Weinsberg Carabus und was mir nicht gefällt (abgetrenntes Thema)

Trucker-Dave · 15. März 2018

Hallo zusammen,

ich kann jedem nur..... (bitte die Forenregeln beachten, Streitigkeiten sind unter den Parteien zu klären, Forenregeln §1, Abs. e.).
Ich habe im Juni 2017 den großen Fehler gemacht und mir einen xxxxxxxxxxxxx bestellt. Listenpreis inkl. Markise und Anhängerkupplung 52 200€.
Was ich dann geliefert bekommen habe, wäre nicht einmal für einen Preis von 30 000€ akzeptabel gewesen. Beim Innenausbau waren verschiedene Spaltmaße noch das kleinste Ärgernis.
Bei der Montage waren einfach nur Stümper am Werk, also von Facharbeiter weit entfernt. Viele Schrauben, wurde nicht gerade sondern schräg eingeschraubt und somit wurde das Furnier an den Sichtseiten herausgedrückt. Risse hat man dann mit einem runden Furieraufkleber überklebt.
Der ganze Innenausbau hat während der Fahrt in einer Tour "laut" gequietscht und geknarzt. Dichtungen am Waschbecken waren verdreht, Schlösser an den Schubladen haben nicht gehalten usw. usw.. Das ganze hat dann in einem Rechtsstreit mit Gerichtsverhandlung geendet, da Händler und Hersteller keinen Handlungsbedarf sahen. xxxxxxxxxxxx
Weiterhin gibt es Fehlkonstruktionen, wie z.B. die Halterung des Trennbrettes zwischen Wohn.-und Gepäckraum oder die billigen Scharniere an der Badtüre. Die Probleme sind seit Jahren dem Hersteller bekannt aber geändert wird daran nichts, Hauptsache günstig produzieren und den Kunden dann sich selbst überlassen.
Das es auch anders geht, sehe ich zum Beispiel an dem Fahrzeug meines Arbeitskollegen. Er hat sich im gleichen Preissegment einen neuen Pössl 2win plus gekauft und die richtige Wahl getroffen. Er ist sehr zufrieden, Verarbeitung, techn. Lösungen und verwendete Materialen stimmen, wovon ich mich selbst überzeugen konnte.

Bremer Jung · 15. März 2018

Tja, das ist nicht schön. Ich fahre einen Weinsberg 541 jetzt seit August 2017 fast jeden Tag und habe bis jetzt, nix zu beanstanden.

Gelöschtes Mitglied 13248 · 15. März 2018

Hallo Dave,
Die Dellen und Risse sind sehr ärgerlich. Die schwachen Türscharniere oder die allgemeine Ausbau-Qualität hättest Du aber auch vorher im Händler-Showroom an einem anderen Weinsberg-Fahrzeug bemerken können. Was mich irritiert ist der Preis von über 52000 Euro für einen IC-Line. Das sind abzüglich der Markise 8000 Euro mehr als ich bezahlt habe. Vielleicht kannst Du uns da noch etwas erhellen.

Ich will hier nichts schön reden aber was garnicht geht ist, die Fahrzeuge von Weinsberg und Knaus in einen Topf werfen und in Bausch und Bogen zu verreißen. Da gibt es aber mal ganz deutliche Qualitäts- und Möbelbau-Unterschiede. Und ärger haben hier sehr viele Teilnehmer auch mit anderen Fabrikaten. Für 52000 hätte ich mir allerdings auch keinen Weinsberg geholt.

Wenn man dieses Forum eine Weile lang aufmerksam studiert, erlangt man viel Grundwissen zur Kastenwagen-Thematik. Eines der Grundgesetze ist, dass man ohne jegliche handwerkliche Grundkenntnisse bzw. Bastlerwillen besser weiter Pauschalreisen buchen sollte. Paragraph 2 besagt, dass man für sein Geld ein Fahrzeug auf Transporter-Niveau und nicht auf PKW-Niveau erhält. Was hättest Du beispielsweise nach einem Jahr erst gegen die ganzen Runzeln und Falten im Blech gesagt, die am Anfang noch nicht da waren (ja, das Auto altert in diesem Fall tatsächlich auch von Außen mit dem Gebrauch und die Haut arrangiert sich langsam mit der Anziehungskraft des Inneren).

