Westfalia Columbus 601D in Profundo Rot :-)

Besten Dank Peter,
Leider war die bisher längste Fahrt mit Pépé vom Händler nach Hause. Aber vielleicht klappt es nächstes Wochenende mit einem "Kurztrip" nach Freiburg.

Was mich in Bezug auf die AHK noch interessieren würde: Ist eine "normale", feste FIAT-AHK auch OK? Oder muss man da was Spezielles beachten? Wir haben das Light-Fahrwerk mit 16"-Alus und keine Fahrwerksmodifikation! Haupteinsatzzweck wäre ein Fahrradträger, wir haben momentan aber auch noch einen einachsigen Anhänger. Eventuell würde ich dann auch mal gerne ein Moped mittels Anhänger mit in den Urlaub nehmen. Und wo wird eigentlich der Strom für die AHK abgegriffen? Das ist ja wohl wichtig für die Arbeitskosten. Falls das an den Rückleuchten geschieht, dürfte das beim Columbus kein größeres Problem darstellen, da die von innen problemlos zugänglich sind.

LG
Thierry

Besten Dank Thorsten,
Was ist denn der Unterschied zwischen der Ahk für den 6m Ducato zu der 6,36m Variante und was hat es mit dem 12V SV auf sich? Ich bin leider Laie was Technik & Elektrik angeht und traue ich mir den Kupplungsanbau nicht zu.

Da an diesem Wochenende unsere erste richtige Fahrt mit Übernachtung ansteht, muss jetzt auch eine Gasflasche her. Eigentlich wollte ich eine 5kg-Alu-Gasflasche wegen der Gewichtsersparnis. Aber sind Alu-Tauschflaschen einigermassen verbreitet? Oder gibt es die 5-kg-Alus auch als Tankflaschen?

LG
Thierry

Hallo Butzkopf,
Besten Dank! Ich hatte hier in Luxemburg einen Hymer Yellowstone mit Aufstelldach in dieser Farbe gesehen und war total begeistert. Wenn die Gewichtsproblematik (will unter 3,5t bleiben) nicht gewesen wäre, hätte ich den sofort gekauft.

Wir haben jetzt auch eine kurze Wochenendtour nach Freiburg hinter uns. Von der Fahrt her habe ich folgendes für mich festgestellt:
- Der Ducato fährt sich ganz ordentlich, aber weniger als 150PS würde ich bei dem Gewicht nicht haben wollen.
- Federung hat nicht durchgeschlagen: wir waren zu dritt mit 2 Hunden unterwegs, ohne Campingmöbel, Gas, aber mit vollem 120l Dieseltank, 50l Frischwasser und Umzugszeugs für unsere Tochter.
- Die Dachluken haben m.E. auch keine übermässigen Geräusche verursacht.
- Durchschnittsverbrauch: knapp unter 11l Diesel
- Schlafen tut man richtig gut in dem Columbus-Bett, lediglich unser jüngerer Schapendoes gibt Rückmeldung bei Aussengeräuschen, was dem Schlaffluss nicht immer dienlich ist.

Folgende Fragen hätte ich noch:
- Wie zuverlässig ist die Stromanzeige im Westfalia? Gelesen habe ich, dass man im Allgemeinen diesen Anzeigen nicht zuviel Vertrauen schenken sollte und dass ein dedizierter Batteriecomputer vorzuziehen sei.
- Weiss jemand ob ein Innenrückspiegel ohne größeren Aufwand nachgerüstet werden kann? Zum Einen könnte man ab und zu ja doch einen Blick nach hinten durch die Heckfenster werfen und zum Anderen die Hunde in ihrer Box sehen, ohne sich umzudrehen.
- AHK: "Original"-Fiat AHK, starr, würde mich beim Fiat-Professional-Händler vor Ort einen Tausender kosten. Ist eine Westfalia oder Sawiko-Kupplung vorzuziehen, vor allem im Hinblick auf den Haupteinsatzzweck "Fahrradtransport"? Und falls jemand einen Tip zum günstigen Einbau hat...

