Gelbatterie nach nur 18 Monaten kaputt! Einzelfall?

  • Tja, was soll ich sagen. Ich bin davon ausgegangen: Wenn kein Auto mit Säure-Batterie bestellbar ist, werden die sich auch keine in ihre Halle stellen. Die bauen eh nur 250 Autos im Jahr und die Halle ist ziehmlich übersichtlich. Ich hab mir den Laden ja angesehen.

  • Tja, was soll ich sagen.


    Ist jetzt auch egal, weil die Batterie tot ist.
    Du solltest nur darauf achten, was für eine Batterie jetzt verbaut wird.
    Besser wäre eine AGM-Batterie, statt einer Gel-Batterie.
    Überprüfe aber nach dem Einbau der neuen Batterie sämtliche Einstellungen von Laderegler, Ladegerät und Booster selber.

  • Meine Frage lautet, ist meine Geschichte ein Einzelfall oder passiert so etwas häufiger?



    Falls es dich beruhigt;),es ist kein Einzelfall


    Wir haben das identische Fahrzeug, gleicher Hersteller und Typ mit Ladegerät CBE CB522, 100W Solar mit CBE PRS240.


    Verbaut war eine 150 Ah Gel Batterie der Marke Banner vom Typ SBG 12-150 (komplett graues Gehäuse)


    Erstzulassung des Fahrzeug im Dezember 2014, erste Probleme mit Unterspannung im Juni 2016, im August 2016 dann Tausch der Batterie gegen eine 110 Ah Lead Crystal Batterie der Marke Betta vom Typ 6-CNFJ-100.


    Identische Aussage vom Fahrzeughersteller zur defekten Batterie, keine Garantieleistung allerdings in meinem Fall auch kein Entgegenkommen vom Händler:( (der vermutlich auch identisch ist mit deinem).


    Leider bin ich erst nach der Entsorgung des "Beweisstücks" auf ein Datenblatt der bei mir verbauten Batterie gestoßen. Es handelt sich dabei um eine Batterie der Industrie Sparte der Firma Banner. Das Kürzel des Typs SBG bezieht sich auf die Bezeichnung "Stand by Bull Bloc GEL". Im Datenblatt beschreibt Banner die möglichen Anwendungsfälle für die er diese Batterie vorgesehen hat. Dabei wird ausschließlich der Einsatz in stationären Installationen beschrieben von einer Verwendung in Fahrzeugen ist dort nicht die Rede. Das wird auch deutlich durch den Hinweis dass diese Batterie nach der Norm EN 60896 für Ortsfeste Blei-Akkumulatoren geprüft wurde. Üblicherweise werden Batterien für die Verwendung in Fahrzeugen nach der Norm EN 50342 spezifiziert. Ob die nach den verschiedenen Normen spezifizierten Batterien auch wirklich unterschiedlich aufgebaut sind kann ich nicht beurteilen. Trotzdem habe ich mal über den Händler beim Fahrzeughersteller angefragt ob es denn sein könne das er unter Umständen eine ungeeignete Batterie verbaut hat. Darauf wurde mir vom Händler folgende Aussage vom Hersteller übermittelt: "Das ist nicht der Fall, und überhaupt ist dieser frühe Batterietod ein Einzelfall, das ist die robusteste Batterie die wir je verbaut haben"!!!


    Die im Fahrzeug eingebauten CBE Geräte, mit ihrer eingeschränkten Konfiguration der Ladespannungen, den statischen Ladekennlinien und der nicht vorhandenen Temperaturkompensation, gehören sicherlich nicht zur technologischen Sperrspitze der Batterieladetechnik und haben unter Umständen auch ihren Anteil am verfrühten Batteriesterben gehabt. Mittlerweile habe ich die Geräte umweltgerecht in der eBucht "entsorgt" und durch Geräte ohne die genannten Einschränkungen ersetzt.


    Gruss Klaus

  • Ich habe auch das identische Fahrzeug, gleicher Hersteller und Typ mit Ladegerät CBE CB522, 100W Solar mit CBE PRS240.


    Cb522 netzlader hat mit 17v geladet und die 150ah batteri war kaputt.


    Habe alles ausgetascht zum Votronic vbsc45/30/350 triple and 90ah lifepo4 batteri

  • Die Hälfte der Übernachtungen hing die Batterie am Landstrom, die restliche Zeit zuhause auch.


