Wer fährt heim, wer sitzt die Krise aus?


  • " Hübsch " & " Supi " !!!
    Vor ganz vielen Jahren war ich mit der blonden Inge in Agadir und ein Berber hat mir drei Kamele geboten.
    Hinterher habe ich erfahren, dass das eine Frechheit war. Seitdem kenne ich mich nicht mehr / noch weniger aus mit den Kamelpreisen. Wir wollten damals nach Goulimine zum Kamelmarkt, waren auch per EinheimBus dort, aber der Kamelmarkt war nicht. Es gab Spannungen in der Spanischen Sahara, außerdem war Ramadan. Inge sprach fließend französisch, aber niemand gab ihr eine Antwort. Auf meine Frage, ob und wann ein Bus uns nach Agadir zurückfährt, kam keine für uns auswertbare Antwort.
    Wir haben dann einen Bus nach Tiznit bekommen. Inge hat den Kopf geschüttelt, aber ich habe versucht zu trampen und habe den Daumen hochgehalten. Ein Renault aus Regensburg hat uns dann mitgenommen. Alle waren bekifft und auf der Handbremse lag der Cognac. War ´ne klasse Tour - oft daran gedacht, oft erzählt ...

  • Mir wurden damals in Tunesien für meine damalige blonde Freundin auch Kamele angeboten.
    Hätte ich gewusst, wie sich unsere Beziehung weiterentwickelt, hätte ich das Angebot angenommen :zungelang:

  • Mir wurden damals in Tunesien für meine damalige blonde Freundin auch Kamele angeboten.
    Hätte ich gewusst, wie sich unsere Beziehung weiterentwickelt, hätte ich das Angebot angenommen :zungelang:


    OT
    Hätte ich gewusst, wie sich das hier draußen in den letzten 50 Jahren so alles entwickelt, hätte ich den Geburtskanal nicht verlassen ! :)

  • OT
    Hätte ich gewusst, wie sich das hier draußen in den letzten 50 Jahren so alles entwickelt, hätte ich ...


    Mir hat es gefallen - gerade die letzten 50 Jahre.
    Davor war Kindheit, Schule, Elternhaus.
    Die jetzige Situation kennen wir / werden wir noch kennen lernen.
    Davor von 20 bis 70 war die Entwicklung, das Leben und Erleben recht gut - meistens.
    Rauf und runter gehört dazu.
    Das jetzt hätten wir alle nicht gebraucht.
    Aber zu dem, was war, stehe ich !

  • Was viele nicht auf dem Schirm haben, mich bis heute eingeschlossen, sind die Personalsituationen in den verschiedenen systemrelevanten Bereichen, die nichts mit Pflege oder Medizin zu tun haben. Da schaut auch medial gerade keiner drauf. Die die auch die Gesunden versorgen. Neben dem Lebensmittelhandel betrifft das auch die Sicherheitskräfte die jetzt überall vor den Märkten stehen. Was wenn da viele ausfallen? Das betrifft dann plötzlich alle, egal ob infiziert oder nicht. Und dann nützt auch Geld nichts mehr, wenn wir kaum noch was davon kaufen können.


    In dem recht kleinen ländlichen Supermarkt meiner Frau arbeiten inklusive Marktleitung 23 Leute. Von denen arbeiten 16 Teilzeit. Zuverdienst in der Familie quasi. Was passiert, wenn sich einer infiziert? Heute Morgen 8 Uhr kam die Info des positiven Tests. Jetzt sind noch 5 Mitarbeiter und der Marktleiter arbeitsfähig. Wenige sind in behördlicher Quarantäne, den anderen wurde diese nur empfohlen. Also haben die sich krankschreiben lassen. Das Risiko ist für den Zuverdienst eben einfach zu hoch.


    Wenn so etwas auch in anderen Märkten passiert oder gar in Zentrallagern, bekommen wir alle Probleme. Die Bereiche hat Italien ausnahmsweise mal viel besser und schneller geschützt als wir. Ich kanns nicht einschätzen. Vielleicht war das heute auch ne besondere Situation oder Ausnahme. Der berühmte Einzelfall.


    Edit: Ich relativiere das mal selber etwas. Ich bin da jetzt wohl gerade zu nah dran. Aufgrund des immer noch geringen Anteils Infizierter, ist es wohl tatsächlich ein Einzelfall. Also passt weiterhin auf, dass es so bleibt.

  • Was passiert, wenn sich einer infiziert?


    deshalb kenne ich mehre Beispiele von Unternehmen, die dafür bereits vor einigen Wochen eine Lösung gefunden haben. Mitarbeiter werden in feste Teilgruppen zugeordnet und nur in dieser arbeiten sie in enger Gemeinschaft. Würde dort einer krank mit Covid 19, dann wird nur diese Teilgruppe nach Hause geschickt. So machen es übrigens auch die Discounter.
    In der Firma meiner Eltern (kleiner Mittelständler) haben sie vom Arbeiter bis zur Geschäftsführung einen Zweischichtbetrieb gestartet und desinfizieren dazwischen. Aufgrund eigenen Onlinevertriebs muss man dort einem massiv gestiegenen Kundenansturm gerecht werden.