LG
Thierry

Wir haben jetzt unsere erste "längere" Tour hinter uns und zwar zu zweit mit Hund: Wir waren rund eine Woche unterwegs in Franken, sowohl auf Stell- als auch auf Campingplätzen. Wir stehen ja ganz am Anfang unserer "Camper-Karriere" und so wollten wir erste Erfahrungen sammeln und auch erleben, ob diese Art Urlaub überhaupt für uns taugt. Natürlich hatte ich die Ratschläge gelesen, erst Mal einen Urlaub in einem Leihfahrzeug zu verbringen, aber das war uns wegen des Hundes zu umständlich.

Die Erlebnisse dieser ersten Woche waren durchweg positiv: Wir fanden überall ein Plätzchen und die Atmosphäre war sehr freundlich. Auch die Hilfsbereitschaft anderer Camper empfand ich als sehr angenehm! Vom Grundgefühl würde ich sagen, dass wir wohl eher "Camping-Camper" sind (resp. sein werden). Ein oder zwei Tage auf Stellplätzen übernachten ist OK, aber z.b. Duschen im Camper muss für mich nicht sein. Das ist mir (1,8m, 100kg) dann doch zu eng in unserem Kasten.

Beim Thema Strom bin ich mir unsicher: Vor der Abfahrt hing der Kasten bei uns zu Hause noch Mal am Landstrom, die Voltanzeige blieb aber eigenartigerweise unter 12Volt, was mich doch ein bisschen verunsicherte. Ich hatte Sorge, dass unsere beiden Aufbau-Akkus schon hinüber wären. Bei der anschließenen ca. 350km langen Fahrt zeigte die Anzeige aber dann wieder wie gewohnt über 13V an. Aufgefallen war mir beim Losfahren das Störungssymbol (`!` in Dreieck) in der Bordanzeige, welches aber nach dem Losfahren verschwunden war. Erst abends, als ich mir auf dem Stellplatz das erste Bierchen genehmigte, wurde mir klar, was es mit der Störung auf sich hatte: Die Stromspannung war wohl zu tief und so entschied die Bordelektronik eigenmächtig, den Kühlschrank auszuschalten Da unser Kühli ja ausschliesslich mit Strom funktioniert und die Temperaturen letzte Woche extrem hoch waren, griff ich abends immer auf Landstrom zurück, so dass ich nicht in Erfahrung bringen konnte, wie lange wir ohne Landstrom auskommen mit unseren 2 Aufbaubatterien. Hauptverbraucher war eigentlich nur der Kühli, daneben ein bisschen Licht beim Lesen vor dem Einschlafen sowie die Wasserpumpe.

Ich muss sagen, dass ich die Störungsanzeige des Westfalia als nicht ausreichend informativ empfinde: Leuchtet sie auf, muss man selbst herausfinden, wo das Problem liegt: beim Strom, beim Frisch-oder Abwasser oder sonstwo... Auch das, wie ich vermute, selbsttätige Ausschalten des Kühlschranks fand ich ziemlich blöd. Das erinnerte mich dann auch an eine kalte November-Nacht in Fr, in der sich die Heizung von selbst abschaltete.

Ein weiterer Negativpunkt, welcher den Ausbau betrifft, fiel uns erst beim Ausräumen des Kofferraums zu Hause auf: Das Querbett des 6m-Columbus kann ja halbseitig quer zur Fahrtrichtung hochgeklappt werden. Am hinteren Ende des vorderen Bettbrettes sind jeweils rechts und links zwei Metallplatten mit je 3 Schrauben angebracht, welche unter das hintere Brett reichen (Bilder folgen). Mir war schon ganz zu Anfang aufgefallen, dass die Platte auf der Fahrerseite schon nicht mehr ganz fest war. Da ich mir die Funktion der beiden Platten nicht erklären konnte, vergass ich die Händlerwerkstatt bei der Beseitigung einiger Mängel darauf hinzuweisen. Mittlerweile ist mir klar, dass diese kleinen Platten den hinteren Teil des Bettbrettes gegen Durchbiegen abstützen sollen. Nach nur einer Woche Urlaub kann man die Funktion komplett vergessen, da die Schrauben quasi ganz aus dem Furnier gebrochen sind. Ich werde das Problem auf jeden Fall beim Händler melden, aber wenn sie bei der Behebung genau so innovativ sind, wie bei der Dimmerhalterung (https://www.kastenwagenforum.d…ichtbaenderausfall.36659/), dann muss ich mir selber was einfallen lassen. Frage mich aber, ob ich wirklich der Einzige bin, bei dem das nicht hält, oder ob vor Bj.2017 eine andere Konstruktion zum Einsatz kam.