Mein IC-Line war auch in gewisser Weise eine Baustelle. Kann man hier überall nachlesen. Aber ich hab es in die Hand genommen und jetzt steht er da wie eine eins (mal abgesehen von der scheiß Dieseldiskussion )

1. Das Quietschebrett am Bett war die erste Maßnahme. Die Schiebehalterungen habe ich einfach durch die Möbel verschraubt und mit Hutmuttern auf der Rückseite gesichert. Das sieht im Kleiderschrank und hinter dem Duschvorhang keiner der es nicht sehen will und seitdem hat diese Zwischenwand kein einziges Mal mehr gequietscht.

2 . Die Badezimmertür hält trotz der Scharniere bei uns wie am ersten Tag. Was ich allerdings bei fast allen Möbelverschraubungen gemacht habe (und das hätte ich beim anderen Fabrikat auch gemacht): Ich habe die kleinen Spaxis rausgedreht und mit etwas Holzleim wieder reingedreht.

3. Das war auch die Maßnahme beim Küchenblock. Verschraubungen der Schubladen mit Leim gesichert und zusätzliche Schrauben reingedreht.

4.: Die schräg versenkten Schrauben habe ich rausgedreht, das Loch mit einem Senker etwas vertieft und dann die Schrauben nochmals mit Leim reingedreht. Neue Möbelpflaster hat mir der Händler geschenkt.

Auch ich habe mich immer wieder geärgert aber selbst ist der Mann und so ärgert man sich nicht ewig. Macken kommen auch beim Bewohnen irgendwann rein.
Nach vielen kleinen Verbesserungen weiß auch ich, dass im Werk entweder mega Stress herrscht oder zwischendurch die Raumpflegerin mit schraubt. Aber das ist alles in den Griff zu bekommen.

Gruß, Marcus

tkoenig · 15. März 2018

Ja, die Preise gehen z.Z. durch die Decke. Wohl dem, der schon einen Kawa sein Eigen nennt Aber trotz allem: mein IC Line ist nicht nur perfekt ausgestattet, sondern ich bin auch von der Ausbauqualität nicht enttäuscht. Im Gegenteil, für das vergleichsweise damals günstige IC Line Angebot (mittlerweile will auch Weinsberg ca. 5-6T€ mehr dafür haben) hat man bei der Konkurrenz nichts gefunden... Bekannte von mir fahren Pössl, dort sind mir mehrere Sachen unangenehm aufgefallen. Von den gerissenen Möbelplatten bzw. sichtbar falsch verschraubten Möbelteilen oder gar klappernden Schubladen kann ich nicht berichten, bei mir ist alles absolut in Ordnung. Natürlich habe ich auch ab und an Geräusche bei unebener Fahrbahn, aber auch hier ist das Klappern im Pössl deutlich größer (ich schiebe das dort auf die Raumbad-Rolltür). Also alles in allem bin ich nach nun drei Jahren im Urlaubs- und Tagesbetrieb mehr als nur zufrieden. Nacharbeiten gab es nur einmal am Sitzpolster der Dinette, aber hier wurde problemlos ein Ersatzpolster geliefert.

Alles in allem würde ich sagen: Montagsfahrzeuge kann es bei jedem Hersteller geben! Das sowas nicht passieren DARF bei diesen Preisen verteht sich von selbst. Aber ich würde es auf keinen Fall nur einzelnen Herstellern zuordnen, mein Erlebtes in den letzten Jahren hat mich anderes gelehrt...

Allen zufriedenen Carabusfahrern (allen anderen natürlich auch) wünsche ich eine schöne Saison 2018!

Thomas

XT-Rider · 15. März 2018

Zitat von tkoenig

ich würde es auf keinen Fall nur einzelnen Herstellern zuordnen, mein Erlebtes in den letzten Jahren hat mich anderes gelehrt...

Daumen hoch!