    Ich habe da keine Angst. Abgesehen davon, dass ich etwa 20 Discounter in einem Radius von 15 Autominuten erreichen kann.... im Moment ist es da ziemlich ruhig. Die Menschen sind fertig mit hamstern und bleiben zu Hause. Wir nennen das "Ausgangsbeschränkung" in Bayern und das wirkt ausgesprochen gut.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Vermutlich ergeben sich durch die Krise nicht nur negative Erkenntnisse.
    In den meisten Unternehmen, die noch Publikumsverkehr haben, sind Glastrennwände zum Schutz von Kassierer/innen und Personal aufgebaut. Vermutlich werden die Mitarbeiter dadurch nicht nur gegen den Virus, sondern auch gegen andere
    Krankheitsübertragungen geschützt. Da ist durchaus denkbar, das soetwas in der einen oder anderen Form dauerhaft bleibt
    und auch nach der Krise, wann immer es soweit ist, das Personal dauerhaft schützt.


    @Andolini : Wünsche Dir und Deiner Frau, dass für sie alles gut geht, soweit das möglich ist !

  • Mitarbeiter werden in feste Teilgruppen zugeordnet und nur in dieser arbeiten sie in enger Gemeinschaft. Würde dort einer krank mit Covid 19, dann wird nur diese Teilgruppe nach Hause geschickt


    So ähnlich haben wir das auch geregelt. Ich arbeite daher jeden zweiten Tag allein in meinem Büro. Ist fast wie home-office.


    Grüsse
    Rainer

  • deshalb kenne ich mehre Beispiele von Unternehmen, die dafür bereits vor einigen Wochen eine Lösung gefunden haben. Mitarbeiter werden in feste Teilgruppen zugeordnet und nur in dieser arbeiten sie in enger Gemeinschaft. Würde dort einer krank mit Covid 19, dann wird nur diese Teilgruppe nach Hause geschickt. ...


    Das ist zur Zeit eine sinnvolle Maßnahme, die das jeweilige Unternehmen soweit, wie jetzt möglich, absichert.
    Man darf aber nicht vergessen, dass bis vor dem Virus meist nur Einzelpersonen angesteckt wurden, wenn irgendein Siff kursierte.
    Jetzt ist die Gefahr groß, dass im Falle einer Infektion die ganze Schicht / Gruppe betroffen ist.
    Die Mitarbeiter haben dabei keine andere Wahl.
    Die Dankbarkeit denen gegenüber, die durchhalten, ist daher auch deshalb nicht unbegründet.

  • Zwischendurch eine neue gute Nachricht - mal wieder aus Industrie und Wirtschaft :


    Die Firma Beiersdorf, die mit Produkten wie Nivea groß geworden ist, hat jetzt begonnen, Desinfektionsmittel herzustellen.
    Die ersten 6000 Liter sind an das UKE und die hamburger Feuerwehr gespendet und geliefert worden.
    (Quelle : Zeit Hamburg)

  • Mir wurden damals in Tunesien für meine damalige blonde Freundin auch Kamele angeboten.
    Hätte ich gewusst, wie sich unsere Beziehung weiterentwickelt, hätte ich das Angebot angenommen :zungelang:


    von mir wollte, an der Afghanisch-Iranische Grenze bei Tayabad, der Grenzer damals meine alte dreckige Jeans für den Stempel im Pass. Hat mich sehr viel schräge Überzeugungsarbeit gekostet damit ich nicht in Unterhosen heimfahren musste:zungelang:


    Gruß
    Bluesbrother

    Keep on rockin`
    Rollerteam Lingstone Duo Sport auf Ducato/Light 130PS, Markise, AHK, Fiedlerbühne und zusätzliche Schraubfedern hinten.

  • Wer fährt heim, wer sitzt die Krise aus?
    Immer wieder interessant mitzuerleben, wo, wie und bei was so eine Themen-Vorgabe (Thread-Überschrift) dann irgendwann, irgendwo, und wenn überhaupt rauskommt ...
    Ich frage mich: Bei so viel Kommunikationsdisziplin - wie groß ist die Disziplin in der Krise? o_O


    Ach so, bevor ich es vergesse :D ich "sitze, bzw. stehe" irgendwo im Nirgendwo in fernen Lande. "Aus"-sitzen muss ich nix, halt abwarten, wann es weitergehen kann, ohne dass mich wer anzeigt, aufhält, denunziert, oder ich gleich verhaftet und abgeschoben werde. In Deutschland soll das ja schon mehr die Regel wie die Ausnahme sein. :augengross:


    In diesem Sinne - weiter so!

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  • Ich frage mich: Bei so viel Kommunikationsdisziplin - wie groß ist die Disziplin in der Krise? o_O


    Ach so, bevor ich es vergesse :D ich "sitze, bzw. stehe" irgendwo im Nirgendwo in fernen Lande. "


    Da fragt der Richtige - Du wirst allen als Vorbild dienen !

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