Heckauszug verschrauben

Moin,
bitte keine Heimlichkeiten o_O Mich interessieren die Bilder vom Auszug auch
Gruß
Stefan

Mein Projekt kommt Anfang Februar
Dann wird gebaut hoffe ich.
Bilder sind ja genug im Netz.
Rausfinden womit ist hier nicht ganz so einfach!
Schiene 20x20 aber Item oder Bosch ?
Nut 6 oder Nut 5 ?
Schiene 1200mm 80kg 70€ oder 120kg 115€ ?
Wie sind die Schienen verschraubt?
Welche Nutsteine oder Verbinder wurden genommen?
Die Bilder sind alle schön
Aber die Umsetzung!!!!
Gruß Robert

Wie versprochen, hier die Vorstellung unserer Lösung „ausziehbarer Zwischenboden“. Unser Fahrzeug ist ein Karmann Dexter 600 von 2017. Alles Gesagte bezieht sich auf die Situation in diesem Fahrzeug. Es funktioniert bei unserem Fahrzeug und hilft vielleicht dem Einen oder Anderen bei der eigenen Ideenfindung. Bei den von mir verwendeten Begriffen dreht sich einem Techniker vielleicht der Magen um, bitte habt Nachsehen . Eventuelle Nachbauten geschehen auf eigene Gefahr.

Da bei unserem Dexter der Gaskasten seitlich und nicht von hinten zugänglich ist, musste darauf Rücksicht genommen werden. Außerdem sollte die Vorrichtung mit wenig Aufwand demontierbar sein, um ggf. den großen Stauraum nutzen zu können.

Tür Gaskasten, Plexiglasstreifen als Unterlage um das "Hervorstehen" der Tür auszugleichen, rechtes Foto: Ladung auf dem Zwischenboden (nur zur Verdeutlichung mit minimaler Campingausstattung), Achtung: dieses Foto ist von Fahrzeugmitte zum Heck aufgenommen

Die Schwerlastauszüge bestehen im Prinzip aus 2 (oder mehreren) ineinanderlaufenden Schienen.
Ein Teil wird an die Wand geschraubt, der andere an den Auszug/Boden/Kasten, beide werden ineinandergeschoben und fertig ist die Schoße.
Wie oben gesagt haben wir uns für teilbare Scheinen entschieden. Teilbare Schienen haben den Vorteil, dass man den Auszug (nach dem Entriegeln) komplett herausziehen und herausnehmen kann und nur die „Basisschienen“ an den Wänden bleiben. Gegen unbeabsichtigtes Herausziehen über den Endpunkt haben sie eine Sicherung (dazu weiter unten mehr).

Wichtig ist es maßgenau zu arbeiten damit die Schienen wirklich leicht und verspannungsfrei ineinander gleiten können. Hier gibt es keinen Spielraum.

Erste Variante war ein in den „Kofferraum“ eingehängter Zwischenboden. Neben den Vorteilen der grundsätzlichen Funktionalität, einfachen Montage und (rückstandsfreien) Demontage war ein Nachteil unübersehbar – das Be- und Entladen war umständlich. Der Zwischenboden beginnt ca. 400 mm hinter der Hecktür. Beim Be- und Entladen mussten wir immer „unter die Betten kriechen“ und die Ladungssicherung war umständlich zu machen.
Alles Dinge mit denen man leben kann, aber wir werden nicht jünger, die Bandscheibe auch nicht, warum also nicht besser machen?

