Ich möchte auch bei nasser Wiese wieder rauskommen...

  • Ich hab da mal eine Frage an die erfahrenen Kastenwagenfahrer. Habt ihr schon mal eine richtige Vollbremsung mit dem Kasten machen müssen? So richtig mit ABS-Zucken im Fuß? Ich habs mal versucht, hab ja nen Selbstausbau. Da muss man schon mal schauen ob alles gut fest sitzt. Also ich hab vollgepackt die Reifen nicht an ihre Grenze bekommen. Und die sind vorne fällig, also fast auf der Brücke. Das ABS musste nicht eingreifen. Meine Bremsen sind inkl. Brühe komplett fast neu. Und ich glaube, das liegt nicht an mir (191 cm zu 112 kg), ich hab schon ordentlich uffs Pedal gelatscht.


    Ich glaube die Bremswegdiskussion spielt zumindest bei den Reifen keine große Rolle. Da sollte man zuerst die Bremsanlage vergrößern um egal welchen Reifen zu beeindrucken. Wobei ich auch das nicht notwendig finde. Die Verzögerung ist schon beeindruckend. Da sollte man eher in den Rückspiegel schauen, obs der Kleinwagen auch schafft.


    Gruß Thomas

  • Wie viel schlechter ist der Bremsweg des von mir genannten Nokian gegenüber dem zu Vergleich hergezogenen Conti four Seasons 2? Habt Ihr dafür Zahlenangaben?


    Der Conti hat B, der Nokian C.


    Solange Du keine Zahlen über den Bremsweg liefern kannst, Peter, führt diese Diskussion zu nichts.


    Wenn man rein nach dem Reifenlabel geht hat Dein Reifen bei 100 km/h einen um 6,23 Meter längeren Bremsweg.
    Bei 50 km/h ist Dein Bremsweg immer noch 1,56 Meter länger.

  • ein Porsche mit Keramik Bremsen


    die Keramikbremsen nützen dem Porsche bei einer einmaligen Bremsung auch nüscht, weil seine Reifen mit Straßenzulassung auch nicht so viel besser auf der Straße kleben.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • ... ist Dein Bremsweg immer noch 1,56 Meter länger.


    Länger als was unter welchen Bedingungen? Vergleichst Du jetzt die Nasshaftungswerte, wie ich es schon getan habe? Damit ist ja zur Trockenhaftung noch überhaupt nichts gesagt.


    Klar gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Reifen. Und ich habe gezeigt, dass sich der hier von einigen verteufelte gemäßigte AT-Reifen gar nicht so groß unterscheidet von herkömmlichen Straßenreifen. Damit stelle ich Deine Aussage, Peter, (gemäßigte !) AT-Reifen hätten generell längere Bremswege als Straßenreifen in Frage. Wie geschrieben, es gibt sehr viele reine Straßenreifen mit Nasshaftungsklasse C oder schlechter (!). Bevor man also den Rotiiva AT+ als schlecht darstellt, sollte man erst mal alle Straßenreifen mit Nasshaftungsklasse C oder schlechter von der Straße holen. Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein!


    Gruß
    Matthias

  • Und wenn er 5 Meter früher steht mach es trotzdem bumms.
    Ich glaube trotzdem das es ein gewaltiger Unterschied zwischen Porsche und Kasten beim Bremsen ist, darüber sollten wir uns doch einig sein.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern.
    Harry
    Laika Kreos 5009, Oyster Sat, Sog, 370 Watt, 320 AH Gel usw.

  • Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein!


    DU wolltest den Unterschied beim Bremsweg zwischen dem Conti und dem Nokian wissen und ich habe mich nur auf DEINE Angaben bezogen.


    Tut mir leid dass ich Dir den Nokian nicht besser reden und Dein Gewissen damit beruhigen kann.
    Aber ein bei 100 km/h um 6,23 Meter längerer Bremsweg beim Nokian-AT gegenüber dem Conti4S2 lässt sich nicht wegdiskutieren.

  • also jetzt mal Tachelessssss gesprochen. Soll ich 215er oder 225er nehmen, also glatte 10mm mehr Aufstandsbreite. Soll ich XT,AT,CP, oder doch lieber Schmuseprofil wählen, damit ich mich mit der SOG Büxe durch die Botanik einer WIESE kämpfen kann? Das sind echte Herausforderungen. Wie wäre es mit einem Fahr-Wiesen-Sicherheitstraining beim ADAC....


    - wer das Dieselpedal mit dem Zerdrücken einer Blechbüchse verwechselt, nimm Schneeketten im Sommer, oder noch besser, anstelle des Flanier Cabrios auf dem Trailer, Trecker mitnehmen.....
    - wer Diesel gibt beim Einkuppeln, siehe oben, Schneeketten aufziehen
    - wer seinen Luftdruck alle 5 Jahre prüft und keine Luft ablassen kann, auch Schneeketten, eventuell ne Winde kaufen
    - wer noch nie was von "Wetter" gehört hat, und seine Büxe in eine Wiesenlunke stellt, Seilwinde rausholen oder noch besser, auf 50 Meter Sandblechen parken


    Und so macht man es richtig.....