Zitat von tkoenig

bei diesen Preisen

Das Argument verstehe ich leider nicht. Wir sprechen hier von - sagen wir mal 40 bis 50 T€?! Dafür bekomme ich bei den Autos einen gut ausgestatteten Octavia oder nen schlecht ausgestatteten 3er BMW, oder sowas... Da drin kann ich nicht schlafen, nicht essen, nicht ka**en, nicht duschen, hat keinen Kühlschrank, keinen Herd, nix...
Beim nem Kasten kriegst das alles, eine riesen Blechhülle außenrum, vorne ein Motörchen und innen ein durch echte Hände reingezimmertes Häuschen auf Maß. In Kleinserie.

Bleibt mal auf dem Teppich mit der Aussage "bei dem Geld".

Trucker-Dave · 15. März 2018

Hallo Marcus,
die 52 000€ sind der Listenpreis des Herstellers inkl. Sonderzubehör. Bezahlt habe ich weniger z.B. durch Rabatte und Aktion von Hersteller und Händler.
Bei dem Fahrzeug in der Ausstellung oder auf diversen Messen gab es keine sichtbaren Mängel und eine Probefahrt ist ja wie in dieser Branche üblich nicht möglich.
Ich habe natürlich auch den Hersteller mit den diversen Mängeln konfrontiert und erst wurde alles klein geredet. Das Verhalten hat sich dann aber geändert nachdem sie Bilder + Video vom Fahrzeug bekommen haben.
Auf einmal hat man dann Versäumnisse in der Qualitätssicherung eingeräumt.
Zum Thema Knaus kann ich sagen, dass ich jetzt einen Boxstar 600 street besitze, da das Gericht eine Rücknahme des Weinsberg und Bereitstellung eines neuen Fahrzeuges (mit Wertausgleich) angeordnet hat. Klar der Knaus ist in der Verarbeitung und den gewählten Materialien besser aber dafür in der Anschaffung auch deutlich teurer. Es lässt sich aber deutlich erkennen, daß auch der Knaus in Ungarn zusammen getackert wird. Die gleichen Probleme mit der Trennwand und auch hier gibt es Pfusch bei der Verschraubung.
Das Fehler passieren können ist menschlich, die Frage ist nur wie geht der Hersteller damit um, wenn Kunden reklamieren bzw. sich beschweren. Und bei Knaus hat man da wahrscheinlich Scheuklappen vor den Augen und will sich nicht verbessern.
Grüße Dave

tkoenig · 15. März 2018

Zitat

Das Argument verstehe ich leider nicht. Wir sprechen hier von - sagen wir mal 40 bis 50 T€?!

Hallo Peter,
genau Wenn man jetzt aber bedenkt, für welche Beträge der Ausbauer den rohen Sevel Kasten einkauft (wenn der Handwerker nach allen Abzügen für einen vergleichbaren Kasten netto irgendwas um die 20K zahlt, dann sollten die Großabnehmer nochmal deutlich drunter bleiben können), dann ist da schon enorm viel Geld zu verdienen. Das möchte ich nicht weiter kommentieren sondern lasse das mal im Raum stehen.

Zitat

...innen ein durch echte Hände reingezimmertes Häuschen auf Maß. In Kleinserie.

genau, du sagst es: es bleibt trotzdem Serienfertigung. Und da kann man ein gewisses Maß an gleichbleibender Qualität erwarten. Das dies nicht der Fall ist bei all den Aussagen hier oder in anderen Foren, ist traurig und beschert mir ein etwas mulmiges Gefühl... Es scheint momentan enorm viel schnelles Geld für die Ausbauer zu machen, sonst würden nicht alle Hersteller auf den Kastenwagen-Zug aufspringen. Hoffen wir, dass es nicht nur schnell verdientes Geld ist, sondern die Qualität nicht leidet dabei. Aber egal, die Kästen machen Spaß! Ich nutze meinen in den wärmeren Monaten täglich, und das hält er aus. Allein dieses Kriterium zählt bei mir. Was Fiat/Citroen am Grundfahrzeug versaubeuteln oder richtig machen - dafür kann der Ausbauer nix. Den Rest sollte er aber im Griff haben. Deshalb meine Aussage, dass m.M.n. alle Ausbauer hier nur mit Wasser kochen.

