Erfahrungen mit gasfreiem Kastenwagen gesucht

  • Aber nochmal zum Ausgangsthema. Ging ja um Kochen. Ich koche z.B. auch mal Rouladen oder Gulasch vom Rind. Und das kostet mich trotz Schnellkochtopf eine Gaskartusche (227g). Das entspricht bei 12V etwa 160Ah und da ist Rotkohl und Kartoffel noch nicht dabei. Spiegelei auf Brot ist da natürlich sparsamer, aber zum kochen gehört bei mir auch mal ein Smorbraten.

  • Und das kostet mich trotz Schnellkochtopf eine Gaskartusche (227g). Das entspricht bei 12V etwa 160Ah und da ist Rotkohl und Kartoffel noch nicht dabei.


    Dann arbeitet @veo somit in die richtige Richtung seiner Ideen, bevor der Gute dann 542 Gas-Kartuschen mitführen muss.:D

  • Was wiegt 160Ah Li Batterie?
    Sicher kommst du da mit 250g nicht aus:D. So 6-8 der Kartuschen sind immer dabei, wenn ich eine Woche unterwegs bin. 8x160Ah= 1280 Ah Hab dieses Jahr nicht nachgesehen, aber im letzten Jahr September 10Tage bei überwiegend schönem Wetter haben meine 160WP Solarkoffer 300 Ah geliefert. Ein Jahr zuvor im Oktober bei Sch.. Wetter 30Ah. Also selbst bei schönem Wetter reicht der Ertrag für 2x richtig kochen in 10 Tagen wenn man sonst keinen Strom braucht. Dafür esse ich zu gern.:augengross:

  • Mit Induktion kocht man ja auch etwas effektiver als mit Gas, wo ein großer Teil der Wärme einfach am Topf vorbei geht. Zum Test kann man ja zu Hause mal mit einer mobilen Induktionsplatte und Energiekostenmessgerät kochen.

    2020: 4x4 Sprinter mit GFK-Kabine Selbstausbau
    2015-2020 Pössl Vario 545 (2015) | Comfortmatic | 400Wp Solar | Wechselrichter | 300Ah Winston LiFeYPO4

  • Vielen Dank für Eure Ideen! Wir Camper sind ja bekannt unterschiedlich in unseren Bedürfnissen. Der eine ist mit einem Trangia Kocher und einer aufgewärmten Dose zufrieden, die andere kocht Roulladen mit Rotkohl und hat einen Dampfkochtopf im Gepäck. Manche planen und andere machen einfach trial and error, oder vertrauen auf Ratschläge. Ich mag es, die Bedingungen zu erkunden und mit Euch zu diskutieren.


    Der Hinweis auf die höhere Effektivität von Induktion ist interessant, ein „Test“ in Promobil soll das ja angeblich zeigen. Ob das Ergebnis verlässlich ist? Hmmh Dem Marketingblatt traue ich da nicht genug. Gundsätzlich könnte das aber bedeuten, dass für meinen Bedarf eine 200 Ah Batterie zunächst ausreichen könnte. Problem dabei ist nur, dass die maximal 100 A Entladestrom nicht sicher für den Betrieb von 2 Induktionsplatten ausreichen.

  • Mit Induktion kocht man ja auch etwas effektiver als mit Gas, wo ein großer Teil der Wärme einfach am Topf vorbei geht. Zum Test kann man ja zu Hause mal mit einer mobilen Induktionsplatte und Energiekostenmessgerät kochen.


    Der Vergleich 1 Kartusche = 160Ah kommt bei mir von der Absorberkühlbox. Eine Kartusche volle Kühlleistung hält 24h. Betieb mit 12V 160Ah in 24h. Mit Gas geht auch ein Teil der Energie vorbei also mit den Abgasen weg. Der Brutto Energieinhalt dürfte in der Kartusche also höher sein als 160Ah

  • Ich wollte damit sagen, daß man nicht einfach Energieinhalt verbrauchte Gasmenge auf Stromverbrauch rechnen kann.
    Eine billige Induktionsplatte und Energiekostenmessgerät kaufen oder vom Nachbarn / Verwandtschaft leihen und einfach mal experimentieren.
    Aber 100A ist zu definitiv zu wenig. Wenn Du batterieteschnisch selber bauen willst / kannst, hast Du da mehr Möglichkeiten, und auch wenn der ideale Dauerentladestrom meiner Winston mit 0,5C angegeben ist, sehe ich keinerlei Probleme, fürs Kochen auch mal deutlich mehr zu nehmen. Bei Fertigbatterien ist halt das BMS der begrenzende Faktor. Letztlich wirst Du aber eh bei 400Ah landen, alleine um schon etwas Reserve zu haben.