    Es scheint mir als ob dieser Zusammenhang bereits mehrfach hier im Forum aufgetaucht ist. Wer könnte bitte mal technisch erklären, inwieweit langfristiger Landstrom eine schädliche Wirkung haben könnte oder warum dem nicht so ist.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Ja normalerweise sollte man eine Batterie Laden bis auf Ladeschlussspannung und wenn der Strom dann auf einen bestimmten Wert gesunken ist, gilt die Batterie als voll. Und dann schalten Ladegeräte auf Erhaltungsspannung um. Wenn aber an der Batterie Verbraucher hängen, die ständig Strom ziehen (Heizung, Kühlschrank) kann man ja schlecht feststellen, wann der Ladestrom niedrig ist. also schaltet das Gerät evtl auch nicht auf Erhaltung. Und das Gleiche passiert dann ähnlich bei Solar. Und so werden die Batterien in der Regel tot geladen. Ist eigentlich besser für die Batterie, wenn man sie abklemmt, wenn das Fahrzeug 8Wochen nicht benutzt wird. Das gilt auch für die Starterbatterie

  • ... das Gleiche passiert dann ähnlich bei Solar. Und so werden die Batterien in der Regel tot geladen. ...


    Ich gebe gerne zu eher zu den Unwissenden in Sachen Elektrik zu gehören, sehe die Sache aber ähnlich.


    Schon seit vielen Jahren benutze ich sogenannte "intelligente" Ladegeräte (mit Erhaltungsladung) für alles Mögliche wie Autos, Mopeds, Boot, Arbeitsmaschinen etc.
    Da sich seit dem jedoch die Lebenszeit aller Batterien (im Schnitt) nicht verlängert, sondern gefühlt eher verkürzt hat, lasse ich sie inzwischen nicht mehr permanent am Lader. Nur noch alle paar Wochen mal.
    Und ich werde das Gefühl nicht los, dass es den Batterien so besser geht.


    Davon abgesehen habe ich noch nie abgeklemmt und die Batterien bleiben immer eingebaut.

    Gruß aus der Südpfalz, Martin
    Knaus BoxStar Road 540 mit Raumbad (Fiat Ducato 250, 130PS, Autom.) aus 6.2014. Ohne Werksbeklebung, Markise, Trittstufe, Remis-Verdunklung. Mit Sonderlackierungen, Fensterfolie, Trennvorhang, 2. Aufbaubatterie.

    3 Mal editiert, zuletzt von martinm ()

  • Es scheint mir als ob dieser Zusammenhang bereits mehrfach hier im Forum aufgetaucht ist. Wer könnte bitte mal technisch erklären, inwieweit langfristiger Landstrom eine schädliche Wirkung haben könnte oder warum dem nicht so ist.


    Wenn die Erhaltungsladespannung stimmt ist das Problem sehr gering. Allerdings reicht dabei schon eine Abweichung von 0.1V um die Platten zu korrodieren und den Elektrolyt zu zerlegen.
    Man muß sich einfach mal vor Augen halten wofür diese Versorgungsbatterien gebaut sind : Möglichst hohe Langlebigkeit bei tiefen Entladungen, geringe Selbstentladung (1-3% pro Monat) und Gasungsfreier Betrieb bzw. Rekombination von entstehenden Gasen. Die sind nicht dafür gebaut, voll geladen, ununterbrochen weiteren Strom zu verarbeiten.
    Wenn die Ladetechnik zur Batterie passt geht das - ich bezweifel aber das die Standardmässig verbauten Ladegeräte das wirklich gut hin bekommen. Abhilfe schafft da ein anderes, einstellbares Ladegerät (oder Labornetzteil) oder eine popelige Zeitschaltuhr für dreifuffzich, die z.B. nur einmal (je nach Verbraucher natürlich) im Monat das Ladegerät für 24h einschaltet.


    Solar ist eine ganz andere Geschichte. Viele Regler starten einfach jeden morgen einen vollständigen, neuen Ladezyklus. Den Dingern ist es egal ob die Batterie voll ist oder leer. Es gibt erstmal ein paar Stunden ordentlich bis 14,5V auf die Ohren. Damit bekommt man jede Batterie kaputt. Da wird alles schön elektrochemisch filetiert.
    Also bei Nichtgebrauch Sicherung des Solarsystems ziehen oder Trennschalter einbauen. Es soll auch gute Regler geben.....habe ich gerüchteweise gehört.