Ansonsten sind wir aber mit dem Aufbau zufrieden (ausser dass der Stoff unten an der Sitzbank sich immer wieder löst): Kaum Knarzgeräusche beim Fahren, die Schubladen lassen sich einwandfrei öffnen und schließen, keine übermässigen Windgeräusche der Dachluken.

Das Fahrwerk unseres Kastens scheint momentan noch nicht überfordert zu sein: Auch auf schlechten Straßen mussten unsere Rücken nicht leiden durch mangelnde Federung. Anfang nächster Woche wird endlich eine Anhängerkupplung montiert, damit wir unsere Räder (die wir wirklich vermisst haben) bei der nächsten Tour mitnehmen können. Hoffe dass deren Mitnahme das Fahrwerk nicht zu sehr beansprucht.

Der Ducato hat seine Arbeit bislang wirklich toll verrichtet . Das Einzige was ich total für die Katz finde, ist der sogenannte Bordcomputer. Bei der Anzeige des Durchschnittsverbrauchs ging ich davon aus dass dieser berechnet wird ab dem Zeitpunkt, an dem die Anzeige resettet wird, so dass, je länger/weiter man fährt, desto genauer der angegebene Wert sein sollte. Aber die "Philosophie" der Ducato-Anzeige scheint eher ein erweiterter Momentanverbrauch zu sein. Wenn man von seinen PKWs gewöhnt ist, dass der angegebene Durchschnittsverbrauch ca 0,5l von dem reellen abweicht, muss man sich hier schon umgewöhnen. Auch die Tankanzeige, gekoppelt mit der der Restreichweite, kann man eigentlich vergessen: Nach ca. 750 gefahrenen Kilometern stand der Zeiger der Tankanzeige kurz oberhalb des roten Bereiches, die Reichweite schwankte zwischen 260km und 380km, so dass ich vorsichtshalber noch Mal 20 Liter nachgetankt habe. Davor ging ich von einem Maximaldurchschnittsverbrauch von 12 Litern pro Hundert Kilometer aus und dass eine Tankfüllung für die 1000km-Strecke hätte reichen müssen. Hätte sie auch, kann ich jetzt sagen, nachdem ich zu Hause wieder volltanken war und auf einen Durchschnittsverbrauch von 10,5 Liter gekommen bin, welchen ich absolut OK finde.

Auch wenn ich jetzt eher über die Kritikpunkte geschrieben habe, so muss ich doch sagen, dass es sich dabei um Kleinigkeiten handelt, die m.E. einfach zu beheben sind. Insgesamt haben wir unseren Pépé ins Herz geschlossen und freuen uns auf weitere Fahrten mit ihm.

LG
Thierry

Hier ein Bild der Metallplatte auf Fahrerseite

Auf der Beifahrerseite ist es noch nicht so schlimm:

Und hier kann man in der Mitte des Bildes den Höhenunterschied zwischen hinterer und vorderer Bettplatte erkennen:

Das hintere Brett (vorne auf dem Bild) ist in der Mitte durchgebogen, ohne Belastung!

Zitat von thono

...
- aber eigentlich hätte ich das vom Hersteller erwartet ...