Gruß,
Thomas

rosenzausel · 15. März 2018

Na sicher kochen alle nur mit Wasser
...und verdienen wollen die Ausbauer auch. Selbstredend
(sonst bräuchten sie sich mit diesem Marktsegment ja auch gar nicht erst abzugeben ).

Die Konzepte selbst perfektionieren sich hingegen selbsttätig, Planung und die Fertigung von Pilotprojekten bis zu deren Serienfertigung sind da somit überflüssig *Ironie aus*

Und der Händler "will" dann ebenfalls sein Brot,
und er muss hierzu auch noch ein entsprechend großes Grundstück (als Eigentum oder in Pacht ist egal),
ein Bürogebäude mit "Beratungsräumen" ("man" will ja als Käufer sein Wunschfahrzeug nicht draußen im Regen konfigurieren und verhandeln),
Verkäufern (die ebenfalls essen wollen, auch wenn mal keine Kunden vorbei kommen sollten)
und möglichst auch noch eine Werkstatt für die Bearbeitung von "Kleinigkeiten" und gefälliger Sonderwünsche vorhalten. Auch wenn Kunde keine Extra-Wünsche haben sollte: Schon "morgen" sieht es damit ggfls. schon anders aus und der Händler sei somit dann "unfähig" selbst nur "kleinere Probleme" überhaupt beheben oder anbauen zu "wollen".
Letzteres wird dann aber auch prompt hier eingestellt

Und noch zur Marktwirtschaft, die sich selbst "regelt":
Ich zahle mittlerweile spacke € 2,95 für 500-750gr schmackiges Brot. Weil ich dies für mich jedesmal neu so entscheide (Alternativen hierzu gibbet's reichlich).
"Früher" waren es DM 2,95 für 1,250gr.. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Hände der Verkäuferinnen nicht mehr so große Brote greifen können, oder weil sich bei mir Bereitschaft und Geschmack gewandelt haben. Oder weil die Bäcker immer reicher werden oder überhaupt etwas verdienen wollen.
Bei Kastenwagen isset entsprechend: Ich schaue, vergleiche, entscheide und zahle und....
....führe anschließend nicht an, dass "Mein Nachbar hat sich seinen Kastenwagen für die Hälfte selbst ausgebaut" oder "Der Preis ist eindeutig zu teuer" *tztztz*

Gelöschtes Mitglied 13248 · 15. März 2018

Ralph,

man muss allerdings auch dazu sagen, dass es schon wirklich heftig ist, dass mit absoluter Stumpfheit seit Jahren dieselben Billig-Ausbau-Fehler gemacht und sowohl dem reklamationsgenervten Händler als auch dem zahlenden Kunden zugemutet werden. Das quietschende mit lächerlichen 10mm Schrauben fixierte Trennbrett als Abtrennung zum Laderaum oder hektisch schräg und nicht ganz hereingedrehte Schrauben, die mit gewölbten Pflastern überklebt sind, sind hier klassische Beispiele.

Das sind ja schon echte Klassiker wie "I Got You Babe" morgens am Murmeltiertag im Radiowecker. Und auch ich habe ein neues Sitzpolster (komplett mit innenleben) erhalten weil sich mein Dinettensitz schon nach zwei Wochen aufgelöst hat. Meinem Händler sei Dank. Man möchte Weinsberg glatt mal ne Liste zum Abhaken schicken weil jeder, aber auch jeder Neuwagenkäufer mit dem selben Luschenkrempel ankommt. Das könnte man mit zwei Euros ab Werk regeln - das wäre besser investiertes Werbegeld als irgendein Hochglanzprospektchen.

In sofern muss man den Ausbauern unterstellen, dass sie lernresistent sind und nur unser "Bestes" wollen. Mir hat man gesagt, ein nackter Kasten ist für 14 Mille zu haben. Da kann man zwar auch reink****n - aber nich so schön.

Gruß, Marcus

@ Dave: Du musst natürlich vom tatsächlichen Kaufpreis ausgehen und nicht vom Angebot. Da ist der IC-Line nun mal wirklich ein Schnapper. Bei Knaus gehts bei 50 erstmal los wenn man die Liste nicht völlig ignorieren will... In sofern hast Du jetzt das höherwertige Fahrzeug aber ausstattungsbereinigt ist es mit einem Weinsberg IC-Line preislich aber auch vom Möbelbau her nicht vergleichbar.Oder hast Du mega draufgezahlt?

Beste Grüße, Marcus

tkoenig · 15. März 2018

Hallo Marcus,
genau so, oder so ähnlich sehe und meine ich das ganze auch. Aber wie schon erwähnt: nicht nur Weinsberg macht an dieser Stelle die Fehler. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Branche. Und die Verteuerung der letzten 3-5 Jahre ist, auch wenn es marktwirtschaftlich zu erklären ist, einfach unverschämt. Klar, man muss die Fahrzeuge nicht kaufen wenn man der Meinung ist, aber auf der anderen Seite sollten die Hersteller an dieser Stelle einfach mal die Bälle flach halten und bei der stinkordinären Qualitätskontrolle einfach nen Moment besser hinsehen... Das kann doch nicht so schwer sein... Wie du schon sagst, sie werden wohl ihr Geschäft so schnell wie nur irgend möglich machen (müssen), denn der Boom wird in 1-3 Jahren wieder vorbei sein und die Preise wieder in realistischen Bahnen gelenkt werden. Schade, dass am Ende der Kunde der Dumme ist. Aber so ist es nun mal Und schade, dass es, wie bei Dave, dazu kommen muss, dass sich Gerichte damit auseinander setzen. Das deutet schon sehr extrem auf die vorhandene Situation hin.

Gruß;
Thomas

XT-Rider · 15. März 2018

Ihr habt euch die Kisten schon freiwillig gekauft?????? Oder hat der Händler mittels waterbording eure Unterschrift erzwungen? Es ist mir total Banane, wieviel die Pössls für meine Kiste bei Sevel gelassen haben. Wir waren beim Händler, uns war die Schachtel den Preis wert, den wir dafür bezahlt haben und damit ist die Sache erledigt. Und wer unbedingt auf die letzte Schraubenumdrehung wert legt - es gibt in D angeblich ein paar Manufakturen, die das schaffen. Man gehe dorthin und freue sich über das Ergebnis.

twister · 15. März 2018

Zitat von tkoenig

Deshalb meine Aussage, dass m.M.n. alle Ausbauer hier nur mit Wasser kochen.

oha, da kennt sich aber jemand aus. Es gibt eine Scala, in der es Preis Leistung Sieger gibt, Blender mit tollen Namen und Ausbauer die besser im Apfelsinenkisten Segment ausbauen sollten. Bei der Aussage, die Kochen alle nur mit Wasser magst du Recht haben wenn man attestiert, das es trübes Brackwasser gibt und klares Trinkwasser mit bestem Geschmack.

Ich schraube seit 15 Jahren an Kastenwagen herum, hardcore, es gibt Ausbauer, da macht es Spaß hinter die Kulissen zu schauen, weil man sich wirklich Gedanken macht und die Produkte durchdacht, gut gemacht, einen sehr guten Aftersales Bereich garantieren und auch über die Jahre mit sehr wenig Anteilnahme an Problemstellen flügge bleiben und den Kunden sehr zufrieden stellen. Bitte bleibt einer objektiven Sichtweise, und keine Stammtischparolen, alles schxxx, die wollen nur unser Geld, usw.....

Muddelt an...;)

tkoenig · 15. März 2018

Peter, freilich hab ich die Kiste freiwillig gekauft ;);) Sehr gerne sogar. Und bin, wie schon geschrieben, mehr als zufrieden mit meinem Kasten. Aber man muss auch anmerken dürfen, dass der Markt in den letzten Jahren extrem boomt und einige den Anschein haben, dass hier die Qualität auf der Strecke bleibt. Hast du schonmal nachgesehen, was du bei selber Ausstattung heute laut Liste für deinen 2Win zahlen müsstest? Mittlerweile ist die Serienfertigung nicht mehr weit entfernt von den Manufakturen Wobei Pössl hier die Kirche noch im Dorf lässt...