Daher der Gedanke mit einem ausziehbaren Zwischenboden. Es sollte kein auf den Boden aufgeschraubter Auszug werden, sondern wir wollten den vorhandenen Stauraum in der Höhe teilen.
Wie oben schon gesagt waren techn. Vorgaben - Gaskastentür seitlich - und der Wunsch des unkomplizierten Rückbaus zur Nutzung des Stauraumes im Ganzen zwingend zu berücksichtigen. Die Nutzung von Schwerlastauszügen als Vollauszüge war für uns die einzig sinnvolle Möglichkeit. Wir haben uns für teilbare Schienen mit 950 mm Länge und einer Tragfähigkeit von 120 kg entschieden.
Wir transportieren auf dem Zwischenboden die Campingausrüstung – Tisch, Stühle, Auflagen usw., nicht sehr schwer, aber voluminös. Unter dem Auszug liegt das Ersatzrad, 2 Kunststoffkisten mit Kabel und Adapter bzw. Wasserschlauch usw., dazu ggf. unser Grill und Kleinkram.
Die Höhen unter bzw. über dem Zwischenboden richten sich also nach den zu transportierenden Gegenständen und den Befestigungsmöglichkeiten an den vorhandenen Einbauten. Als grobes Richtmass kann man eine Bierkastenhöhe annehmen, dann passen in der Regel auch die üblichen Kunststoffkisten, Klappboxen usw. Bei uns kam noch der Wunsch hinzu, das sich der Zwischenboden etwa auf Höhe der Trittstufe zum Bett befinden sollte - hat alles gepasst!

Unter dem Zwischenboden

Diese Auszüge sollten seitlich an die vorhandenen, serienmäßigen Einbauten unter den Betten befestigt werden. Daher steht und fällt das gesamte Projekt mit dem parallelen Verlauf dieser Seitenwände bzw. der Möglichkeit, eventuelle Differenzen ausgleichen zu können. Nachdem die Parallelität geprüft und für ausreichend befunden war stellte sich die Frage nach der Befestigung der Schienen.

Fertig, Blick auf die linke Seite Blick auf die rechte Seite

Bitte beachtetet, dass alle nachfolgende Bemerkungen immer so gemeint sind, dass man von hinten nach vorn ins Fahrzeug sieht, eventuelle Ausnahmen werden im Text vermerkt.
Rechts befindet sich der Frischwassertank mit Druckpumpe, links der Gaskasten, davor die Aufbaubatterien und darüber Sicherungen, FI, Ladegerät usw. und davor die Dieselheizung mit Boiler. Die Seitenwände sind aus 13mm starkem Sperrholz.
Links war das Befestigen der Schiene grundsätzlich kein Problem. Mit Schrauben M5, Unterlegscheiben und selbstsichernden Muttern kann sie problemlos befestigt werden. Wichtig war hier die Schiene so zu befestigen, dass der Auszug an der hervorstehenden Gaskastentür vorbei geht. Als „Abstandshalter“ wurde ein Streifen 15mm Plexiglas verwendet. Außerdem muss man beachten, den Gaskasten nicht anzubohren.
Es gibt genug offenen Flächen durch die man die Muttern festziehen kann. In unserem Fall passten die Wunschhöhen und die zur Befestigung zur Verfügung stehenden Flächen gut zueinander.

Rechts dagegen sitzt der Wassertank von innen so nahe an der Holzwand, dass man nicht mit durchgehenden Schrauben arbeiten kann. Hier kamen Einschraub/Eindreh-Muttern/Hülsen/Muffen aus Metall mit M5 Innengewinde, 11 mm Länge zum Einsatz. Wer schon mal einen Kleiderschrank montiert hat kennt diese Bauteile sicher in der Version aus Kunststoff. Damit kann die Scheine an der rechten Seite sicher befestigt werden.

Bsp für diese Mutter/Hülsen.: https://www.amazon.de/Packung-…hvtargid=pla-597607946049

Bezüglich der Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen. Die Kräfte wirken zuerst und in der Hauptsache senkrecht nach unten, in Kurven treten natürlich auch seitliche Kräfte auf. Beim Beschleunigen und Bremsen wirken die Kräfte in die entsprechenden Richtungen, aber die originale Konstruktion ist verwindungssteif und durch Zwischenwände usw. zusätzlich unterstützt.
Ich habe rechts hinten einen praktisch nicht nutzbaren Raum durch den Einbau einer zusätzlichen Tür nutzbar gemacht und dabei den Möbelbau „in Augenschein“ genommen (siehe "Blick auf dei rechte Seite").