Ich auch, und da der Columbus noch kein Jahr alt ist, werde ich Garantieanspruch erheben. Irgendwie muss der Hersteller ja darauf aufmerksam gemacht werden, wenn er verschlimmbessert (2012 noch Aluverbundplatten und 2017 Sperrholz?). Dass die Metallplatten eine andere Funktion hätten, dachte ich anfangs auch, aber die beiden Matratzen sind ja miteinander verbunden, so dass die hintere beim Hochklappen nicht runterfallen kann. Aber Du hast schon recht: Das wäre schon ziemlich verwegen, wenn die das Durchbiegen des hinteren Brettes verhindern sollten. Das mit dem Durchbohren hatte ich mir auch schon überlegt. Aber, wie gesagt, da ich noch Garantie habe, wollte ich eigentlich nicht selbst Hand anlegen. Was noch dazukommt: Wenn ich die beiden Platten jetzt so befestige wie Du beschrieben hast und erst Mal nichts gegen das Durchbiegen unternehme, nimmt dann die vordere Bettplatte durch die Belastung nicht auch noch Schaden? Übrigens, dass die Metallplatte auf der Beifahrerseite weniger ausgerissen ist, liegt m.E. daran dass das hintere Brett auf der Unterkonstruktion, welche den FW-Tank umfasst, aufliegt.

Die Anhängerkupplung ist montiert, das hintere Bettbrett abgestützt und heute Morgen soll es Richtung Freiburg losgehen und dann Morgen weiter nach Bregenz.

Doch es fiel uns ein unangenehmer Geruch im Columbus auf! Erst dachten wir ans Gas, aber ich habe jetzt die Geruchsquelle entdeckt: Die Aufbaubatterien!!! Der Columbus hing jetzt seit vorgestern am Landstrom, wegen des Kühlschrankes. Die dicken (braunen) Verbindungskabel, welche mit der Batterie verbunden sind, sind warm. Was soll ich tun? Beim Händler brauch' ich wegen der Messe erst gar nicht anrufen. Dort ist dann immer Ausnahmezustand... Riskiere ich einen Brand? Ich habe jetzt erst Mal den Landstrom gekappt, die Voltanzeige zeigt 12,4V an und bei den Balken sind 2 weiss. Ist doch auch nicht normal nach 2 Tagen am Landstrom, oder? Hoffe jemand hier kann mir einen Tipp geben

LG
Thierry

Müssen die Batterien raus? Es handelt sich um 2 Varta Aufbaubatterien, die vordere war richtig heiss und verliert nach dem abklemmen zusehend Spannung (~11V), die hintere war lauwarm und scheint die Spannung noch zu halten.

Zitat von thono

Wenn die Batterie direkt nach dem Laden sofort (innerhalb 1h) auf 11V abfällt ist diese mit Sicherheit defekt und muss ausgetauscht werden. Das würde auch die warmen Leitungen erklären, wobei das Original Ladegerät eigentlich nur 15A schafft, da sollte ein so dickes Kabel wie direkt an den Akkus nicht wirklich warm werden...

Genau genommen müssen eigentlich beide Akkus gertauscht werden, da es schon besser wäre zwei gleiche Akkus, möglichst gleichen Gebrauchtzustands zu haben.

Wie alt ist denn der Akku ? Und warum hast Du da Varta Akkus drin, Westfalia verbaut doch original eigentlich EXIDE AGM ?

Thorsten

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Hallo Thorsten,
Das war ein Lagerfahrzeug mit nur einer Aufbaubatterie und ich wollte 2. Ich denke der Händler hat die beiden dann ausgetauscht, wobei die vordere Batterie ein schwarzes und die Hintere ein weisses Gehäuse hat. Ich wollte die Batterien noch selbst ausbauen, habe das aber nicht auf die Schnelle hingekriegt. Der Campingurlaub ist erst Mal ins Wasser gefallen, aber wir müssen jetzt unbedingt los nach Freiburg, da meine Tochter Morgen in basel sein muss und wir fahren dann weiter zu der älteren Tochter nach Bregenz, im Caddy Maxi... Den Händler hab' ich informiert, meldet sich bestenfalls am Montag...

enttäuschte Grüsse
Thierry

Hallo Hans,
Ich ging davon aus, dass das bei unserem auch der Fall sei. Aber schon die unterschiedliche Gehäusefarbe deutet ja auf 2 unterschiedliche Fabrikate, oder nicht? Was ich mich natürlich frage, ist, ob das der Ursprung des Problems ist oder ob der Laderegler defekt ist? Auf jeden Fall hatten wir nie die Autonomie, von der ich hier im Forum gelesen habe, mit 2 95Ah-Akkus.