    2020: 4x4 Sprinter mit GFK-Kabine Selbstausbau
    2015-2020 Pössl Vario 545 (2015) | Comfortmatic | 400Wp Solar | Wechselrichter | 300Ah Winston LiFeYPO4

  • Der Hinweis auf die höhere Effektivität von Induktion ist interessant, ein „Test“ in Promobil soll das ja angeblich zeigen. Ob das Ergebnis verlässlich ist?


    Wenn man einfach mal überlegt: bei Induktion wird direkt der Topf erhitzt. Bei Gas auch direkt aber ein Teil der Hitze geht am Topf vorbei. Bei "normalen" Platten muss zusätzlich noch die Herdplatte erwärmt werden - außerdem hat man evtl. noch Übergangsverluste, wenn der Topf nicht exakt plan aufliegt.
    Damit ist eigentlich klar, dass Induktion die höchste Effektivität gegenüber Gas und "Normaler" Elektroplatte hat.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • @Jueh: 400Ah aus 2x200 sind wohl am sinnvollsten.
    Edit: Sehe gerade, dass Bulltron für seine 200Ah eine Dauerentladung von 200A angibt. Da könnte ein Versuch mit 200Ah mit der Option auf Aufrüstung doch gehen.

    Ein weiterer Aspekt, der mich beschäftigt, ist, wie ich Landstrom nutze, wenn‘s denn mal sein muss. Problem dabei ist, dass die meisten Anschlüsse nicht mit 16A abgesichert sind. Wenn die Vorrangschaltung automatisch auf Landstrom umschaltet, könnte das häufiger mal die Sicherung fliegen lassen und Ärger geben. Der einzige Wechselrichter mit 3kW, den ich kenne ist der Multiplus 3000 von Victron. Da kann man die Anschlussleistung komfortabel konfigurieren. Gibt es andere Lösungen?

  • Bei "normalen" Platten muss zusätzlich noch die Herdplatte erwärmt werden


    Klar und bei Induktion bleibt die kalt, wenn der heiße Topfboden drauf steht.
    Und wie viel Energie braucht die Elektronik? Umsonst ist da kein Kühlkörper dran
    https://www.amazon.de/Elektron…7/ref=asc_df_B076V7QRZ7/?


    Und nochmal ich habe bei der Kartusche als Gegenwert 160Ah angesetzt. Der Heizwert einer 227g Kartusche ist in 12V Batterie umgerechnet 240Ah. Bei den 160Ah waren die Verluste, die am Topf vorbei gehen, also schon eingepreist.

  • Damit ist eigentlich klar, dass Induktion die höchste Effektivität gegenüber Gas und "Normaler" Elektroplatte hat.


    Ich würde eher von Wirkungsgrad sprechen.
    Die Effektivität oder auch Effizienz einer Induktionskochmöglichkeit kann nämlich gerade in einem Wohnmobil gegenüber einer Gaskochstelle sehr schnell ins Minus geraten.


    Vergleiche Material-, Montage- und Betriebskosten.

  • @veo ja, der Victron Multiplus 3000 hat das, mit optionalem Bedienpanel schön schnell per Rädchen einstellbare maximale Aufnahme von Landstromseite. Von Mastervolt gibts auch entsprechende Geräte, aber ich wüßte nichts "kleines" ... wie gesagt, der Multiplus ist schon ein ordentlicher Klopper ...

    2020: 4x4 Sprinter mit GFK-Kabine Selbstausbau
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  • Vergleiche Material-, Montage- und Betriebskosten.


    ...und gesund sollte man auch sein und bleiben, da Magnetfelder auch den menschlichen Körper durchdringen.


    Zumal bei mit Induktion gekochte Speisen auch ihre inneren Strukturen zerstört werden können.


    Nicht immer nur sind Glaubensbekenntnisse einer Gas befreiten Philosophie vom kochen in den Vordergrund zu stellen.


    Nur als guten Rat gemeint...
    Unabhängig vom Aufwand und der damit verbundenen Kosten, sollte man sich auch gesundheitlich etwas mehr mit der Magnetresonanz befassen.


    https://www.culumnatura.com/de/blog-detail/induktionsherd-ein-risiko-für-die-gesundheit.html


    Liebe Grüße

  • Gibt auch noch eine andere Möglichkeit. wird wahrscheinlich auch nicht teurer als der riesen Akku + WR:D
    https://www.campingwagner.de/p…sel-Generator--3-9kW.html
    https://www.campingwagner.de/p…zin-Generator--3-8kW.html
    oder noch viel schöner
    https://gulaschkanone-feldkueche.de/


    Evtl gibt es ja auch noch einen Holz befeuerten Küchenherd, der ins Womo passt, dann wäre auch gleich das Heizproblem gelöst ohne Gas;)

  • Hallo Veo,
    als ich vor etwas über einem Jahr meine Elektrik modernisiert habe (300Ah Akku aus CATL Zellen, Votronic Triple Lader, neue Verkabelung und billigen Offgridtec Wechselrichter anstatt Landstrom) sind mir auch Ideen zur Gasfreiheit meines KaWas gekommen. Aufgrund vollständiger, gut funktionierender Gasanlage aber für mich einfach nicht sinnvoll. Der nächste wird aber definitiv Gasfrei (bis auf Skotti und Klappkocher für draußen).