Nachdem die beiden „äußeren“ Laufschienen im Fahrzeug befestigt waren, mussten die „inneren“ Gleitschienen an der Plattform befestigt werden. Dazu habe ich ein paar Winkel 30 x 30 mm genutzt. Die Winkel an die Schienen geschraubt und auf den abgewinkelten Teil den Zwischenboden gelegt.
Gründe dafür: 1. Winkel waren vorhanden, 2. durch drehen des Winkels um 180 Grad kann die Höhe unter/über dem Zwischenboden um ca. 20 mm variiert werden.

Danach kam der erste Test – alles paletti. Zwischenboden wieder raus, Schrauben nachgezogen, Zwischenboden wieder rein, leicht verkantet und beide "Sicherungsbauteile gegen unbeabsichtigtes Herausziehen über die Endlage" lösten sich in Wohlgefallen bzw. Plastikgebrösel auf. Die Dinger sind ein echter Konstruktionsfehler. Später habe ich andere Schienen gesehen, bei denen das deutlich besser gelöst worden ist.

einfache Lösung: ein Fangband, am Ende des Zwischenbodens befestigt, welches zur Entnahme des Bodens über einen Karabinerhaken ausgehängt werden kann (siehe "Unter dem Zwischenboden", links, blaue Schnur)

Riegel eingerastet und verriegelt

Es gibt diese Schienen auch in der Variante, dass sie im eingeschobenen Zustand verriegelt werden können um ein unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern. Diese Möglichkeit hatten meine Schienen nicht. Auf dem Foto sieht man links einen weißen Riegel, der in einen Bohrung im Plexiglas einrastet und dadurch eine ungewollte Ausfahren des Zwischenbodens verhindert. Im ausgezogenen Zustand schiebe ich den Riegel hinter den Gaskasten und kann damit ein ungewolltes Einschieben des Bodens beim Beladen verhindern.

Schiene nach „Aushängen“ des Zwischenbodens, hier teilweise ausgefahren

„Gleitschiene“ mit Winkeln am Zwischenboden befestigt, Ansicht von unten

Diese Vorrichtung hat sich jetzt über mehr als 10.000 km auf Straßen sämtlicher Güte bewährt. Der Zwischenboden lässt sich bis ca. 450 mm über das Fahrzeugende herausziehen. Dadurch ist Be- und Entladen deutlich leichter möglich. Um den Stauraum komplett nutzen zu können lässt er sich einfach entfernen. Im Falle eines Falles komme ich bei herausgezogenem Zwischenboden an das Ersatzrad ohne das ich die Ladung entfernen muss.
Durch die Berücksichtigung des seitlichen Gaskastenzugangs ist etwa 400 mm Stauraum zwischen Hecktüren und Zwischenboden in voller Höhe vorhanden, reicht notfalls um ein 20“-Klapprad unter zu bringen, kann man natürlich auch sinnvoller Nutzen

Sicher hätte man manches optisch anders lösen können, aber es sollten weitestgehend vorhandene Materialien verwendet werden. Speziell für dieses Projekt habe ich nur die Schienen und die Einschraub-Mutter gekauft.

Wenn Fragen sind - fragt.

gruß

birgitt & karl

Zitat von Birgitt und Karl

Wie versprochen, hier die Vorstellung unserer Lösung „ausziehbarer Zwischenboden“. Unser Fahrzeug ist ein Karmann Dexter 600 von 2017. Alles Gesagte bezieht sich auf die Situation in diesem Fahrzeug. Es funktioniert bei unserem Fahrzeug und hilft vielleicht dem Einen oder Anderen bei der eigenen Ideenfindung. Bei den von mir verwendeten Begriffen dreht sich einem Techniker vielleicht der Magen um, bitte habt Nachsehen . Eventuelle Nachbauten geschehen auf eigene Gefahr.

