Kerzenlicht-Dinner im Kastenwagen

  • Wenn ich Frau Merkel heute Morgen


    und da ich das am Samstag abend geschrieben hatte, habe ich ein "vermutlich" dazu gesetzt. Heute ist der Lockdown verkündet. Ausformuliert habe ich noch keinen Text gelesen. Daher sehe ich das noch ungeklärt, ob man mit dem Womo rumfahren darf mit dem Zweck, ein Essen in der Nähe eines Restaurants einzunehmen.
    Was für Bayern klar ist: Nach 21 Uhr darf man es nicht.

    aber das Verzehren vor Ort ist untersagt


    das war es bereits vorher. Man sogar die "50-Meter-Regel" eingeführt um den Begriff "vor Ort" eindeutig zu machen.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Ja, heute der Parkplatz von dem rot-weissen Baumarkt knallvoll, die Kassenschlangen 50m und mehr quer durch den Markt.
    Die Autoschlangen aus mehreren Seiten vor dem schwedischen Möbelhaus 1,5 bis 2 km lang.
    Die Warteschlange für die beiden großen Parkhäuser in der Innenstadt ebenso.
    Konnte natürlich keiner vorhersehen.


    aber mein Post ist selbstverständlich OT, hat nix mit
    Candlelight Dinner in the Boxcar
    zu tun!

  • Hauptsache immer die Lücken ausloten. Man könnte sich auch mal mit dem Sinn und Ziel von Maßnahmen befassen.


    Immer wieder dieselben Belehrungen ...


    Jeder weiss, worums geht.


    Welche Lücken werden denn ausgelotet? Man holt sich sein Essen und issts im Auto. Was passt denn noch nicht?

  • Ich hab nichts dagegen, im Fahrzeug zu essen.
    Hunderte mal gemacht.
    Warum man aber ausgerechnet zu Corona Zeiten den Drang verspürt, die so gelobte "Freiheit" des KaWa Seins durch Bedienung am Auto zu konterkarieren, erschließt sich mir nicht.
    Klar, man mag was Gutes tun. Den nun wirklich gebeutelten Gastronomen unter die Arme greifen wollen...
    Gern.
    Da wir nun nicht die Außer-Haus Esser sind, selten aber ein bestimmtes Restaurant im Ort aufsuchen, dies jedoch sehr gern, habe ich denen vor einer Woche einen Nikolaus Gruß in Form einer Überweisung zu kommen lassen.
    Ohne Gegenleistung oder gar -erwartung (Das Essen wäre ja übermorgen auch schon wieder auf dem Weg zur Kläranlage...;)).

  • Man soll doch momentan kein Bargeld anpacken!


    Aber nicht aus hygienischen Gründen, sondern weil man uns, aus unterschiedlichen Gründen, gerne zur bargeldlosen Zahlung bringen möchte.
    Der Handel, weil er Kosten spart, und unser Konsumverhalten lückenlos analysieren kann.
    Die Zahlungsdienstleister, weil sie daran verdienen, und uns besser analysieren können.
    Der Staat, weil ihm sein eigenes Bargeld plötzlich suspekt ist, und er die Nachverfolgbarkeit der Zahlungsströme schätzt.


    Die für die bargeldlose Zahlung genutzen Kunststoffoberflächen sind wirklich unhygienisch. Karten, Kartenschlitze, Eingabefelder, Stifte...
    Kontaktlos geht ja nur für Mini-Beträge.

  • Tja, ich bin halt zu blöd für diese Welt...
    Ich zahle falsch, lasse mein Konsumverhalten analysieren, verseuche mich permanent mittels Kunststoffoberflächen, verpeste die Luft per Feinstaub aus dem KaWa, hinterlasse Fußabdrücke größer als beim Brachiosaurus...
    Ich weiß gar nicht, warum ich immer so blöde Sachen gut finde wie: meine Kinder, meine Enkel, meine Liebste, das Radeln, das Kochen, das Fotografieren, das KaWa Reisen, den Garten, Freunde...


    Eigentlich sollte ich der Menschheit den Rücken kehren. :(

  • Eigentlich sollte ich der Menschheit den Rücken kehren.


    .....oder nimm an einem Candlelight Dinner mit deiner Frau teil Hans Josef. :)
    Das frischt die Seele und das Gemüt auf und lässt solche Sätze im Kopf seiner Gestaltung erst gar nicht zu. ;)


    Liebe Grüße Otti

  • Warum man aber ausgerechnet zu Corona Zeiten den Drang verspürt, die so gelobte "Freiheit" des KaWa Seins durch Bedienung am Auto zu konterkarieren, erschließt sich mir nicht.


    Die Vorteile für alle Seiten wurden hier schon mehrfach genannt.
    Dass du sie als Konterkarikatur einstufst, ist deine (nicht unbedingt nachvollziehbare) Ansichtsweise. Ich sehe es eher als eine Anpassung an die aktuell gegebenen Möglichkeiten.


    Wenn du deinem Lieblingswirt finanziell unter die Arme greifst, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, ist das ein edler Zug von dir.


    Viele Leute, die jetzt ihrer existenziellen Erwerbstätigkeit nicht, oder nur sehr eingeschränkt nachgehen können, würden aber lieber arbeiten für ihr Einkommen, als Almosen zu empfangen. Auch wenn diese Arbeit halt kreative Anpassungen, wie z.B. das Angebot eines Womo-Dinners erfordert: Sie gibt ihnen ein Wertgefühl.


    Wenn ich die begeisterten Erfahrungs-Berichte hier und an anderer Stelle sehe und von der liebevollen Hingabe der jeweiligen Anbieter lese, tut es einfach nur weh, wenn diese Idee wieder schlechtgemacht wird.

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