Sprinter Brennstoffzellenkonzept

  • ... daher auch ein Absorberkühli! ;)
    Harren wir der Dinge!
    Mein nächster wird ein Iglhaut-E-Kasten :D


    Grüße,
    Andi

    Pössl Summit 540 Prime Modell 2021 auf FIAT 2.3 140 PS
    "Unsinkbar III" – der schönste Kasten der Welt!
    :D

  • Mehr Details: https://www.golem.de/news/conc…offzelle-1807-135274.html
    Grundsätzlich sollte man beachten, dass bei der Wasserstoffproduktion je kg über 50 kWh Strom und knapp 10 l Wasser benötigt werden. Also pro 4,5 kg Tankfüllung verbraucht man schon mal 225 kWh Strom und über 40 l Wasser.


    Dann kommt wieder ganz übles Schöngerechne der Reichweiten.
    Aus 4,5 kg flüssigen Wasserstoff (also das Zeug was man irgendwie im Tank kalt halten muss) bekommt man rund 90 kWh. Und damit soll der Sprinter dann 300 km weit kommen? o_O
    Übrigens 9,50 €/kg :confused:


    Weiter unten im Text sollen 55 kWh für 150 km reichen. :affehand:


    Gruß Thomas

  • a) ich finde die alte Sprinter Front schöner, die schaut ja jetzt aus wie ein vorweggenommener Auffahrunfall, so runtergezogen … ;)
    b) bleibt trotz Brennstoffzelle die Batterie der E - Fahrzeuges mit all ihrem ökologischen Ressourcenfrevel … von wegen "das Beste aus 2 Welten".

  • Ich will mich hier ja nicht in die Stammtischdiskussionen der Altvorderen einmischen, aber der Well-to-Tank-Wirkungsgrad bei Wasserstoff liegt bei über 90%.
    Wogegen der WtT-Wirkungsgrad bei Benzin bei ca. 82%, bei Erdgas bei ca. 86% und bei Diesel bei ca. 90% liegt.


    Dass man mit 90 kW/h und 3,5 Tonnen ca. 300 km kommen kann wird mittlerweile täglich bewiesen, wenn man die Verbräuche und Gewichte der derzeitig verfügbaren Elektrofahrzeuge vergleicht und umrechnet.


    Dass dann diese 300 km knapp über 40 Euro Energiekosten verursachen ist vergleichbar mit einem Fahrzeug, das jetzt bei einem Kraftstoffpreis von ca. 1,35 Euro je Liter ca. 10 Liter auf 100 km verbraucht.


  • aber der Well-to-Tank-Wirkungsgrad bei Wasserstoff liegt bei über 90%.
    .


    Zitat Wikipedia: Zusammen mit der notwendigen Kompression und dem Transport ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad von maximal 56,2 %.
    Beziehen sich deine 90% auf Wasserstofferzeugung mit 100% regenerativer Energie oder verstehe ich da was falsch ?


    https://de.wikipedia.org/wiki/…_der_Wasserstofferzeugung

    Gruß Franek
    ____________________________________________________________
    Ford Transit 4x4 Extreme Kit, L3H3, 170PS, 245/75R16 AT

  • Beziehen sich deine 90% auf Wasserstofferzeugung mit 100% regenerativer Energie oder verstehe ich da was falsch ?


    Richtig.
    Alles Andere wäre paradox.
    Die Wikipedia-Einträge sind schon sehr veraltet und die Vorort-Erzeugung/Lagerung/Verkauf wird derzeit favorisiert, womit sich die WtT-Stastik noch über die 90% nach oben korrigieren lässt.

  • Der reine Wirkungsgrad der Brennstoffzellen liegt bei rund 60 %. So kommt man auf die 90 kWh aus 4,5 kg flüssigen Wasserstoff (33,3 kWh/kg).


    Um den 3,5 t-Kasten 100 km rein elektrisch zu bewegen benötigt man realistische 50 kWh wenn man sich zügelt, nicht heizt und auch sonst nicht viel Strom nebenbei verbraucht. Wer das bezweifelt möge es belegen.


    Gruß Thomas


    PS:

    Die Wikipedia-Einträge sind schon sehr veraltet


    Die kannst du dort aktualisieren und dich damit der Diskussion ebenfalls dort stellen. Hier sprengt das jeden Rahmen.

  • Richtig.
    Alles Andere wäre paradox.
    Die Wikipedia-Einträge sind schon sehr veraltet und die Vorort-Erzeugung/Lagerung/Verkauf wird derzeit favorisiert, womit sich die WtT-Stastik noch über die 90% nach oben korrigieren lässt.


    Also doch erstmal Utopie. Nicht falsch verstehen, ich bin keiner neuen Technik abgeneigt, solange sie Vorteile für Natur und Menschheit bringt. Im Moment haben wir einen Energiemix mit rund 36% regerativer Energie. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie strebt 40 bis 50% bis zum Jahr 2025 und 55 bis 60 Prozent erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2035 per Gesetzt an. Mit diesem Strommix muss man erstmal rechnen, alles andere ist Utopie.
    Im Moment jedenfalls unterscheiden sich elektrische Antriebe in der Ökobilanz nur unwesentlich von Benzin und Diesel-Verbrenner, wenn man die gesamte Lebenszeit und Herstellung eines Fahrzeugs berechnet.
    Man wird sehen was die Zukunft bringt. Bei Elektrofahrzeugen gibt es ja schon einige Erfahrungswerte, Wasserstoff wird sich erst im Feldversuch (und am Markt) beweisen müssen.

    Gruß Franek
    ____________________________________________________________
    Ford Transit 4x4 Extreme Kit, L3H3, 170PS, 245/75R16 AT

  • Also doch erstmal Utopie.


    https://www.the-linde-group.co…leases/news-20170112.html
    Auch wenn wenig in den Medien publiziert wird, läuft das Brennstoffzellen-Programm erfolgreich schon seit über 10 Jahren.
    Öffentlich bekannt sind hier z.B. die MS Alsterwasser oder die Mercedes F-Cell.
    Auch gibt es bereits Fahrzeuge wie z.B. den Toyota Mirai.
    Die "Utopie" gehört bereits zum Alltag; Wenn auch noch nicht überall.

  • Bleibt mit der Diskussion doch bitte bei Transportern. Schiffe als Beispiele oder in Verhältnis zum Gewicht gesetzte Verbräuche von Kleinstwagen sind nicht zielführend. Stellt gern eine vernünftige Energierechnung unter Berücksichtigung der realen Wirkungsgrade auf. Nur so erhält man ohne Praxiserfahrung realistische Reichweitenvergleiche.


    Gruß Thomas

  • Die MS Alserwasser ist schon seit einigen Jahren außer Betrieb, da trotz massiver Subventionierung ein leidlich wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich war.

  • Da wir hier ja ein Kastenwagenforum sind, möchte ich auf einen Sachverhalt hinweisen. So sehr ich mich freue, wenn es neue Techniken erfolgreich schaffen... Eines ist mir rätselhaft. Wenn wir es heute teils nur mit Mühe, Goldschmitt Luftfeder usw. schaffen mit dem Gewicht zurecht zu kommen... Wie soll das denn klappen mit großen Drucktanks und einer sauschweren Brennstoffzelle? Bei den Elektroideen sehe ich das gleiche Problem.

    Bildquelle: www.auto-motor-und-sport.de

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Wie soll das denn klappen mit großen Drucktanks und einer sauschweren Brennstoffzelle?


    Brennstoffzellenfahrzeuge bleiben gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gewichtsneutral, werden je nach verwendetem Tankmaterial sogar leichter.
    Ein gutes Beispiel ist hier der schon erwähnte konventionell aufgebaute Toyota Mirai.
    Dieses Fahrzeug der oberen Mittelklasse wiegt trotz einer Aussenlänge von knapp 5 Metern unter 2 Tonnen.
    Ein vergleichbarer BMW G30 erreicht eine ähnliche Masse.

  • Zitat von Threadtitel

    Sprinter Brennstoffzellenkonzept


    Bleibt mit der Diskussion doch bitte bei Transportern.


    Ein gutes Beispiel ist hier der schon erwähnte konventionell aufgebaute Toyota Mirai. Dieses Fahrzeug der oberen Mittelklasse


    :klatsch::mannhand::fingerr:
    Troll

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