    Ein Problem gibt es aber immer und zwar ist das die exakte Messung der Spannung unter Belastung. Da sind je nach Kabellänge, Ort der Messung, Temperaturkompensation usw. die oben erwähnten 0.1V schnell erreicht.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Den Dingern ist es egal ob die Batterie voll ist oder leer. Es gibt erstmal ein paar Stunden ordentlich bis 14,5V auf die Ohren.


    Ja, so ist das leider. Aber: Mittlerweile gibt es bei einige Hersteller von Ladegeräten mit dem so genannten "Storage Mode".


    In dieser Betriebsart wird die Spannung für die Erhaltungsladung auf ca. 13 Volt reduziert....;)


    LG


    Wolfgang

  • In dieser Betriebsart wird die Spannung für die Erhaltungsladung auf ca. 13 Volt reduziert....;)


    Was für die meisten Batterien aber immer noch oberhalb der Ruhespannung liegt ;). 12,7 wäre mir lieber.:D


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Es soll auch gute Regler geben.....


    Ja. Bei Victron z. B. kann man die Absorption- und Float-Spannungen individuell einstellen. Geht bei dem Votronic, den ich vorschnell gekauft hatte, leider nicht. Ich habe mir dann mit einem Schalter beholfen, mit dem ich dem Regler eine extreme Temperatur vorgaukle, so dass er max. 13,0 V einregelt (und diese Spannung lässt sich auch noch ein Bisschen niedriger einstellen, das wäre dann was für Dich, Volker).


    Gruß
    Matthias

  • Sehr gute Lösung......
    Ich habe mir für mein faltbares Modul einen Victron gegönnt :rolleyes: (und noch nicht benötigt). Ist eher so ein Luxus-Backup-für schlechte Zeiten-will haben Ding;)


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Ist eher so ein Luxus-Backup-für schlechte Zeiten-will haben Ding;)


    Sowas schwebt mir auch vieleicht mal vor, vieleicht wird es aber auch ein Windrad. Wenn ich das Faltbare Modul aber nur heraus hole, wenn es nötig ist, also Batterie leer oder halb leer, dann brauch ich aber eigentlich gar keinen Laderegler, da reicht dann im Prinzip eine Diode, damit die Batterie nicht das Paneel heizt, wenn die Sonne weg geht.

  • Kommt auf die Spannung des Moduls an. Wenn die MPP-Spannung deutlich höher ist als 14 Volt, holst Du mit einem MPP-Regler mehr Leistung heraus.


    Gruß
    Matthias

  • Sehr gute Lösung......
    Ich habe mir für mein faltbares Modul einen Victron gegönnt :rolleyes: (und noch nicht benötigt). Ist eher so ein Luxus-Backup-für schlechte Zeiten-will haben Ding;)


    Ja, aber dann gleich die ultimative Lösung und 3 Stück davon mit KAWA freundlichen 8,1 Kilogramm für 3 Stück.


    https://www.offgridtec.com/gen…altbares-solarrmodul.html


    Kann man prima als "Generator-Gartenzaun" - zur Sonne angewinkelt - um seinen Stellplatz aufstellen....:p:D


    LG


    Wolfgang


    P.S. Ich fange erst mal klein an und kaufe erst mal ein zusätzliches Modul. Ein fest verbautes 150 Watt habe ich schon auf dem Dach.

  • Kommt auf die Spannung des Moduls an. Wenn die MPP-Spannung deutlich höher ist als 14 Volt, holst Du mit einem MPP-Regler mehr Leistung heraus.


    Wieviel deutlich höher soll die denn sein, wenn das Modul 18 oder 20V Leerlaufspannung bringt?
    Ob das 100W Modul dann 60 oder 63W bringt, ist mir völlig Wurst, Da kauf ich mir doch für den Preis des MPP-Reglers lieber noch ein 2. Modul, dann hab ich 120 anstatt 63 W:D

  • Uns nicht vergessen es wieder abzumontieren wenn ihr den Wagen verlasst. Die Dinger sind beliebt.
    Sorry für diese kleine Ironie. Aber ich halte nichts davon da man sie nur benutzen kann wenn der Stellplatz es zulässt oder man am Fahrzeug ist.

    Gruss Dietmar
    WOMBAT >>> WOhnMoBil Auf Tour


    Basis Fiat Ducato Multijet 130 Bj.17, der Rest ist größer als ein Kasten.
    Meine YouTube Kanal: KLICK oder Suchbegriff "Wombat1953".

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