    Mein Ansatz wäre folgender:
    560-600Ah Akku Eigenbau aus 8 Zellen - wirklich einfach(!) gebaut, günstig und wiegt so viel wie 2x95er AGM. Wenn du auf Gasfrei umbauen kannst, kannst du auch einen Akku bauen!
    Wechselrichter (Multiplus 3000 vermutlich).
    Vernünftige Ladeinfrastruktur ggf. mit zwei Ladeboostern, wobei einer zuschaltbar ist falls z.B. im Winter mehr Strombedarf entsteht und ich so die thermische Belastung der LiMa selbst unter Kontrolle habe. Ausreichend große LiMa setze ich voraus.
    Dach bis auf MaxxFan/Pilzlüfter mit Solar belegen (für den Sommer).


    Der Multiplus und die zusätzlichen 4 Zellen würden bei mir auch noch unter die Hecksitzbank passen, wo der Rest der Elektronik aktuell eh untergebracht ist. Dafür Wegfall des Gaskastens und mein Handstaubsauger müsste einen neuen Platz bekommen...
    Ein Vorteil des Selbstbauakkus ist (abgesehen vom Preis!), dass du die Form teilweise auf deine Bedürfnisse hin zurechtwürfeln kannst. L-Form, T-Form, U-Form, alles möglich.


    Ist vielleicht eine Anregung!

  • @Jueh: Ja, vom Gewicht her gibt‘s bei Fraron einen Sinus für die Hälfte. Da kommt dann aber noch die extra Vorrangschaltung dazu. vom Gewicht her verschwindend, aber ohne Leistungsberenzung. Mastervolt habe ich bislang ignoriert. Muss ich mal gucken.
    Edit: Mastervolt CombiMaster 12/3000-100 liest sich gut. Sollte ich in Erwägung ziehen. Wiegt die Hälfte und kann auch Power Assist.


    @Kastomatik: In solche Richtung denke ich ja auch. Ich will übrigens nicht umbauen. Aus meinen Gedankenspielen kondensiert sich gerade ein Projekt. Das heißt MAN TGE. Noch zu jung, um viel darüber zu schreiben, aber die Frage ist schon mal: Gasfrei, oder nicht. Ist am Ende natürlich auch eine Frage des Geldes.


  • Einfach einen Alu-Hut, oder gar Anzug tragen!

  • ...und gesund sollte man auch sein und bleiben, da Magnetfelder auch den menschlichen Körper durchdringen.


    Ich lebe noch, obwohl ich zuhause seit Jahren mit Induktion koche, eine Mikrowelle habe, mit DECT Telefonen telefoniere und keine Netzfreischaltung im Schlafzimmer habe. Du siehst, ich bin unbelehrbar.

  • Hallo,


    den hohen Stromverbrauch eines Induktionsherdes kann man auch begrenzen, ohne das die Elektronik des betreffendes Gerätes abschaltet. Ich vermute, es werden einfach aus der Sinuskurve der Wechselspannung Lücken "herausgeschnitten". Die Leistung des betreffenden Gerätes ist dann natürlich niedriger, aber das Gerät stellt seinen Betrieb nicht ein!


    Diese niederländische Firma bietet so ein Gerät seit Jahren an. https://www.camparo.nl/site/


    Hier gibt es ihn zu kaufen: https://www.obelink.de/camparo-watt-controller.html


    Eigentlich ist es für die 4A Netze der französischen und italienischen Campingplätze gedacht. Aber um eine Induktionsplatte mittels Wechselrichter zu betreiben, dürfte sich dieses Gerät auch eignen.


    Laut anderen Foren funktioniert es auch mit empfindlichen Kaffeemaschinen!

    Gruß aus Münster
    Pössl Trenta 600, Solarpanel mit 200W, 100Ah LiFePO4 Akku , Alden Sat-Anlage, Türsicherung von Camperprotoct, Bearlock, Led Scheinwerfer zum Nachrüsten, UKW- und Kurzwellenfunk

    2 Mal editiert, zuletzt von Münsteraner ()

  • Ja, Nick, habe ich schon gelesen. Ist sicherlich eine Möglichkeit, wenn man eine bestehende Installation mit unpassendem Induktionsfeld (das nur taktet, aber nicht die Leistung regelt) weiterbetreiben möchte. Für eine Neuinstallation würde ich aber darauf achten, Geräte zu verwenden, die sich anpassen lassen. Von Sterling und Thetford gibt es passende Geräte.

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