Da bei unserem Dexter der Gaskasten seitlich und nicht von hinten zugänglich ist, musste darauf Rücksicht genommen werden. Außerdem sollte die Vorrichtung mit wenig Aufwand demontierbar sein, um ggf. den großen Stauraum nutzen zu können.

Tür Gaskasten, Plexiglasstreifen als Unterlage um das "Hervorstehen" der Tür auszugleichen, rechtes Foto: Ladung auf dem Zwischenboden (nur zur Verdeutlichung mit minimaler Campingausstattung), Achtung: dieses Foto ist von Fahrzeugmitte zum Heck aufgenommen

Die Schwerlastauszüge bestehen im Prinzip aus 2 (oder mehreren) ineinanderlaufenden Schienen.
Ein Teil wird an die Wand geschraubt, der andere an den Auszug/Boden/Kasten, beide werden ineinandergeschoben und fertig ist die Schoße.
Wie oben gesagt haben wir uns für teilbare Scheinen entschieden. Teilbare Schienen haben den Vorteil, dass man den Auszug (nach dem Entriegeln) komplett herausziehen und herausnehmen kann und nur die „Basisschienen“ an den Wänden bleiben. Gegen unbeabsichtigtes Herausziehen über den Endpunkt haben sie eine Sicherung (dazu weiter unten mehr).

Wichtig ist es maßgenau zu arbeiten damit die Schienen wirklich leicht und verspannungsfrei ineinander gleiten können. Hier gibt es keinen Spielraum.

Erste Variante war ein in den „Kofferraum“ eingehängter Zwischenboden. Neben den Vorteilen der grundsätzlichen Funktionalität, einfachen Montage und (rückstandsfreien) Demontage war ein Nachteil unübersehbar – das Be- und Entladen war umständlich. Der Zwischenboden beginnt ca. 400 mm hinter der Hecktür. Beim Be- und Entladen mussten wir immer „unter die Betten kriechen“ und die Ladungssicherung war umständlich zu machen.
Alles Dinge mit denen man leben kann, aber wir werden nicht jünger, die Bandscheibe auch nicht, warum also nicht besser machen?

Daher der Gedanke mit einem ausziehbaren Zwischenboden. Es sollte kein auf den Boden aufgeschraubter Auszug werden, sondern wir wollten den vorhandenen Stauraum in der Höhe teilen.
Wie oben schon gesagt waren techn. Vorgaben - Gaskastentür seitlich - und der Wunsch des unkomplizierten Rückbaus zur Nutzung des Stauraumes im Ganzen zwingend zu berücksichtigen. Die Nutzung von Schwerlastauszügen als Vollauszüge war für uns die einzig sinnvolle Möglichkeit. Wir haben uns für teilbare Schienen mit 950 mm Länge und einer Tragfähigkeit von 120 kg entschieden.
Wir transportieren auf dem Zwischenboden die Campingausrüstung – Tisch, Stühle, Auflagen usw., nicht sehr schwer, aber voluminös. Unter dem Auszug liegt das Ersatzrad, 2 Kunststoffkisten mit Kabel und Adapter bzw. Wasserschlauch usw., dazu ggf. unser Grill und Kleinkram.
Die Höhen unter bzw. über dem Zwischenboden richten sich also nach den zu transportierenden Gegenständen und den Befestigungsmöglichkeiten an den vorhandenen Einbauten. Als grobes Richtmass kann man eine Bierkastenhöhe annehmen, dann passen in der Regel auch die üblichen Kunststoffkisten, Klappboxen usw. Bei uns kam noch der Wunsch hinzu, das sich der Zwischenboden etwa auf Höhe der Trittstufe zum Bett befinden sollte - hat alles gepasst!

