Ich klinke mich hier mal mit dran
Schon relativ lange denke ich über ein faltbares Panel nach, allerdings bevorzugt ohne Regler, da ich den Votronic VBCS mit integriertem Regler bereist verbaut habe.
Allerdings befürchte ich, das ich dann bis zum VBCS deutlich größere Kabelquerschnitte benötige, als von einem seperatem Regler zur Aufbaubatterie (Opptima AGM 75Ah) !?!?
gibt es überhaupt faltbare Teile OHNE Regler?
Gruß Michael
@Michael R
Hallo Michael,
ich habe eins von Offgridtech. Der beiliegende Regler funktioniert, ist aber nichts dolles und auch kein Kostenfaktor. Ich hatte bei denen das Faltmodul mit einem Votronic angefragt. Die haben dann ein paar Euro für den Regler abgezogen und haben ihn trotzdem montiert mitgeschickt.
Also ohne wirst du es vielleicht wirklich nicht bekommen. Den Originalregler habe ich dann hier für ein paar symbolische Euro weiter gegeben.
Die Kabel sind vollkommen ausreichend.
[LEFT]Am Panel habe ich den Regler ausgebaut und die beiden Kabel vernünftig verbunden. [/LEFT]
Unsere Bordbatterie steht hinten unter dem Bett. Ich habe den Regler direkt neben der Batterie installiert und in die Dinettensitzbank eine Steckdose. Ich kann das Ding dadurch mit der vorhandenen Kabellänge fast rund ums Auto aufstellen (auf + hinter der Frontscheibe, Dach, vor der Schiebetür, an die Markise gehängt, vorm Dinettenfenster,...)
Auf jeden Fall ein Angebot machen lassen. Die machen dann etwas bessere Preise als im Shop ausgewiesen.
[LEFT]Du kannst bei denen auch mal nach einer anderen Kabelkonfektionierung fragen. Lt. Homepage machen die das auch.[/LEFT]
Gruß
Volker
Warum "normale" Kasten- und Womofahrer sich ein faltbares Modul oder nen Solarkoffer freiwillig antun, erschließt sich mir jedoch nicht.
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
deinen letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollte sich ein „normaler“ - wer immer das auch sein mag - Kasten-/Womofahrer das nicht antun? Obwohl ich ein 100Wp-Panel auf dem Dach habe, habe mir jetzt auch eine 120Wp-Solartasche gekauft, allerdings hier:https://prevent-germany.com/, hier ist sogar ein kleiner MPPT-Regler dabei.
Ich habe allerdings noch keine großen Erfahrungen damit gemacht, habe aber die Starterbatterie separat geladen. Das funktioniert einwandfrei.
Alles weitere wird bei der nächsten Ausfahrt ausgiebig getestet.
Gruß
Uli
An Poly, vielen Dank für die guten Tipps mit den Stäbchen, ich habe noch ein paar Drachenstäbchen im Keller, die werden umfunktioniert.
Hallo Jürgen,
deinen letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollte sich ein „normaler“ - wer immer das auch sein mag - Kasten-/Womofahrer das nicht antun? Obwohl ich ein 100Wp-Panel auf dem Dach habe, habe mir jetzt auch eine 120Wp-Solartasche gekauft
Eigentlich zähle ich mich auch zu den "normalen" Kawa-Fahrern. Habe 140 Watt auf dem Dach und überlege mir auch, für Hundstage und Reisen in den Süden ein zusätzliches Faltmodul mitzunehmen.
Wir haben einen normalen Kompressor KS und wollen dann auch eine zusätzliche Tiefkühlbox (Kompressor) benutzen.
LG
Wolfgang
Der Grund für das Faltmodul ist in meinem Fall: ich möchte im Sommer nicht permanent in der prallen Sonne stehen und im Winter nicht permanent die Panele abkehren, aber möglichst lange autark stehen.
Insofern würde es mir helfen ein faltbares Modul für einige Zeit optimal nach der Sonne auszurichten und die Batterien nachzuladen. Allein die anstehende Investition hält mich vom Kauf ab.
Beste Grüße
Andreas
Mit Faltsolar in die Weißen Nächte
Falls man jeden Tag lange Strecken fährt, reicht eigentlich die Lichtmaschine. Wir haben die Solarmappe trotzdem mit nach Norwegen genommen und auch an einigen Tagen eingesetzt. Vor allem wenn bei Ankunft am Übernachtungsplatz der Laptop gequält, Handys, Digicams, Kaffeetischradio, Powerbank usw. nachgeladen, die GPX-Tracks, Fotos und Dashcamvideos gesichert werden sollen. Gewöhnlich ist vor Sonnenuntergang alles Kleinspielzeug wieder voll und die dicken Wohnraumbatterien haben ausreichend Saft um den Kühli gut über die Nacht zu bringen. Morgens noch mindestens ein grünes Licht in der Batterieanzeige. Man braucht es zwar nicht, aber es gibt ein gutes Gefühl Reserven zu haben.
Diesen Platz erreichen wir am späten Nachmittag. Vor der Schiebetür ein atemberaubendes Bergpanorama. Den Kasten anders auszurichten, kommt überhaupt nicht in Frage. Die tief stehende Sonne strahlt in der klaren Luft zeitweise so kräftig durch Wolkenlücken, dass meine Sonnenbrille kohlschwarz wird. Dummerweise liegt die Frontscheibe bereits im Schatten. Solarzellen auf dem Dach hätten nur noch "Streiflicht". Meinen ursprünglichen Plan, die Paneele in diesem Fall neben den Kasten in die Wiese zu stellen, gebe ich trotzdem auf. Die untere Zellenreihe stünde im Schatten der Grashalme. Statt dessen hänge ich die Paneele hochkant vor die Beifahrertür. Keine Beschattung, Winkel zur Sonne fast ideal. Zur Befestigung kommt eine Seilschlinge durch die Ösen der Lasche die einfach oben im Türrahmen eingeklemmt wird. Innen ein dicker Knoten gegen Herausrutschen. Das Anschlusskabel führe ich unten durch den Türspalt. Nun noch alle durstige Elektronik angeschlossen. Die Leistungsabgabe schnellt zeitweise auf über 90 Watt hoch.
[Blockierte Grafik: http://www.derpoly.privat.t-online.de/Womo-Bilder/solar13.jpg]
Den mitgelieferten Billigregler hab ich inzwischen gegen einen Victron MPPT 75/10 ausgetauscht. Ein Krampf ist die Installation der zugehörigen App auf dem Handy, weil man erst mal Updates aus dem Netz saugen muss, dabei aber gleichzeitig die Bluetooth-Verbindung zum Regler nicht abreißen darf. Deren Reichweite scheint zunächst nur wenige Zentimeter zu betragen. Schlecht, wenn man die blaue Box vorher schon im Kasten befestigt. Da wir leider in einem Funkloch wohnen, funktionieren die Updates nur mit dicht an der Hauswand geparktem Womo über das Wlan. Hat man diese Hürden geschafft, ist alles ganz anders. Plötzlich kann man aus über zehn Metern Entfernung Solardaten abrufen und den Regler steuern. Schließt man die Paneele bei bedecktem Himmel an volle Batterien an, ohne Strom zu verbrauchen, sieht es etwa so aus:
[Blockierte Grafik: http://www.derpoly.privat.t-online.de/Womo-Bilder/solarertrag2.jpg]
Interessant zu sehen, wie der Regler die Leistungsabgabe hochfährt, je mehr man dranhängt und je stärker die Sonne scheint. Sobald der Kühli sich einschaltet, werden die Werte im Kreis zweistellig. Es wird auch eine Statistik geführt. Hier ein paar Screenshots von den erfassten Erträgen:
[Blockierte Grafik: http://www.derpoly.privat.t-online.de/Womo-Bilder/solarertrag.jpg]
Er zeichnet natürlich nur Tage auf, an denen tatsächlich Strom erzeugt wird. Deshalb sind die Zeitangaben etwas irritierend ("vor 3 Tagen" ist inzwischen schon zwei Wochen her). Solarfreie Tage ignoriert der Regler einfach. Die jüngsten sieben Werte stammen von der Norwegenreise. Die höchste Leistungsabgabe mit 96 Watt hatten wir demnach in tausend Metern Höhe auf der Hardangervida (siehe erstes Bild). Unser höchster Ertrag mit 130 Wattstunden war auf der Heimreise an einem "geheimen" Freisteherplatz in den Schären nahe Halden. (Dort lagen die Paneele hinter der Frontscheibe.)
Insgesamt hat die flexible Solaranlage etwas über 400 Euro gekostet und inzwischen eine Kilowattstunde im Wert von etwa 25 Cent geliefert. Es macht unheimlich Spaß mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Grüße aus dem
Hobbykeller
von Jutta+Jürgen
Falls man jeden Tag lange Strecken fährt, reicht eigentlich die Lichtmaschine.
Kommt darauf an. Bei zwei Kompressor KS wird das aber eng und erfordert eine entsprechen hohe Kapazität
der Batterie...wo sollen die vielen AH der Lima hin, wenn ich nicht genügend Batteriekapazität habe?
LG
Wolfgang
Der Grund für das Faltmodul ist in meinem Fall: ich möchte im Sommer nicht permanent in der prallen Sonne stehen
Das wird eigentlich überbewertet.
Aus der Praxis
Die letzten Tage hatte ich mal Tests gemacht. Wenn "alle Luken" auf sind, auch die Türen (Vorne und hinten), erhalte ich ein Delta T von 2 bis 3 Grad (Temperatur im Kawa und Außen). Ist nicht so hoch, wie immer angenommen wird.
LG
Wolfgang
Hallo Poly,
kannst du hier mal ein Foto vom "Typenschild" eures Faltmoduls einstellen?
LG Maik
Der Bericht von Poly hat mir richtig Appetit gemacht. Klasse Beschreibung und hilfreiche Fotos. Bin was Solartechnik angeht völlig unerfahren und möchte auch „experimentieren“. Euer Beitrag und die Diskussion darüber spornen mich an, das Thema auch anzugehen.
Dabei tut sich gleich eine Frage aus dem Tal der Ahnungslosen auf: Je nach Bedarf die Aufbau- oder die Starterbatterie zu laden ist schon ganz gut. Gäbe es aber auch die Möglichkeit beide Batterien gleichzeitig zu laden? Bspw. beide mit dem MPPT-Laderegler zu verbinden, oder eventuell eine Y-Verbindung? Vor allem im Winter in der Halle wäre diese Möglichkeit ganz praktisch.
Sonnige Grüße und Danke für die Anregung,
Leo
...Vor allem im Winter in der Halle....
Könnte halt in der Halle mit der nötigen Sonne etwas schwierig werden ;).
Gruß Manfred
Die Halle hat ringsum Oberlichter. Das reicht sicher nicht zum Aufladen, das ist mir klar. Hatte die Hoffnung, dass es eventuell zur Erhaltungsladung über die Winterzeit reichen könnte. Habe aber, wie gesagt, keinerlei Erfahrung.
Grüße leo
Obwohl ich ein 100Wp-Panel auf dem Dach habe,.., habe aber die Starterbatterie separat geladen. Das funktioniert einwandfrei.
Bei meinen Dachpanels wird über den Solarregler auch die Starterbatterie mitgeladen, wenn die WoMo-Batterie voll ist. Ist das bei dir nicht so? Einen entsprechenden Regler nachzurüsten ist vielleicht günstiger, als so ein Faltsolarpanel.
So, nach etwas Recherche (insbesondere Größe und Preis), kommt die Frage, woher dieses massiven Preisunterschiede kommen.
120W Faltmodul jeweils ohne Regler zwischen ~280€ und 575€
Anfragen/Recherche bisher bei Solarkontor, Reimo, Campingshopwagner, SolarSwiss und Offgridtec.
Alternativ habe ich mich dann nochmals mit Nem Solarkoffer als Alternative befasst.
Vorteile: Standsicherheit, integriertes Ständerwerk, günstiger
Nachteil: extra Tasche, keinen ohne Regler gefunden (schwerer, etwas sperriger) mir eher egal, daher in Klammern
na erstmal am Wochenende schauen, wieviel Platz hinten drin ist, ob vll. auch nen Koffer geht.
Gruß Michael
kommt die Frage, woher dieses massiven Preisunterschiede kommen.
Das hatte ich mich auch gefragt und wird wahrscheinlich Geheimnis der Händler bleiben.
Wattstunde, Offgridtech, Fly Weight (Phaesun) und Prevent Germany sind mit Sicherheit aus derselben chinesischen Quelle.
Gruß
Volker
Ich habe bei https://prevent-germany.com/ €318.- incl. Mppt-Regler, 3 Kabeladaptern, Verlängerungskabel bezahlt. Einziges Manko: Das Verlängerungskabel ist mit 3m zu kurz, ich habe noch ein zweites Kabel nachbestellt. (15,80 zusätzlich)
Warum "normale" Kasten- und Womofahrer sich ein faltbares Modul oder nen Solarkoffer freiwillig antun, erschließt sich mir jedoch nicht.
Weil man nicht das ganze Jahr etwas herumfahren muss, was man evtl einmal im Jahr oder noch weniger braucht? Weil man sein Auto im Sommer lieber im Schatten parkt? 
Ich könnte auch weiter machen
Insgesamt hat die flexible Solaranlage etwas über 400 Euro gekostet und inzwischen eine Kilowattstunde im Wert von etwa 25 Cent geliefert. Es macht unheimlich Spaß mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Guter Satz. Genau das hat mich bisher immer zurück gehalten, dem Spieltrieb nachzugeben. Ich war übrigens dieses Jahr auch am Nordcap ohne Solar:DMeine Batterie hat im Erstfall auch schon mal 10 Tage gereicht. Und das war im Herbst im Harz und Solar hätte bei dem Wetter diese Freistehzeit wahrscheinlich nur unwesentlich verlängert.:lacha: Ein Windrad hätte da viel mehr Ertrag gehabt.
Ich hatte eine kleine Kompressorbox als Gefrierschrank mit, für die Vorräte und eine große Absorberbox war auch dabei. Die hab ich aber nur während der Fahrt kühlen lassen. So warm war es ja da oben nicht.
Ich sag es mal so, wer hauptsächlich im Sommer oder im Süden von Europa unterwegs ist, Kompressorkühlschrank hat und auch noch viel fern sehen muss und dabei frei steht, für den mag das nötig sein. Wenn man wie ich überwiegend in DE unterwegs ist, dafür aber auch im Winter und da auch immer frei steht, der braucht eine Batterie, die den Energiebedarf für die max. Standzeit abdeckt, und muss halt gleichzeitig den Energiebedarf klein halten.
Für Leute, die hauptsächlich dort stehen, wo es eh Strom gibt auf CP oder Stellplätzen ist der dort verfügbare Strom in der Regel günstiger oder zumindest nicht teurer als zwischengespeicherter Solarstrom. Aber das will keiner hören, wenn er viel Geld für solches Spielzeug ausgegeben hat. Ich frag mich manchmal, wie Wohnmobile vor 30 Jahren umher fahren konnten, wo es noch keine Solaranlagen fürs Dach gab und Stellplätze mit Strom gab es da auch nicht:D
Wir hatten vor 30 Jahren auch schon Strom. 
:lacha:
es grüsst
Gery
Und ich habe keine Lust, wenn ich selten auf einem SP stehe, das Stromkabel auszupacken und anzuschließen.
Brauche ich auch nie, dank Solar, und im Winter stehe ich nicht länger als 2-3 Tage an einem Fleck.
Mein Stromkabel brauche ich maximal 1 mal im Winter zuhaus, wenn dort mal länger geparkt wird.
Immer noch die 1. Batterie, Gel, 2009, immer noch prima in Schuß.
Für mich und meine Batterie alles super.
Gruß
Hartmut
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