Grüße und weiterhin viel Freude mit dem Kasten,
Thomas

XT-Rider · 15. März 2018

Zitat von tkoenig

selber Ausstattung heute laut Liste für deinen 2Win zahlen müsstest

Das tu ich doch gern. Außer dass es weder mein Sondermodell noch gibt - allerdings den Grundriss und den 3-Liter nicht mehr gibt. Habe mal durchkonfiguriert und den Fiat 180 PS stattdessen genommen und komme auf rund 7% mehr als 2015. Is doch okay oder? Wahrscheinlich haben sie uns damals schon bedupft

rosenzausel · 15. März 2018

Lieber Marcus,
da ich selbst über Jahre unter anderem auch mit Reklamationen im Handwerk zu tun gehabt habe,
versuche ich hier mal die "milde Sichtweise" auf Verständnis rüber zu bringen.
Was dem Einzelnen sicherlich nicht hilft, jedoch für mehr Verständnis in der "Großen Linie" sorgen KÖNNTE

Wir hatten da quasi "Serienteile" für Ladeneinrichtungen gebaut gehabt.
Im Vorhinein ausgeklügelt, über Zuschnittoptimierungsprogramme und möglichst günstig erwirkte Einkaufsbedingungen so zu einem "Stück-Gut", welches "per Liste" und "per Ausstellung" so über jeweils einen gewissen Zeitraum hinweg dann auch "Erfolg-reich" verkauft worden ist.

Und NATÜRLICH haben wir dabei dann auch versucht, den "Verkaufspreis" erklärbar hoch zu werten, denn jeder am Markt will nunmal verdienen, und davon auch möglichst viel

Da gab es dann den "perfekten Bankschreiner" für die besonders kniffligen Aufgaben. Auch andere "gute Tischler", die da dann auch mal "ran" mussten (wegen Urlaub, Krankheit etc). ....Der Termindruck zu den Eröffnungen blieb ja "durchgehend" und selbst "Pannen" durften nicht zu Verzögerungen in den eng gefassten Zeitplänen führen.
Wenn du dich so jetzt mal in solch eine Aubauer-Fertigung hinein denkst, dürften dir hierzu dann auch "Parallelen" aufkommen.

Und das Beispiel der Polster samt derer Bezüge, die werden gewiss nicht.von einem "Herrn Pössl" oder einem "Herrn Globescout" gefertigt, das sind Zulieferprodukte. WENN da mal dann der Wurm drin ist (was der Ausbauer auch erst über Reklamationen erfährt), dann betrifft dies schnell mal auch gleich "100 Stk in Serie".
DAS will so sicherlich KEIN Serienausbauer, denn jeder davon lebt sehr auch von seinem "guten Namen".
Nur die Abstellung solcher Zulieferfähler ist eben nicht "mal eben" und "von heute auf morgen" zu bewerkstelligen.
So hängt der "gute Name" eines Pössls doch ausschließlich am guten Werk eines Ausbaumonteurs im Dethleffs-Werk. Ist so eine vertrauensvolle aber auch höchst sensible Zusammenarbeit, bei der der Eine für den Ruf des Anderen einzustehen hat oder ihn auch "hinzureißen" vermag.

Produktfehler erleben auch die Hersteller von Basisfahrzeugen und/oder PKWs entsprechend:
Da kippt dann eben schonmal ein Modell im Elchtest um oder die Tür-Innenverkleidung löst sich bei Zug am inneren Türöffner. Bleibt dennoch "Mercedes".
Und beim zulassungsstärksten deutschen Motorradhersteller reisst so "eben mal" nach einer gewissen Zeit die zugelieferte Hinterradnabe. Bleibt dennoch die "eierlegende Wollmilchsau"

Und wenn dem Monteur da dann mal die Schraube in der Maschine ungewollt in der Hand schräg rutscht, dann macht's da ungewollt eben auch mal "au Scheixxe, daneben". Das Fahrzeug muss dennoch "raus".
Endkontrolle gibt es eh nirgends mehr, seit Jahren schon nicht.