Unter dem Zwischenboden

Diese Auszüge sollten seitlich an die vorhandenen, serienmäßigen Einbauten unter den Betten befestigt werden. Daher steht und fällt das gesamte Projekt mit dem parallelen Verlauf dieser Seitenwände bzw. der Möglichkeit, eventuelle Differenzen ausgleichen zu können. Nachdem die Parallelität geprüft und für ausreichend befunden war stellte sich die Frage nach der Befestigung der Schienen.

Fertig, Blick auf die linke Seite Blick auf die rechte Seite

Bitte beachtetet, dass alle nachfolgende Bemerkungen immer so gemeint sind, dass man von hinten nach vorn ins Fahrzeug sieht, eventuelle Ausnahmen werden im Text vermerkt.
Rechts befindet sich der Frischwassertank mit Druckpumpe, links der Gaskasten, davor die Aufbaubatterien und darüber Sicherungen, FI, Ladegerät usw. und davor die Dieselheizung mit Boiler. Die Seitenwände sind aus 13mm starkem Sperrholz.
Links war das Befestigen der Schiene grundsätzlich kein Problem. Mit Schrauben M5, Unterlegscheiben und selbstsichernden Muttern kann sie problemlos befestigt werden. Wichtig war hier die Schiene so zu befestigen, dass der Auszug an der hervorstehenden Gaskastentür vorbei geht. Als „Abstandshalter“ wurde ein Streifen 15mm Plexiglas verwendet. Außerdem muss man beachten, den Gaskasten nicht anzubohren.
Es gibt genug offenen Flächen durch die man die Muttern festziehen kann. In unserem Fall passten die Wunschhöhen und die zur Befestigung zur Verfügung stehenden Flächen gut zueinander.

Rechts dagegen sitzt der Wassertank von innen so nahe an der Holzwand, dass man nicht mit durchgehenden Schrauben arbeiten kann. Hier kamen Einschraub/Eindreh-Muttern/Hülsen/Muffen aus Metall mit M5 Innengewinde, 11 mm Länge zum Einsatz. Wer schon mal einen Kleiderschrank montiert hat kennt diese Bauteile sicher in der Version aus Kunststoff. Damit kann die Scheine an der rechten Seite sicher befestigt werden.

Bsp für diese Mutter/Hülsen.: https://www.amazon.de/Packung-…hvtargid=pla-597607946049

Bezüglich der Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen. Die Kräfte wirken zuerst und in der Hauptsache senkrecht nach unten, in Kurven treten natürlich auch seitliche Kräfte auf. Beim Beschleunigen und Bremsen wirken die Kräfte in die entsprechenden Richtungen, aber die originale Konstruktion ist verwindungssteif und durch Zwischenwände usw. zusätzlich unterstützt.
Ich habe rechts hinten einen praktisch nicht nutzbaren Raum durch den Einbau einer zusätzlichen Tür nutzbar gemacht und dabei den Möbelbau „in Augenschein“ genommen (siehe "Blick auf dei rechte Seite").

Nachdem die beiden „äußeren“ Laufschienen im Fahrzeug befestigt waren, mussten die „inneren“ Gleitschienen an der Plattform befestigt werden. Dazu habe ich ein paar Winkel 30 x 30 mm genutzt. Die Winkel an die Schienen geschraubt und auf den abgewinkelten Teil den Zwischenboden gelegt.
Gründe dafür: 1. Winkel waren vorhanden, 2. durch drehen des Winkels um 180 Grad kann die Höhe unter/über dem Zwischenboden um ca. 20 mm variiert werden.

