Front- oder Heckantrieb??!! Erfahrungen und Tips

  • Ich dachte eine grössere/breitere Auflagfläche bringt automatisch auch mehr Haftung/Traktion.


    Ein wenig schon, aber ist zu vernachlässigen. Ich möchte noch hinzufügen, dass das nicht bei Schnee / Matsch gilt. Hier ist die Zwillingsbereifung definitiv schlechter dran wie Ralph ja schon geschrieben hat.


    Größere Bremsbeläge bremsen auch nicht besser wie kleinere. Erst der Durchmesser der Bremsscheibe macht es aus.


    Ich grab gerade in meinen Unterlagen, hatte irgendwo mal ein Excel bzw. Matlab Skript wo man mit Eingabe der Achslasten die Steigfähigkeit bei Front- und Hecktriebler berechnen konnte.... Finde es nur gerade nicht...


    Gruß

  • Vorne jeweils die gleichen, Hinten beim Heckantrieb mehr


    599er Fiasco, 3.5 Tonner, im beladenen Urlaubstrimm vorne 1950 kg und nen Klacks, hinten 1650kg


    Dazu kommt, die höher stehende Hinterachse wird in der Regel im tieferen Punkt geparkt, auf dem Stellplatz mit Wiese steht somit die Vorderachse "trockener". Mal etwas aus der Praxis geplaudert

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • und ich habe Wiegescheine von zig Fahrzeugen da ist es identisch. Mit steigender Überladung eines Fahrzeuges wird dieses zwar besser, aber in der Regel fehlen der Hinterachse immer gute 300 kg.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • du redest wirr, lies dir mal die Überschrift des TS durch....wir fahren nicht mit der Pritsche in den Urlaub, sondern mit einem beladenen Kastenwagen.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Eine größere/breitere Auflagefläche bringt mehr Profil auf den Untergrund. Im Tausch gegen weniger Andruck pro Auflagefläche.
    So bremst (Negativbeschleunigung) ein Smart mit 135iger Frontbereifung (bei Dieselmodellen) genauso schnell, wie ein entsprechender Smart mit Breitreifen an den Vorderrädern. Natürlich bei selbem Untergund und nicht bei Fahrt auf Straßenbahnschienen in ebenso 135er Stahlbreite.
    Der Smart, als Extremmobil mit Heckantrieb und bevorzugter Gewichtsverteilung auf die Heckräder, ist übrigens ein klasse Beispiel für das Fahrverhalten eines Hecktrieblers auf uns gewöhnlichen Untergründen. Wenn der bei leichter Beschleunigung und ohne ASR auf einem der Antriebsräder Schlupf bekommt, steht er fast schon ultimativ quer ;)
    Länge laüft eben, wie beim Boot. Und nicht jedes Konzept ist für ALLES im Vorteil.


    Hier im letzten Schnee im Ort fuhr vor mir auf festgefahren weißer Decke eine Familie.
    Fahrer am Steuer und Mutter+Kind hinten auf der geöffneten Kofferraumkante sitzend. Wahrscheinlich war denen drinnen zu warm geworden. Oder der Vater hatte nicht genügend Salzsäcke im Kofferraum verzurrt gehabt.
    Ich ließ mich von meinem Antribskonzept hinterher ziehen und wünschte jedem dieser Familie hinterher Fahrendem die besseren Bremsen. Die er dann wahrscheinlich auch haben wird, weil bei seinem Vorausfahrer so ja die verminderte Bremslast auf den Vorderrädern eher zu ABS-Eingriffen als zu Verzögerungen fürhen dürfte.


    Ist so noch gar nicht in Betracht gezogen worden:
    Das Bremsverhalten von stark hecklastigen Fahrzeugen (denen ja so ein Heckantrieb nicht wirklich schlecht stehen würde).
    Wer beschleunigt - egal mit welchem gewichtsargumentierten Konzept - der sollte so dann auch die Fuhre, ebenso bevorteilt, auch wieder zum Stand bringen können (der Baum aus meinem Vorbeitrag, der wird bei Querstellen des beschleunigenden Fahrzeugs dann auf einmal sogar NEBEN der gewollten Streckenführung ....interessant)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Meine Erfahrungen mit dem Sevel 540er Fronttriebler (auf Maxi mit Granzjahresreifen) gehen in eine ganz andere Richtung.
    Ein Frontriebler bleibt im Sommer bei zügiger Kurvenfahrt spritzig, zieht in der Kurve sauber durch, und macht auch mehr Spass beim Fahren in der Kurve wegen des Untersteuerns.


    Im Winterbetrieb am San Bernadino (Auffahrt zum Tunnel, nicht Pass) habe ich die Traktion bis ans Limit nutzen müssen. Meine Sorgen waren aber ganz andere. Wenn ich bergauf die Traktion verliere, dann bleibe ich halt stehen und versuche beim Zurücksetzen keinen Schaden anzurichten, bis die Ketten aufgezogen sind. Meine Sorgen gingen dahin, was ich tun würde wenn es nach der nächsten Kurve gleichartig bergab gehen würde statt bergauf. Das ist am San Bernadino nicht der Fahl, aber das wäre woanders das Problem.
    Mit meinem Fronttriebler komme ich im Kontext "Winter" gefühlt überall durch bis ich irgendwann mal bremsen muss und erst dann bin ich fällig. Dann ist die Antriebsachse eigentlich egal, die Lenkbarkeit kommt beim Frontriebler aber zurück, sobald ich wieder Gas geben kann.


    Auf weichem Untergrund (Campingwiese), da dürfte ihr gerne über die Vorteile des Hecktrieblers sinnieren. Ich drücke auf das Knöpchen von der "traction plus". Das gibt mir für einen Moment eine gewisse "elektronische Differenzialsperre". Wenn das (und die Conti 4 season auf den 16 Zöllern) nicht reichen, dann muss mich ein Traktor bergen. Danach muss der Platzwart die ehemalige Wiese mit der Schaufel wieder herrichten.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Eine größere/breitere Auflagefläche bringt mehr Profil auf den Untergrund. Im Tausch gegen weniger Andruck pro Auflagefläche.
    So bremst (Negativbeschleunigung) ein Smart mit 135iger Frontbereifung (bei Dieselmodellen) genauso schnell, wie ein entsprechender Smart mit Breitreifen an den Vorderrädern. Natürlich bei selbem Untergund und nicht bei Fahrt auf Straßenbahnschienen in ebenso 135er Stahlbreite.
    Der Smart, als Extremmobil mit Heckantrieb und bevorzugter Gewichtsverteilung auf die Heckräder, ist übrigens ein klasse Beispiel für das Fahrverhalten eines Hecktrieblers auf uns gewöhnlichen Untergründen.


    Ist so noch gar nicht in Betracht gezogen worden:
    Das Bremsverhalten von stark hecklastigen Fahrzeugen (denen ja so ein Heckantrieb nicht wirklich schlecht stehen würde).
    Wer beschleunigt - egal mit welchem gewichtsargumentierten Konzept - der sollte so dann auch die Fuhre, ebenso bevorteilt, auch wieder zum Stand bringen können (der Baum aus meinem Vorbeitrag, der wird bei Querstellen des beschleunigenden Fahrzeugs dann auf einmal sogar NEBEN der gewollten Streckenführung ....interessant)


    ->Ich hatte einen der ersten Smarts bevor die Elektronischen Helfer, dank Elchtest der A Klasse, eingeführt wurde.
    Fand das Ding sehr witzig, wenn auch klar nicht jedermanns Sache.


    ->Das Bremsverhalten ist für mich, das erste schlüssige Argument der Diskussion! Darauf hatte ich eigentlich längst gewartet. Wobei man im Falle der Vorrausfahrenden Familie, ein Relativ Kurzfristiges Beladungskonzept hat.
    Das ist mit meiner Variante des Salzes anders. Das hab ich nach einem Berg nicht verlagert! :(

  • Warum dann noch diskutieren?


    um verschieden Meinungen zu lesen und um zu wissen, ob meine Entscheidung >für mich< bestätigt wird.
    Egoistisch, ich weiß..


    Meine Geschilderte Situation am Pass bergauf bei Regen.
    Ich hätte eigentlich gerne gehört, was ein erfahrener FWD Fahrer da unternimmt.
    Beim Heckantrieb ist die Sache klar. Gewicht auf den Antrieb. Da gibts beim Heckantrieb eben fast kein Limit.


    Bergab durchaus wieder eine andere Nummer!


    Aber ich versuche nicht weiter darauf einzugehen (was nicht leicht ist, wenn der Ausbau wartet, man aber ans Bett gefesselt ist).


    Es scheint mehr eine Religiöse Frage zu sein ;)

  • Ich finde es schade, dass solche Diskussionen immer in Glaubenskriegen enden. Auch wenn man eher zu eiem der Konzepte neigt, ist es ja trotzdem interessant auch andere Meinungen oder Aspekte zu hören. Deshalb ist es wenig hifreich immer wieder zu wiederholen, dass Hecktriebler ja ständig in allen Situationen hinten ausbrechen und Fronttriebler nicht den Berg hochkommen oder aus der Wiese wieder raus. Die Realität vieler Nutzer zeigt ja, dass weder das eine noch das andere stimmt. Es würde ja reichen seine eigenen Erfahrungen zu berichten und zur sachlichen Diskussion zu stellen.


    Wenn man mal in den Autobörsen die Verteilung der einzelnen Antriebskonzepte in Relation der angebotenen Fahrzeuge sieht, dann kommen 90% der Nutzer wohl gut mit dem Frontantrieb klar. Ich denke es kommt, wie schon oft angemerkt auch immer auf den Einsatzzweck an. Und auf die Gewichtsverteiluing im Fahrzeug.


    Und den Bezug zu ausgebauten Kastenwagen finde ich schon wichtig, denn genau darum geht es hier ja. Deshalb fände ich die Achslasten schon auch interessant. Über tatsächliche Achslasten findet man aber leider recht wenig.


    Gruss
    Johannes

  • Ist die Physik beim Vergleich Kasten RWD und FWD abweichend? :eek:


    Nö, die Physik bleibt Physik. Nur die Interpretationsmöglichkeiten dabei weichen da wohl voneinander ab :)


    Und ob in dem "Video-Vergleich" beide Pritschen gleichermaßen auf's Gas getreten haben,
    ob auf der schmalen Gleitfläche der Fronttriebler ohne und der Hecktriebler mit Diff-Sperre gefahren worden ist,
    oder ob.... (ach ich lasset, wer verkaufen will wird das zu promotende Modell immer in den Vordergrund zu schieben verstehen).


    Egal, ist wie bei Wahlen. Für fast jede Partei gibt es auch hier für jedes Konzept "einen guten Grund".
    Zumindest einen, und wenn dieser dem ein spezielles Fahrzeug auswählenden Fahrer zu besonderem Nutzen gereicht, dann wird er sich genau dieses Konzept auch wählen.
    Für die Anderen können so gewisse situative Vorteile auch zu Nachteilen in anderen Situationen werden und umgekehrt.


    Bennis Beitrag

    Wenn ich bergauf die Traktion verliere, dann bleibe ich halt stehen und versuche beim Zurücksetzen keinen Schaden anzurichten, bis die Ketten aufgezogen sind.


    finde ich - für mich!! - genialer, als "da schiebe ich mangels Traktion dann eben lieber quer und versuche so dann auch noch die Ketten drauf zu bekommen" und "wie ich dann anschleißend die schräggestellte Fuhre wieder in Fahrrichtung rangiert bekomme, ist mir brause. Die fährt zur Not auch noch über die Begrenzungsplanke hinweg"

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Über tatsächliche Achslasten findet man aber leider recht wenig.


    doch. Findet man.
    Hier sowohl von twister wie auch von mir bereits gepostet. Steht als ZULÄSSIGE Achlasten in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 unter Ziffer 7.
    Und im eher halbbeladenen Zustand kannst du dir per noch offen bleibener "Zuladungslücke" so dann ganz gut selber errechnen, wie sich die Achslasten im nur teilbeladenen Ausbauzustand dabei dann in Richtung Vorderachse verschieben würden ;)


    OK, die entsprechenden Angaben zu Sprinter, Transit und Master etc fehlen hier dann noch, auch ob mit EInzel- oder Zwillingsbereifung dabei. Aber vielleicht schauen deren Besitzer da ja nochmal in ihren "Schein" und geben ergänzende Hirnweise dazu? ;)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Über tatsächliche Achslasten findet man aber leider recht wenig.


    kann ich liefern bis zum Abwinken, ist es mein täglich Brot den Kunden über diese Tatsache in seiner Einkaufsliste ein wenig "einzubremsen"

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!