Von EURO 5 auf EURO 6 aufrüsten

  • wir leben in Europa...und wenn Ludmilla mit Ihrem Schadstoff Passat Marke "schwarze Wolke" und grüner Plakette in die Innenstadt dackelt, tut sich da garnüscht....es läuft gerade ein Langzeittest ;)


    werden denn Benziner Kastenwagen bei Dir angefragt seit dem Dieselgate


    ehrlich? nicht ein Einziger. Und der Grund dafür ist auch leicht zu verstehen. Am Ende einer Entscheidung zählt immer auch sehr stark der €. Alles dreht sich um selbigen. In Forenlandschaften werden Themen wie Umwelt und Fahrverbote bis auf die Zähne bewaffnet diskutiert und ausgetragen. In der Realität sitzt Max aber neben Helga, wenn es um das Spielzeug Reisemobil geht. Und solange Helga keine Angst hat die Kinder nicht mehr vom KITA aus dem Stinkekessel abholen zu dürfen, lassen sich die meisten eben nicht von dieser ganzen Hysterie abschrecken und entscheiden ganz sachlich. Die Zeiten wo des deutschen liebstes Kind der fahrende Untersatz ist, sind bis auf wenige Ausnahmen vorbei. Hier wird mittlerweile in viel kürzeren Dekaden und sehr viel leidenschaftsloser entschieden. Bei dem was heutzutage über die "Medien" versucht wird zu verteilen, wen wunderts. Und wenn morgen der Diesel nicht mehr fahren darf, gehts übermorgen auf die Benziner los. Viele denken hier bereits in Zeiträumen wie "persönliche Restlaufzeit", da ist der Hype nach dem, was ist morgen, übermorgen ein müdes laues Lüftchen

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Und wenn morgen der Diesel nicht mehr fahren darf, gehts übermorgen auf die Benziner los.


    Es geht schon los. Euro 6C ab September. erfüllen bis jetzt erst eine Handvoll Fahrzeuge. Das ist das nächste Ding der Umwelthilfe - da gibt es wieder was zu verdienen. Die meisten Hybridfahrzeuge erreichen die geforderten Werte auch nicht.

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Roland das habe ich mir fast schon so gedacht. Der Normale PKW Kunde bekommt es mit der Dieselangst und jeder der speziell nach bestimmten Fahrzeug sucht dem ist es egal was da reinkommt.


    Da ich selber in vielen Autohäusern unterwegs bin kann ich auch immer nur mit dem Kopf schütteln was Kunde beim normalen PKW Kauf fragen.


    Witzig ist auch gerade die Forderung der Politik das der Hersteller eine moralische Verpflichtung hätte zum Nachrüsten..... warum als er das Fahrzeug gebaut hat entsprach es der gesetzlichen Reglung....

  • warum als er das Fahrzeug gebaut hat entsprach es der gesetzlichen Reglung....


    Dann wären ja nicht mal Softwareanpassungen nötig. Es drohen aber ohne Softwareanpassungen Zwangsstillegungen. Weil die Euro 5 nicht erreicht werden und selbst mit der Softwareanpassung nicht. Die Argumentation des VdA gegen Hardwarenachrüstungen ist ja eine rein wirtschaftliche. Das kann man als Schuldeingeständnis werten.

  • Dann wären ja nicht mal Softwareanpassungen nötig. Es drohen aber ohne Softwareanpassungen Zwangsstillegungen. Weil die Euro 5 nicht erreicht werden und selbst mit der Softwareanpassung nicht. Die Argumentation des VdA gegen Hardwarenachrüstungen ist ja eine rein wirtschaftliche. Das kann man als Schuldeingeständnis werten.



    Das sind aber auch 2 verschiedenen Paar Schuhe. Mein Kommentar bezog sich auf das Urteil dieser Woche und die Aussagen der Politiker.


    Das mit der Schummelsoftware war nicht Gegenstand der Gerichtsverhandlung, den dort ging es um den allgemeinen Grenzwert und ob Fahrverbote verhängt werden können. Leider schmeißt die Presse das auch gerne zusammen, weil es mehr Schlagzeilen produziert und die Dieselangst besser geschürt werden kann.

  • Ich gehe jetzt mal mutmaßlich davon aus, dass die Grenzwerte eingehalten worden wären, wenn die Euro5-Fahrzeuge die Vorgaben eingehalten hätten. Dann hätte der Klage die Grundlage gefehlt, und damit gäbe es auch das Urteil nicht.

  • Ich gehe jetzt mal mutmaßlich davon aus, dass die Grenzwerte eingehalten worden wären, wenn die Euro5-Fahrzeuge die Vorgaben eingehalten hätten. Dann hätte der Klage die Grundlage gefehlt, und damit gäbe es auch das Urteil nicht.


    Nein, die Grenzwerte wären auch nicht eingehalten worden. Da für Feinstaub eine Menge Ursachen wichtig sind. Außerdem hat der BGH deutlich gemacht, das ein Fahrverbot das letzte Mittel ist um die Grenzwerte einzuhalten. Übrigens das Nox Problem ist auch erst wirklich schlimmer geworden dich die Verschärfung der Abgasnormen, das eine wird weniger dafür kann das andere mehr werden nur das hat vorher keiner bedacht. Und im Moment geht es zum großen Teil nur um Nox

  • nur das hat vorher keiner bedacht.

    ....was ja zur Normalität geworden ist ;)


    räusper....da wundert man sich auch erst seit gestern warum die Schadstoffwerte mit jeder Abgasnorm "Verbesserung" noch schlechter werden. Damit sie nicht in Erklärunghsnot kommen wurde die Messtation an der Kattenturmer Heer, vorsorglich außer Betrieb genommen. :cool:

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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  • Bis Euro 3 hat NOx keine Sau interessiert. Durch immer höhere Verbrennungstemperaturen konnte man die Motoren effektiver machen und das CO senken.


    Mit Euro 4 wurde der NOx-Grenzwert halbiert, sonst hätte man die Diesel noch CO-ärmer bekommen. Mit Euro 5 wurde der NOx-Grenzwert erneut halbiert, was für den Prüfstand optimierte Motoren zur Folge hatte (Bosch).


    Richtig interessant ist tatsächlich Euro 6. Denn neben nochmals halbierten NOx-Grenzwerten, gibt es nun auch Grenzwerte für Ammoniak. Das ist das was hinten rauskommt, wenn zuviel Adblue eingespritzt wird. Soll wohl reizender als ne dralle 25jährige sein.


    Ich bin gespannt, wie die NOx-Grenzwerte real eingehalten werden sollen. Adblue wird es nicht schaffen ohne die Luft mit Ammoniak zu verpesten.


    Ich fahr gern 20 min Euro 5 und dann real Euro 4. Das wirklich böse CO ist kein Thema mehr und NOx ist nicht so schlimm, wenn genug Grün in der Nähe ist. Das hilft das CO2 zu binden, für das es übrigens keinen Grenzwert gibt.


    Alles ab Euro 3, besser Euro 4 ist für die Natur völlig in Ordnung. Und nur das interessiert mich bei der Nutzung eines Reisemobils.


    Die Stadtprobleme müssen anders gelöst werden. Sollnse den Städtern doch Livewerte zur Verfügung stellen. So an jeder Kreuzung mit Schockbildern und so. Vielleicht begreifen die ja dann mal, dass es einfach bekloppt ist so aufeinander zu hocken und sich dann über schlechte Luft zu beklagen.


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas, Deine Aversion gegen Stadt und Städter kann ich zwar nicht nachvollziehen aber ich nehme an Du hast Gründe. Die Annahme dass 82 Mio. Bewohner dieses Landes verteilt auf Dörfer und Kleinstädte für bessere Luft und weniger Umweltprobleme sorgen halte ich dann jedoch für reichlich kurz gesprungen. Davon abgesehen bin ein „Betroffener“ dessen wohnungsnaher Stellplatz durch die derzeitigen 8mg über Grenzwert durchaus gefährdet ist und damit einen für mich schon massiven Nachteil bzgl. Erreich- und Verfügbarkeit des Fzg. z.b. am Freitagnachmittag für den WE-Trip hätte. Übrigens arbeite ich auch in der Stadt, in der die Bewohner der umliegenden Gemeinden außer zu arbeiten auch gerne ihre Freizeit verbringen, ihre Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen u.v.m...
    Und diese - die Stadt - auch gerne mit dem KFZ besuchen, weil die Öffis ja so unbequem sind.
    Gruß Ulf

  • Die Stadtprobleme müssen anders gelöst werden. Sollnse den Städtern doch Livewerte zur Verfügung stellen. So an jeder Kreuzung mit Schockbildern und so. Vielleicht begreifen die ja dann mal, dass es einfach bekloppt ist so aufeinander zu hocken und sich dann über schlechte Luft zu beklagen.


    Da man sich in der Stadt recht gut ohne Auto bewegen kann, gäbe es auch eine einfache andere Lösung: 15 EUR Maut pro Tag für die ganzen die meinen im Grünen wohnen zu wollen aber zum Arbeiten/Einkaufen/Freizeit/usw. mit dem KfZ in die Stadt zu fahren und die Schadstoffe zu importieren...
    Gabs früher ja auch (Abgaben am Torhaus)

  • Hallo Ulf. Wenn ich mich mit 10 anderen in einen 5 qm kleinen Raum setze und mich dann über die schlechte Luft beschwere, ist dies dann gerechtfertigt oder bin ich bekloppt?


    Wer zwingt dich denn Betroffener zu bleiben?


    Die Schadstoffwerte um die es geht sind nicht global, sondern lokal. Es geht nur um Städte. Global ist der CO2-Wert interessant. Für den gibt es auch in der Euro 6 keine Begrenzung.


    Hallo doppelgrau. Fände ich gut. Für alle die in Städten rumkurven und da sogar wohnen. Aber nicht 15 sondern 50 EUR pro Tag. Egal ob mit Öffi oder eigenem Auto. Denn die vielen auf einem Haufen machen noch viel mehr Probleme.


    Groß Thomas

  • In dem 5qm Raum wohnt aber nur einer, die andern 9 kommen mit ihren Autos nur mal vorbei um zu gucken wie „schön“ er wohnt, arbeitet, lebt, Freizeit verbringt usw. Also liebe Dörfler, bleibt schön zu Hause und kommt nicht in die große Stadt denn schlechte Luft schaffen wir auch ohne Euch?!? Oder sollen wir doch alle zu Euch rausziehen und wir bringen unsere Fabriken, Straßen, Schienen, Energietrassen und Kraftwerke etc. mit und zersiedeln die Landschaft noch mehr? Aber die Grenzwerte (die ich im Übrigen für realitätsfern halte) werden eingehalten?
    Gruß Ulf

  • Nochmal, die Schadstoffe um die es aktuell bei den Grenzwerten der neueren Euronormen geht, sind für die Natur kein Problem. Sie sind nur konzentriert problematisch. Das hab ich oben schon erklärt. Wir sind hier im Technikbereich in einem Thema für Nachrüstmöglichkeiten für Euro 6. Mein Anliegen war es aufzuklären, weshalb das für unseren Einsatzzweck nicht wichtig ist. Alles besser Euro 3 ist für ein Wohnmobil super. Euro 6 ist nicht erstrebenswert, wenn es mit Ammoniak erreicht werden soll.


    Bitte versucht beim Thema zu bleiben.


    Gruß Thomas

  • Denn die vielen auf einem Haufen machen noch viel mehr Probleme.


    Wenn du deine erste größere Operation brauchst, wirst du anders darüber denken. Fährst du dann in die Stadt, oder lässt du die vom Hufschmied in deinem Dorf machen?

  • Ich wohne am Rand von Stuttgart, übrigens nah am Flughafen. Da ist die Luft auch nicht so gut; merkt nur keiner, weil dort nicht gemessen wird ;). Und zur Arbeit fahre ich jeden Tag nach Stuttgart - mit Öffis. Und wenn alle, die täglich zum Arbeiten in die Stadt fahren, das genauso machen würden, hätten wir kein Verkehrs-, kein Feinstaub und auch kein NOx-Problem in Stuttgart. Diejenigen, die das Auto in der Stadt wirklich brauchen, nämlich die Lieferanten, Handwerker, sozialen Dienste usw., fallen gegenüber den Pendlern überhaupt nicht ins Gewicht. Würden wir uns alle vernünftig verhalten, hätten wir diese ganze Diskussion nicht.
    Und jetzt kommt bitte nicht mit dem Argument, die Öffentlichen seien jetzt schon ausgelastet. Gegen die Einführung der Briefmarke wurde auch argumentiert, die Postämter würden den Zuwachs an Post nicht mehr bewältigen, wenn es so einfach sein wird, einen Brief wegzuschicken.

  • Also wenn jetzt schon zwei Teammitglieder im Technikbereich völlig OT diskutieren, braucht ihr nicht andere genau dafür maßregeln. Am besten die Teammitglieder klären das Schadstoffproblem beim Mammuttreffen an der Feuerschale. Aber bitte tief Luft holen :p

  • Und um wieder zum (technischen) Thema zu kommen (der Thread steht ja unter Technik und nicht Klönschnack):
    Ich glaube, es wurde deutlich, dass bei der Verschärfung der Grenzwerte die technisch sinnvoll machbare Grenze längst überschritten wurde (siehe den neu eingeführten Grenzwert für Ammoniak). Egal wie man die Grenzwerte zu erreichen versucht, es geht immer zu Lasten eines anderen Wertes - und sei es "nur" die Motor-Lebensdauer. Die Umweltbelastungen des Ersatzbedarfs rechnet nämlich niemand.
    Das Elektroauto ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss - es verlagert nur die Probleme woanders hin. Die Wasserstofftechnologie wäre vielleicht eine Lösung. Ist aber ein ganz anderes Thema ....


    Lasst Euch nicht für dumm verkaufen. Den Verbrennungsmotor wird es noch eine Weile geben. Geht verantwortungsvoll mit ihm um, dann erübrigen sich auch diese absurden Diskussionen um "Dieselaffäre" und drohende Fahrverbote.


    Gruß
    Matthias

  • Im übrigen sehe ich es auch so.
    Warum muss im Kessel von Stuttgart ein Kohlekraftwerk sein und eine Müllverbrennungsanlage. Raus damit aus dem Kessel und die Luft ist sicher 50% besser

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