Habt ihr auch Bilder mit einem Hauch von Abenteuer, oder etwas Wildromantisches?

  • Zitat

    ...erzähl doch mal ein wenig von deiner USA-Reise.


    Wir waren von Mai 2014 bis August 2015 mit unserem Master in Nordamerika unterwegs; davon ca. 1 Monat in Kanada, 6 Monate im Westen (inklusive Anreise von Michigan) und 4 Monate in Mexiko.
    Wer mag kann gerne mal auf unserer HP http://www.edigus-up-tour.de/ reinschauen.
    Für uns hat sich damit eine Reisetraum erfüllt, - und das mit einem 13 Jahre alten Kasten, der insbesondere auf den free-campsites und in Mexikos engen Gassen von Vorteil war.

  • Wir waren insgesamt 2 Monate unterwegs, vom 12. Sept. bis zum 20. Okt auf Sizilien und sind auf der Hin- und Rückfahrt den ganzen Stiefel gefahren (1 x Landstraße die Westküste entlang und 1 x Autobahn gedonnert). Innsgesamt waren es 8.500 km, davon ca. 2.700 km auf Sizilien. Die schöne Insel wurde dabei komplett umrundet und in den Nationalparks im Nordosten haben wir ca. 2 Wochen jede noch so kleine Straße abgefahren, den Ätna umrundet und sind natürlich auch auf den Vulkan gefahren.
    Im Vergleich zu Sardinien (haben wir in ca. 6 Wochen auch komplett abgefahren) ist es auf Sizilien ungemein schwerer schöne Wildcampingplätze zu finden. Erstens ist Sizilien sehr viel dichter besiedelt und zweitens ist man auf Sizilein als Zaunverkäufer ein steinreicher Mensch - JEDE Straße, Feldweg, Piste etc. ist eingezäunt. Aber wer sucht - der findet auch hier ;).
    Die obigen Bilder sind auf der ganzen Insel entstanden. Wenn ich irgendwo eine Piste von der Landstraße abzweigen sehe, dann fahre ich da rein und schaue wie weit ich komme. Wenn man es nicht verhindern kann, dann muss man auch im Dunkeln versuchen ein schönes Schlafplätzchen zu finden, was natürlich nur im Scheinwerferlicht ungemein schwerer und natürlich auch auffälliger ist. So kann es einem auch passieren, das man sich in der Nacht ne Piste bis zur Steilküste durchkämpft und nach einer ruhigen Nacht am frühen Morgen schwere Motorengeräusche hört, aus dem Dachfenster schaut und sieht wie man von vier gepanzerten Fahrzeugen und 2 Jeeps umringt wird. Kurze Zeit später klopft es an der Tür und ein bis an die Zähne bewaffneter, netter, junger Mann erläutert mir, dass unsere Nacht nun beendet wäre und wir bitte schleunigst weiterfahren sollen, da sie die Vorhut eines Großmanövers seien. Also schnell die schlafenden Kinder in die Kindersitze räumen und von der schönen Stelle der Insel, die kurzerhand zu einem Truppenübungsplatz erklärt wurde, die Piste - inzwischen beidseitig gesäumt von maschierenden Soldaten, zurück zur Landstraße schaukeln. So schnell und früh sind wir noch nie losgekommen - da hat man richtig was vom Tag ;).
    Bei den obigen Bildern von dem ausgetrockneten See handelt es sich um den Lago Pozillo. Anfänglich waren wir ziemlich entäuscht, als wir statt schönem Wasser zum Baden auf einen fast vollig ausgetrockneten See gestoßen sind. Dies hatte sich aber als Clou herausgestellt, als wir bei der Umrundung ein kleinen Pfad entdeckten, wo man sich bis ans Ufer durchschlagen konnte. Entgegen meiner eigentlichen Wildcampingregeln sind wir eine weitere Nacht an dieser Traumstelle geblieben. Jeden Morgen beim Frühstück und am Abend beim Grill vollzog sich das gleiche Schauspiel - die Vorhut, ein Gruppe edler Pferde, gefolgt von einem Trupp Kühe und die Nachhut gebildet aus einer Herde Schafe zog direkt an uns vorbei zur letzen Wasserstelle im See und in der Dämmerung ging es in umgekehrter Reihenfolge zurück. Kein Hirte, kein Hirtenhund war weit und breit zu sehen.
    Mein Sohn konnte den ganzen Tag mit seinem Laufrad zwischen den Steinen hindurch den Seegrund erkunden, das Baby im Schatten schlafen und wir den herrlichen Blick in die Landschaft genießen.



    Und wenn am Abend die Herde vorbeigezogen war, kehrte wieder vollige Stille ein, der Ätna blies sein Rauchfähnchen in die Dämmerung, die Kinder waren eingeschlafen, als wir eingehüllt in eine Decke (wurde abends schon etwas frisch) auf unseren Liegestühlen bei einem Gläschen Rotwein den Aufgang des Vollmondes hinter dem markanten Hügel beobachteten... wie wunderbar und friedlich kann es auf diesem Planten sein - wie dankbar sind wir dies mit unserem Kasten erleben zu dürfen - wie ungerecht ist die Welt, dass Menschen unter Einsatz ihres Lebens diese Insel erreichen wollen und wie unvorstellbar tragisch ist es, dass sie allzuoft mit ihrem Leben dafür zahlen.

    Pössl 2Win Vario | Ducato X295 | BJ 2015 | Maxi 4,25 t | 3,0 l | 177 PS | Automatik | Höherlegung | 8" LF | General Grabber AT3 | > 130.000 km ...

  • Auf der Hinfahrt nach Sizilien sind wir die Großglockner Hochalpenstraße gefahren - da fährt man im August in den Sommerurlaub und steht die erste Nacht im Schnee ;)



    Pössl 2Win Vario | Ducato X295 | BJ 2015 | Maxi 4,25 t | 3,0 l | 177 PS | Automatik | Höherlegung | 8" LF | General Grabber AT3 | > 130.000 km ...

  • Die Devise lautet spät kommen und früh fahren ;).
    Aber oben bei dem Großparkplatz vor der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist soetwas wie ein offizieller Stellplatz mit schöner Sicht.

    Pössl 2Win Vario | Ducato X295 | BJ 2015 | Maxi 4,25 t | 3,0 l | 177 PS | Automatik | Höherlegung | 8" LF | General Grabber AT3 | > 130.000 km ...

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