Danach kam der erste Test – alles paletti. Zwischenboden wieder raus, Schrauben nachgezogen, Zwischenboden wieder rein, leicht verkantet und beide "Sicherungsbauteile gegen unbeabsichtigtes Herausziehen über die Endlage" lösten sich in Wohlgefallen bzw. Plastikgebrösel auf. Die Dinger sind ein echter Konstruktionsfehler. Später habe ich andere Schienen gesehen, bei denen das deutlich besser gelöst worden ist.

einfache Lösung: ein Fangband, am Ende des Zwischenbodens befestigt, welches zur Entnahme des Bodens über einen Karabinerhaken ausgehängt werden kann (siehe "Unter dem Zwischenboden", links, blaue Schnur)

Riegel eingerastet und verriegelt

Es gibt diese Schienen auch in der Variante, dass sie im eingeschobenen Zustand verriegelt werden können um ein unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern. Diese Möglichkeit hatten meine Schienen nicht. Auf dem Foto sieht man links einen weißen Riegel, der in einen Bohrung im Plexiglas einrastet und dadurch eine ungewollte Ausfahren des Zwischenbodens verhindert. Im ausgezogenen Zustand schiebe ich den Riegel hinter den Gaskasten und kann damit ein ungewolltes Einschieben des Bodens beim Beladen verhindern.

Schiene nach „Aushängen“ des Zwischenbodens, hier teilweise ausgefahren

„Gleitschiene“ mit Winkeln am Zwischenboden befestigt, Ansicht von unten

Diese Vorrichtung hat sich jetzt über mehr als 10.000 km auf Straßen sämtlicher Güte bewährt. Der Zwischenboden lässt sich bis ca. 450 mm über das Fahrzeugende herausziehen. Dadurch ist Be- und Entladen deutlich leichter möglich. Um den Stauraum komplett nutzen zu können lässt er sich einfach entfernen. Im Falle eines Falles komme ich bei herausgezogenem Zwischenboden an das Ersatzrad ohne das ich die Ladung entfernen muss.
Durch die Berücksichtigung des seitlichen Gaskastenzugangs ist etwa 400 mm Stauraum zwischen Hecktüren und Zwischenboden in voller Höhe vorhanden, reicht notfalls um ein 20“-Klapprad unter zu bringen, kann man natürlich auch sinnvoller Nutzen

Sicher hätte man manches optisch anders lösen können, aber es sollten weitestgehend vorhandene Materialien verwendet werden. Speziell für dieses Projekt habe ich nur die Schienen und die Einschraub-Mutter gekauft.

Wenn Fragen sind - fragt.

gruß

birgitt & karl

Alles anzeigen

Danke für Euren ausführlichen Bericht...

Ich habe mir auch eine Auszug gebastelt und überlege wie ich möglichst leichtgewichtet die Ladungssicherung gestalte.

Die Lösung mit dem Gepäcknetz gefällt mir sehr...wo habt Ihr Eurer Netz gekauft, hättet Ihr einen Link für mich?

Viele Grüße
Carsten

Hallo Carsten,

Ladungssicherung geschieht in erster Linie über 2 einfache Spanngurte die oben über die Ladung und unter der Platte verlaufen - siehe Foto 2.
Man muss nur daran denken, dass das Schloss "von oben" kommt, macht sich dann einfacher mit den Spannen.
Die Gummispanner und Netz sind zusätzlich und halten leichte Dinge wie die Gießkanne oder nen Beutel mit Schmutzwäsche.

Ein Netz war original dabei, aber das war klein und relativ unelastisch, so dass es für unsere Bedürfnisse nicht gut zu nutzen war.
Das Netz was man auf den Fotos ist ein Gepäcknetz um Ladung auf dem Kofferraumboden eines Kombis zu befestigen.
Es stammt aus einem unserer früheren PKWs, ich glaube vom Hyundai Santa Fe 1.
Ansonsten haben die üblichen Verdächtigen wie der große Fluss oder die elektrische Bucht sicher ähnliches zu bieten.

Gruß und schönes WE

birgitt & karl

Danke... habe auch noch ein Netz von einem alten PKW gefunden. Passt super :fingerh: