Stromanschlüsse auf Stellplätzen

Das ist ganz unterschiedlich und je nach Stellplatz verschieden. Da hilft nur, in der App oder auf der Homepage der jeweiligen Kommune nach aktuellen Infos zu suchen. Generell würde ich immer empfehlen, erst mal ein paar Touren zu fahren, den eigenen Bedarf kennenzulernen und dann ggf. aufzurüsten.

Es gibt keine Norm oder gesetzlichen Vorschriften für Womo-Stellplätze, deswegen kann dir die Fragen 1-3 kein Mensch beantworten. Stephanie hat die Info-Möglichkeiten diesbezüglich gut zusammengefasst.

Auf Grund dieser Aussage:

Zitat von handballer4711

Wir werden nur auf Stellplätzen oder Campingplätzen stehen.

Kannst du dir eine Solaranlage eigentlich völlig sparen.
Für eine 600W Dauerleistung um am Wechselrichter zb. 8 Stunden lang E-Bike Akkus zu laden wäre die Anlage mit 200W sowieso zu klein dimensioniert.

Moinsen,

wir haben gleich die 2x100W Solaranlage mitbestellt, dito einen 600W Spannungswandler und 2. Aufbaubatterie.
Wenn man schon so viel Geld für ein Neufahrzeug in die Hand nimmt, dann sollte es daran auch nicht mehr scheitern....
Wir wollten aber auch, zumindest einen begrenzten Zeitraum, autark sein.

Die Anschlüsse auf den Plätzen sind unterschiedlich.... meine Erfahrung.
Die können auch nur mal 10A abgesichert sein, oder weniger.

Ein Platz sollte eigentlich immer so viele Anschlüsse wie Stellplätze verfügbar haben.... eigentlich.....

Kabeltrommel mit 50m und ausreichendem Kabelquerschnitt sollten reichen, ja ich weiß... 50m Gummischlauchleitung mit entsprechendem Querschnitt bringen Gewicht mit..., aber hier ist haben besser als brauchen.....
Ggfs. noch mal eine 10-20m Verlängerung mitführen... falls Anschluss dicht dran am Fahrzeug, dann muss man nicht immer die ganze Trommel abwickeln....oder es doch mal nicht reichen sollte.
Natürlich Leitung und Stecker/Kupplung für den Außenbereich geeignet.

Schuko und CEE (220V,blau) sollte als Anschlussmöglichkeit ebenfalls beides vorhanden sein.
Ggfs. länderspezifische Steckernormen beachten.

Strompreise, keine Ahnung, da mache ich mir im Urlaub keine ernsthaften Gedanken drüber....wenn ich da auf den Cent schauen muss,
dann darf ich nicht wegfahren und aus Kostengründen schon gar nicht ein WoMo kaufen...oder Motorrad fahren (ist aber meine persönliche Meinung).

By the way... Ladegerät E-Bike... ich nehme mal an Bosch, gibt es mit 2A, 4A und 6A.
Bei 2 A wären das rund 462W im Wechselstromteil, (ich habe mal näherungsweise mit einem cos phi von 0,95 gerechnet, also Du benötigst rund 105% an Leistung, damit am Ende 100% rauskommen) also 220V*2A*1,05= 462W.
Da reichen dann die 600W nur für ein Ladegerät am Spannungswandler.

Gleichstromteil: 462W/12V = 38,5A, (2x95Ah)/(2x38,5A) = 2,46 h
Also wären Deine Batterien nach max. 2,46 Stunden laden von 2 E-Bike Akkus gleichzeitig, leer genuckelt.
Kühlschrank und andere Verbraucher, sowie nachladen vom Solarpanel/Lichtmaschine habe ich da nicht berücksichtigt.

Das ist auch nur alles näherungsweise.....damit man mal ein Gefühl für die Dimension bekommt.
Für die ganze Exakten hier

Viele Grüße

Georg

Hallo Peter -handballer4711,

hole Dir möglichst viel Technik an Bord, dann hast Du die Freiheiten des Wohnmobilfahrens schon verspielt.
Wenn Du schon überlegst, eine Solaranlage installieren zu lassen und nach Stromkosten auf Stellplätzen fragst, überlege Dir die Anschaffung des Kastenwagens generell.

Zitat von handballer4711

1. Wie ist die Verfügbarkeit von Stromanschlüssen.
Sind immer genügend Stromanschlüsse frei.
Vor/Nachsaison.

"immer" und "genügend". Dazwischen vielleicht noch ein von dir gedachtes "und überall" gesetzt?;)
ANtwort: Nein. Zuweilen auch Ja. Hängt sehr vom jeweiligen Platz ab. Stellplätze bei Städtereisen (ist ein Beispiel) bieten ganzjährige Attraktivität: Ab etwa 10:00 morgens wird einiges abgestöpselt, ab etwa 16:00 nachmittags dann wieder zugestöpselt. Ist so eben AUCH eine Frage der eigenen Ankunftszeiten.
Naturcampingplätze sind eher spärlicher mit Stromsäulen ausgestattet als Stell- und Campingwiesen mit Parkplatzcharakter.