    - am Hotspot angekommen, a u s s t e i g e n und Bodenverhältnisse sowie die Umgebung prüfen, einen Blick in die Wetterapp, ahaaaaa, Stellplatz abgehen, überlegen, wohin gehts wieder raus, wo ist der höchste Punkt, kann ich was unterlegen, ist eventuell eine erodierende Hanglage vorhanden falls es mal heftig gewittert, Bach in der Nähe der plötzlich viel Wasser führen könnte, und los gehts.....


    - am Abreisetag, alles aussteigen lassen, Beifahrer, Hund, Kiddies, Fahrräder, Roller, alles bleibt draußen, beladen wird dort wo fester Untergrund ist. Ein paar v o r h e r untergelegte Flex-Anfahrhilfen oder Fußmatten machen den fettesten Dieselfuß fast wieder wett....und schon geht es wieder von der Wiese runter. Zudem, CP Gebühren werden auch erhoben, weil man die Bettung des Platzes ausgekoffert hat und vernünftiges Material eingebracht hat. Wer einfach mirnixdirnix auf ne frische Wiese brettert, sollte auch mit Spaten und Spucke umgehen können, selber Schuld. Auf ungemähten Wiesen hat K E I N Reisemobil etwas zu suchen, das ist oftmals Futter für die Tiere, es sei denn es wird ausdrücklich erwünscht. Wer das ganze mal in echt proben möchte, Festival Hurrikane besuchen, da wird einem alles geboten was das Herz begehrt.


    Wie oft wird bei Reitveranstaltungen der voll gepackte Bus samt Trailer irgendwo abgestellt, wo die Wiese richtig fett wächst. Man vermutet dort sauberen Boden, "ach, hier ist das schön, fast wie zuhause", bloß keinen staubigen Platz aufsuchen, weil trockenes Gras bedeutet ja nicht wenig Wasser und fester Untergrund, sondern zu wenig Dünger....


    So, und nun viel Spaß bei den Abenteuern als Wiesenbezwinger.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Peter, ich glaube, wir reden ein Bisschen aneinander vorbei. Jedenfalls hatte ich Dich so verstanden, dass Du meintest, jeder AT-Reifen hätte einen längeren Bremsweg als alle Straßenreifen. Das ist offensichtlich nicht so. Dass es individuelle Unterschiede gibt, ist klar. Ich habe übrigens überhaupt kein schlechtes Gewissen, ganz im Gegenteil ;).


    Gruß
    Matthias

  • Jedenfalls hatte ich Dich so verstanden, dass Du meintest, jeder AT-Reifen hätte einen längeren Bremsweg als alle Straßenreifen.


    Sicher gibt es Unterschiede.
    Aber die Wahrscheinlichkeit, dass selbst ein guter AT-Reifen einen längeren Bremsweg als ein guter Strassenreifen auf der Strasse hat ist schon "sehr gegeben".
    Schliesslich ist ein Strassenreifen zu 100% auch für die Strasse optimiert.
    Ein AT-Reifen muss aber einen Teil seiner Strassenoptimierung an unbefestigte Wege abtreten.
    Es fehlen dem AT-Reifen einfach ein paar Prozente bei Nutzung auf der Strasse.
    Das kann sich dann, wie z.B. in Deinem Fall bei der Nasshaftung, negativ bemerkbar machen.


    Aber wie schon geschrieben: Wenn Dein Reifensatz 100.000 km hält und Du davon z.B. 10.000 km auf unbefestigten Wegen unterwegs bist, ist ein "leichter" AT-Reifen bestimmt hilfreich.
    Aber für nur 2 oder 3 Mal aus einer nassen Wiese herausfahren zu müssen, in die man erst gar nicht hineinfahren bräuchte (siehe Roland's Hinweise), dafür dann AT-Reifen montieren und eventuelle Nachteile gegenüber einem Strassenreifen wohlwissend in Kauf zu nehmen, finde ich etwas (abgemildert) über's Ziel hinausgeschossen.


