, wenn irgend möglich deshalb ohne Go Box.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    10 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Hallo,


    die vielen Tempolimits und Überholverbote für LKWs und PKWs mit Hänger haben mich vor über 15 Jahren dazu bewogen, den Wohnwagen zu verkaufen. Daher werde ich doch nicht mit einen Anhänger hinter dem Kasten fahren. Da hätte ich es mit einem Wohnwagen bequemer auf dem Campingplatz.


    Auch ein Auflasten würde mich bei der Geschwindigkeit und Maut einschränken. Gut, es gibt ja nicht grundlos die "französischen Aufkleber" auch als Magnetmatten zu kaufen. :zungelang:
    Ab welchem Übergewicht die automatischen Waagen an Baustellen der A1 und der A43 die Ampel auf rot stellen, kann ich nicht sagen. Aber bei 3.8t vermute ich schon, dass man feststecken wird.


    Also bleibe ich bei 3.4999t, obwohl ich den Klasse 3 Führerschein besitze. Aber wenn ich ehrlich bin, gewogen haben ich meinen Pössl noch nie!

    Gruß aus Münster
    Pössl Trenta 600, Solarpanel mit 200W, 100Ah LiFePO4 Akku , Alden Sat-Anlage, Türsicherung von Camperprotoct, Bearlock, Led Scheinwerfer zum Nachrüsten, UKW- und Kurzwellenfunk

  • Hallo Thomas,


    Außer Bett nichts drin? Und das ist aus Paulowniaholz gebaut?

    Gruß aus Münster
    Pössl Trenta 600, Solarpanel mit 200W, 100Ah LiFePO4 Akku , Alden Sat-Anlage, Türsicherung von Camperprotoct, Bearlock, Led Scheinwerfer zum Nachrüsten, UKW- und Kurzwellenfunk

  • LKW Überholverbot?
    Gilt für Klasse M nicht.


    Hä?
    Dann dürfte jeder Reisebus welcher der Klasse M zugeordnet wurde (Personenbeförderung) sämtliche Verkehrszeichen (Geschwindigkeit / Überholverbot) ignorieren.
    Die ausgewiesene Tonnage in der Zulassung ist dein Hinweisgeber zum Verkehrsrecht, nicht die Typklassifizierung der Fahrzeuggruppierung.


    :)

  • LKW Überholverbot?
    Gilt für Klasse M nicht.


    Diese Aussage ist falsch. Der Gesetzgeber hat die Ausnahmen beim Überholverbot für LKW nicht durch Fahrzeugklassen definiert. In der Anlage 2 der StVO zu den Vorschriftszeichen heißt unter der lfd. Nummer 54 zum Zeichen 277 „Ausgenommen sind Personenkraftwagen und Kraftomnibusse“
    https://www.gesetze-im-interne…o_2013/BJNR036710013.html


    Auch wenn es nicht jeder akzeptieren mag aber für den Gesetzgeber ist ein Wohnmobil kein Personenkraftwagen und somit müssen Wohnmobile mit einem zGG > 3,5 t den LKWs hinterzockeln auch wenn sie dabei von fetten Reisebussen überholt werden.

  • ...
    Auch wenn es nicht jeder akzeptieren mag aber für den Gesetzgeber ist ein Wohnmobil kein Personenkraftwagen und somit müssen Wohnmobile mit einem zGG > 3,5 t den LKWs hinterzockeln auch wenn sie dabei von fetten Reisebussen überholt werden.


    Wenn das nicht so waere, haette ich schon laengst aufgelastet.
    Eine Aenderung waere hier sinnvoll: Keiner der Wohnmobilfahrer hat Lust in LKW-Schlangen den Urlaub zu verbrigen.
    Ein Wohnmobil mit 4,25t wie einen Omnibus zu behandeln schadet nicht und gaebe Ruhe.

  • Hallo
    Ich denke das größte Problem beim "überladen fahren" sind nicht unsere Vorschriften und die Strafen
    sondern wirklich schlimm wird es erst wenn jemand einen schweren Unfall baut und unsere Versicherungen ins Spiel kommen.
    Sobald da Schwerverletzte ins Spiel kommen dann zerpflücken Sachverständige das Fahrzeug und wenn dann festgestellt wird das es überladen war
    hat man ein wirkliches Problem wenn die Versicherung nicht zahlt.
    Natürlich ist jeder von uns der beste Autofahrer der Welt und wird nie einen Unfall bauen.
    Ich möchte das Risiko aber trotzdem nicht eingehen.
    Ich komme mit meinen 3,5t aber auch gut hin, bin halt Camper und kein Glamper.
    Wundere mich aber schonmal gerne wenn ich mit 120 über die Bahn fahre und noch von schweren Mobilen oder Fahrzeugen mit Anhänger Überholt werde.
    Jeder wie er will.
    Grüße vom Niederrhein
    Frank

  • Meiner wird gerade aufgelastet ,und da ich mehr oder weniger drin wohne möchte ich nicht jedesmal überlegen müssen ob ich zu schwer bin ,einsteigen losfahren ist mir da wichtiger ,und pünktlich ankommen ! Und da mir mein Bastelhänger immer folgt is mehr als 100 eh nicht drin.
    Was maut ect angeht bin ich meist beruflich unterwegs ,was dan einfach mit in Rechnung gestellt wird .
    Hatte mir ne pro und contraliste gemacht und dan war die Entscheidung leicht.


    Würd ich hauptsächlich nur mal kurz in urlaub wollen hätt ichs wahrscheinlich bei 3,5 to belassen .und nen knölchen in kauf genommen incl des Abenteuers irgendwie das Gewicht bei ner kontrolle so anpassen zu müssen das man weiterfahren darf (mit der BAG duschen bis das wasser alle ist,Schwiegermutter aussetzen alles austrinken was an bord ist ,ect ) Gibt ja dan auch ne schöne Geschichte am Lagerfeuer ;)


    Hatte auch schon mal nen Sprinter mit 980kg Überladung ,was mich dan Schlussendlich nen Punkt ,kohle und 12 Std on top incl organisieren 2.Sprinter mit fahrer gekostet hat … Brauch man nicht Wirklich
    Über das thema Sicherheit möchte ich da nicht weiter drüber Reden … Ich war jung und brauchte das Geld ..würd ich wie gesagt nicht mehr so machen

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