So ist unsere Marktwirtschaft gestrickt und wir alle helfen da doch im Grunde auch noch gerne mit:
Kaufen "made in China" und beschweren uns morgen, dass "chinesische" Produkte z.T. nicht unseren Erwartungen entsprechen. Wobei "made in Ausland" gewiss kein pauschales Negativ zu sein hat

0TT0 · 15. März 2018

Zitat von twister

es gibt Ausbauer, da macht es Spaß hinter die Kulissen zu schauen, weil man sich wirklich Gedanken macht und die Produkte durchdacht, gut gemacht

Ohne Dich in Bedrängnis bzgl. Werbung bringen zu wollen, welchen Ausbauer könnte man da als Beispiel, und nur als reines Beispiel ( ) in die engere Wahl ziehen ?

twister · 15. März 2018

Hallo Otto, du bringst mich nicht in Bedrängnis, nur führe ich hier im Forum keine Beratungen durch da ich mich hier privat aufhalte. Wenn das hier kommerziell wäre, hätte ich das Licht schon längst ausgeschaltet. Ich habe in der Vergangenheit einige Hersteller vom vom Platz verbannt weil die Endkontrolle hier bei mir nur noch mit Bölkstoff zu ertragen war.

Ich lasse mir daher auch keine "Herstellerblindheit" vorwerfen, was auch schon oft genug angemerkt wurde.

Wer sich mit mir aus Gründen einer Anschaffung über Kastenwagen unterhalten möchte, der muss sich schon zu mir an den Schreibtisch setzen. Je nach Auffassungsgabe kann das schon mal sehr anstrengend werden, aber danach, da bin ich mir 100%ig sicher, weiß derjenige was er will und welche Möglichkeiten er hat. Alles andere wäre jemanden mit "Reibungswärme über den Tisch ziehen"

Gelöschtes Mitglied 13248 · 15. März 2018

Ich mutmaße mal, dass man bei einem Malibu als Kenner der Materie voller Freude auch mal hinter des Schreiners Werk blicken darf. Wenn ich das Geld und (inzwischen leider) auch mehr Zeit "übrig" hätte würde ich sofort einen solchen kaufen und ich wüßte auch wo. Habe mir einen von außen in Weyhe beim Twister und in Drage auf dem Platz bei sehr lieben Nachbarn mal von innen angesehen und bei dem Möbelbau ist meine Kinnlade ein wenig gen Rasenkante gesackt. Der Weinsberg war bei mir als Einstiegsdroge gedacht und wir haben ihn von Anfang an gern gehabt - die Mängel wurden bislang von mir oder vom Händler beseitigt. Das ist das Wesentliche und nicht zu vernachlässigen.

Gruß, Marcus

Trucker-Dave · 15. März 2018

Also Marcus, ich finde einen Kaufpreis von 47 200€ (Hauptsaison/Juni) für einen CaraBus 601nicht als Schnapper. Selbst wenn der Weinsberg als Einstiegsmarke bezeichnet wird, kann man doch eine gewisse Qualität erwarten. SEAT ist auch die Einstiegsmarke des VW Konzern und trotzdem keine Bastelbude.
Der Knaus Boxstar hat einen Listenpreis von 57T € aber ohne Navi/Rückfahrkamera, Multifunktionslenkrad und ohne Anhängerkupplung. Der Händler ist mir beim Preis des Boxstar sehr entgegen gekommen, damit auch der Rechtsstreit endlich zum Ende kommt. Mit nachträglichen Einbau von Navi/Rückfahrkamera Einheit von Pioneer, Anhängerkupplung, Solaranlage, Alarmanlage, Fahrradträger, Regenrinne mit LED an der Schiebetür und LED Schwanenhalslampe über Beifahrersitz musste ich nochmal 7T € berappen.

tkoenig · 16. März 2018

64T€ o_O?? Da stehen bald 50K beim Ausbauer. Hut ab! Meinen Carabus habe ich für 41K gekauft mit Rückfahrkamera, Fahrradträger, Lenkradfernbedienung, Navi, Alu, Tankheizung usw. usf. ... Deshalb kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wo die 20K Differenz stecken sollen. Beim Möbelbau? Na gut, dann belassen wir es dabei: ich versteh es nicht.

Schönes Wochenende euch allen!
Thomas

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