    ...Gerade kam mir noch der Gedanke, ob vielleicht nur die "verwegene" Optik eines AT-Reifens eine Rolle spielen könnte...
    Weil manche bauen sich auch Alu-Felgen auf ihr Fahrzeug, die man dann beim Fahren selber gar nicht sieht... :D

  • Es fehlt wohl die Erfahrung mit dem Untergrund neben dem Asphalt.
    Wenn man nicht auf der Flucht ist und um sein Leben kämpfen muss, dann schreite ich zu Fuß den Untergrund ab. Den Wetterbericht bis zum Abreisetag sollte man auch Wissen.
    Parke ich mit meinem Antriebskonzept besser vorwärts oder rückwärts ein?
    Ist der Wiesenuntergrund weich und es regnet ein paar Tage komme ich selbst wenn die Wiese eben ist nicht mit Sicherheit wieder raus. Nun sollte man wissen wo einer weicher Untergrund vorliegt. Ob Geländebereifung oder Ketten je nach Gelände findet alles ein Ende. Das man sich gerade noch mit gröberen Profil aus einer Situation befreien kann ist einleuchtend,
    aber wer bis ans Limit geht und fast kein Prozent Sicherheit einbaut bekommt halt nasse Füße. Unvermögen wird bestraft.
    Ich fahre aus Bequemlichkeit Allwetterreifen. Ich stehe zu 99% frei im GRÜNEN. Die Wiesen wo man stecken bleibt
    überlasse ich anderen.
    Grüßle
    Ich bin im Jahr an ca.240 Tagen unterwegs!

  • Mein Gott ist das alles kompliziert :D


    Ich frage mich auch, wie ich so in den letzten Jahren ohne Spezialwissen klargekommen bin.


    In einer nassen Wiese (Campingplatz) bin ich 1 x steckengeblieben. Der Betreiber hat mich mit seinem Audi A5 Quattro wieder rausgezogen.


    Wenn ich frei stehe, mache ich das an vielen Stellen. Nur nicht auf einer Wiese.


    Gruß


    Frank

  • Na ja, steckengeblieben sind wir auch schon, aber jetzt weiß ich wenigstens, dass ich mit meinem Fußabstreifer rauskommen könnte, wenn mal niemand zum Schieben da ist. ;)

  • Na ja, steckengeblieben sind wir auch schon, aber jetzt weiß ich wenigstens, dass ich mit meinem Fußabstreifer rauskommen könnte, wenn mal niemand zum Schieben da ist. ;)



    ;)
    Könnte sein, daß Du 2 brauchst, wenn Du keine Differentialsperre hast.


    Gruß


    Frank

  • Hallo Wolf,


    könntest Du verraten, welchen Flaschenzugmechanismus mit 5 t Zuggewicht Du dabei hast?
    Ich hatte mir mal eine elektr. 12V Seilwinde gekauft, aber die ist für die Mitnahme im Kasten viel zu schwer und zu unhandlch.


    ... wir haben >diese< Slackline dabei. Mit Unterstützung durch den Fahrzeugantrieb kommt man damit auch gut weiter. Der KAWA darf aber sich aber nicht vollends eingegraben haben.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Konkreter Fall.


    Anfang April 2016 wurden wir an der Einfahrt zum kostenlosen Großparkplatz Walsrode von einem Mitarbeiter in Warnweste empfangen: "Vorsicht" Weiter unten ist die Wiese aufgeweicht!" Wir hielten also schon ganz weit oben und bevor vom Zufahrtsweg aufs Gras gefahren wurde, machte ich einen Probegang über den angepeilten Platz. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, alles schön fest und tragfähig.



    Später sahen wir weiter unten was gemeint war:



    Wer da stand, hatte die Testbegehung offenbar nicht nötig. Aber er hatte es natürlich wesentlich näher zum Haupteingang vom Vogelpark als wir.


    Im ersten Kastenjahr bekamen wir allerlei "Nützliches" geschonken. Darunter diese einfachen Anfahrhilfen im A4-Format. Auf einem spiegelglatten Stellplatz in Oberhof kamen sie letzten Winter erstmals zum Einsatz. Die Antriebsräder drehten hoffnungslos durch und hatten sich schon ein paar Zentimeter eingegraben. Stellplatznachbar angesichts der winzigen orangenen Spielzeugteile: "Das wird nichts bringen!" Tat es aber doch. Schmaler Streifen vorne unter die Räder getreten, vorsichtig kuppeln und schon waren wir wieder flott. Der Nachbar kam begeistert mit den Platten in der Hand hinterher gerannt. Die Dinger sind seitdem nicht wieder ausgeräumt worden. Bei aller vorausschauenden Vorsicht - man weiß ja nie. Extra grobstollige Reifen anzuschaffen, die dann einmal in drei Jahren ihre Geländegängigkeit zeigen müssen, halte ich jedenfalls für übertrieben.


    Grüße aus dem manchmal matschigen Werratal
    von Jutta+Jürgen

  • Dazu muss man noch bedenken: Ich bin kein MANN


    :) :D sei froh, Frauen sehen das viel pragmatischer, meine zumindest....entweder sie parkt in der schlimmsten Grube, kennt aber sofort den freundlichen Treckerfahrer im Dorf der ihr für ne Tafel "Merci" die Fuhre wieder auf die betonierte Piste stellt oder bleibt gleich dort stehen wo die Docker Absätze nicht einsinken.


    Da Männer fast alle das "nicht Fragen können Syndrom" haben, geht´s denen in solchen Situationen natürlich immer besonders schlecht.....muahahahahaha

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

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