Zitat von handballer4711

2. Wie lang sollte ein Stromkabel möglichst sein.

Nimm am besten eine vorkonfektionierte CEE-Zuleitung aus dem Campingbereich. Da stimmen dann auch Leitungsquerschnitte, Ummantelung und auch die Anschlusslänge (25m max.).
Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass insbesondere beim Camping sehr viele selbsternannte Elektroingenieure unterwegs sind, die einen Stellplatz in eine selbstlos zusammengestöpselte Abenteuerfläche zu verwandeln vermögen. Ob das nun der 1000W Fön an der fast nicht abgerollten 50m-Trommel ist oder ungeschützt im Gras liegende Schukosteckereien, "man" will eben an Strom (auch wenn entfernter) und hat nunmal grad nix anderes zur Hand.
"rolleyes" ist da die gelindeste Reaktion darauf, "passiert so ja auch nix" (solange alles hübsch trocken bleibt und die Kinder im Fahrzeug).

Zitat von handballer4711

3. Durchschnittspreis der Pauschale bzw. der Kilowatt Stunde.

Habe ich mir echt noch nie Gedanken drum gemacht. Wir haben da ein leeres Kaugummidöschen mit allen möglichen Münzen verschiedener Wertprägungen. Da ist immer etwas passendes bei.
Das gesamte Urlaubspaket (der KaWa selbst) hat uns fast € 50.000 gekostet, soll ich mir dann noch über 'ne Mark für Strom und/oder wo dies vielleicht günstiger oder gar "umsonst" sein könnte den Kopp drum machen??
Das geht wie in der Mischkalkulation bei Karstadt: Die billigen Schokoladentafeln brauchen in etwa die gleiche Präsentationsbreite wie die teuren Kaffeemaschinen. Der pro Sparte erzielte "Gewinn" ist hierbei eklatant unterschiedlich und doch wird alles (weil ja "Kaufhaus") gleichermaßen angeboten.
Beim Stell- oder Campingplatz ist dies ebenso: Die Kosten müssen insgesamt gedeckt werden und der Betreiber will davon leben. Egal wie er seine Preise da im Einzelnen differenzieren mag

Zitat von handballer4711

Sind immer genügend Stromanschlüsse frei.

Am CP kommt man zu 95% an den Strom mit 25 Meter Kabel. Wer den richtigen Stecker hat um sich an der überfüllten Ladesäule oder beim Nachbarn in Reihe zu hängen, kommt auf 99%
Am SP sieht das anders aus, da gibt es gut ausgestattete Plätze und auch hoffnungslos unterdimensionierte.

Zitat von handballer4711

dass ich mir gerade überlege eine Solaranlage (200W) zu bestellen

wer nur auf CP fährt braucht keine Solar, braucht aber eigentlich auch keinen Kastenwagen. Wer das später flexibel ändern will, der ist mit einer Solar besser dran.

Zitat von handballer4711

Ob ein Anschluss auf dem Platz zur Verfügung steht, kann ich aus den Informationen der Platz Beschreibungen ersehen

Das kannst du vergessen. Die Säulen sind gerne mal defekt oder umgefahren. Und gar nicht selten sind Plätze so voll, dass man irgendwo am Rand oder Nachbargrundstück oder ganz woanders landet.

Zitat von Uwe_Nds

Wieso nicht

weil man für 15.000 € sehr schöne Wohnwagen kaufen kann. Wer sich also für 40.000 € oder mehr einen Kastenwagen kauft, wird das vorrangig tun, um die im Konzept steckenden Vorteile voll zu nutzen:

• agiles, flottes Fahrzeug mit dem man große Strecken mit recht hohem Tempo überwinden kann
• kein Aufbaubrimboriom mit Zelt, Vorzelt o.ä - Eignung für häufige Positionswechsel.
  

  
  

• schmales, (im Vergleich zum Gespann) kurzes Fahrzeug, dass sich auch für kleine Nebenstrecken oder in abgelegene Regionen eignet.
  

  
  

• autarkes Fahrzeug, mit dem man am Strassenrand, irgendwo am Strand oder mitten in der Stadt einen Platz findet.
  

  
  

• geignet zum autarken Campen ohne externes Klo, Dusche oder Stromanschluss.

Wer also einen Kasten nur dazu hat um von zu Hause zum CP zu rollen (schlimmstenfalls um dort 2 Wochen wie festgenagelt zu stehen während der PKW ungenutzt zu Hause parkt), der mag das gerne tun. Dazu wäre mir mein Kasten aber zu teuer.

Amer Peter!

Gar nicht arm. Er hat noch gut 7 Monate Zeit für die Recherche, das muss doch reichen!

Wir brauchen (allerdings ohne e-Bikes, aber die bleiben daheim, damit sie nicht geklaut werden), unterwegs so gut wie nie Strom. Bis zu drei Tagen stehen wir sowohl früher im Kasten mit Gasheizung und Kompressor-Kühlschrank als auch jetzt mit Dieselheizung und Kompressorkühlschrank, beide mit 2 Verbraucherbatterien, frei ohne Landstrom, ohne Solar.Deswegen mein Rat - erst mal schauen, ob euch der Strom überhaupt knapp wird. Solar ist leicht nachzurüsten, ggf. auch in Form eines flexiblen Solarkoffers, so dass ihr nicht zwingend in der Sonne stehen müsst, um nachzuladen.

Meist kauft man in der Wartezeit viel zu viel Zeugs, das man später gar nicht braucht.

Normalerweise bauen die in Italien auch Lichtmaschinen ein. Die produzieren richtig viel Strom. Habe bislang noch kein Solarpanel vermisst.

PS: trotzdem im Sommer 3 Wochen am Stück kein Kabel eingesteckt.