Kastenwagen vs. Aufsetzkabine im Selbstausbau

  • ... Ich bin allein von der Innenausstattung schon voll gefordert. ...


    ... wir sind da auch teilweise überfordert - lassen viel auf uns zukommen. Der grobe Grundriss steht und die geraden Wände lassen viel Spielraum. Der Klappmechanismus des Bettes hat sich jetzt schon zum dritten mal geändert (zum Guten). Es ist wichtig, dass keine "unnötiges/zeitraubendes Räumen" beim Bewohnen entsteht, da ja mein Sohn darin über einen längeren Zeitraum wohnt und nicht nur mal Urlaub macht. Pläne zu zeichnen habe ich aufgegeben - es entsteht viel vor Ort. Macht meinen Sohn kirre, wenn ich am nächsten Tag mit einer ganz anderen Idee daher komme. Aber auch er bringt gute Ideen, die anhand eines Planes gar nicht entstehen würden.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Hi Wolf


    Geht mir genauso.
    Allerdings war mein CAD Model mit den Details am Anfang für mich schon sehr wichtig um überhaupt zu sehen was,wo,wie platzmäßig möglich ist.
    Wenn man dann mitten drin ist gibt man irgendwann auf all die neuen Ideen und Änderungen in den Plänen nachzubessern.
    Ich glaub ich müsste inzwischen sogar schon den Pfad zum Modell suchen, so lange hab ich da schon nicht mehr rein geschaut.


    Allerdings gehts mir mit meinem Ausbautagebuch hier im Forum nicht besser.
    Ich hab einfach nur die WE bei meinem Schwiegervater zeit um was zu machen und das zudem ohne Halle und Kreissäge.
    Da bleibt einfach keine Zeit um auch noch groß zu berichten.


    Ich bau halt auch alles bissl umständlich, aufwendug, um wirklich "garkeinen" Raum zu verschenken und bin nach ca 40 Ausbau-WE erst jetzt endlich soweit mit allen Möbeln, Hubbett, Wasser und Kocher dass ich über die Umschreibung ernsthaft nachdenke.


    Das ganz grobe und große ist zum bewohnen erst mal so gut wie fertig. Nun kommen einige Ministaufächer in die Hohlräume die wieder extrem Zeit fressen und andre Kleinigkeiten.
    Erst dann mach ich die Zweit-Batterie und elektrischen Sachen und danach die abschließenden optischen Verkkeidungen.


    Zuletzt noch die Dacherhöhung für Surfgeraffel.


    Ich denk ich werde bis zum ende weitere 30-40 WE reinstecken und am Ende fast 2 Jahre gebaut haben.


    Robert

  • ... Ich denk ich werde bis zum ende weitere 30-40 WE reinstecken und am Ende fast 2 Jahre gebaut haben. ...


    ... 2 Jahre - das ist zuviel Lebenszeit für so 'nen Ausbau. Für meinen Blauen habe ich ca. 1/2 Jahr für den Ausbau gebraucht. Bei der Box von meinem Sohn wollen wir schnell sein. Hier planen wir 3 - 4 Monate. Sicher gibt's dann noch Kleinigkeiten zu tun und fertig wird man ja bekanntlich nie, aber bis Mitte Juni muss die PRITSCHE bewohnbar sein. Was ich nicht einberechnet habe: Mit meinem Sohn schleppt sich's ein wenig.


    Auch wusste ich nicht, das nach dem Winter der Winter kommt - habe zumindest heute von den Wetterkapriolen die Schnauze voll - Feierabend. Ein wenig haben wir heute trotzdem geschafft:


    Die Gaskastenbelüftung ist fertig (Gitter ist eingesetzt - erkennt man nur schlecht auf dem Bild) ...



    ... und der Gaskasten ist montiert ...



    ... zum besseren Verständnis hier nochmal der Gaskasten im Grundrissplan ...



    ... der Einbau des Gaskastens und der Heizung war >ähnlich unspektakulär wie bei meinem Blauen< - daher in der Ausbauchallenge für beide keinen Punkt. Die Front wird später nochmal schön verkleidet - der Rest verschwindet im Schrank ...



    ... auch die Stromkabel sind verlegt (wobei wir mehr überlegt haben, wo was hin muss) ...



    ... an den Stellen, wo die Positionsleuchten außen eingebaut werden, haben wir kleine Kästen gesetzt. Da kommen später Revisionsdeckel drauf, um die Positionslichter später auch demontieren und die Kabel nachziehen zu können. Brauchen wir, wenn die Außenhaut z. B. wegen Beschädigung getauscht werden müsste ...




    ... wo der Kamin hinkommt, ist klar. Einen geeigneten Platz für die Außensteckdose haben wir noch nicht gefunden.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • ... 2 Jahre - das ist zuviel Lebenszeit für so 'nen Ausbau.


    Hi Wolf


    Ne, das ist bei mir ne etwas andere Situation.


    Mein Schwiegervater ist seit 4 Jahren, nach einem schweren Schlaganfall, ein Pflegefall der Stufe 3. Also volles Programm .... ! Auch die Sprache ist weg und die Fortschritte sind trotz sehr viel mühe immer nur ganz minimal.


    Um die polnischen Pfleger unserer Agentur am WE zu entlasten und den Großteil der Aufgaben zu übernehmen, fahren wir sowieso jeden Freitag Nachmittag knapp 100km zu ihm und Sonntag Nacht zurück.
    12000km in 1 Jahr hab ich damit schon auf dem Kasten und wir waren damit nur 2 x für 9 Tage in Kroatien und 2-3 x am Walchensee was zusammen etwa 3500km sind sonst hab ich ihn noch nicht zum Vergnügen benutzt.


    Der Ausbau ist also eher gewonnene Lebenszeit.
    Für mich ist der Ausbau der Rettungsanker um das durchzustehen. Die ersten 3 Jahre ohne Ausbau waren doppelt so schlimm für mich.


    Das was wirklich nervt, ich pack halt jeden Freitag alle Werkzeuge, Maschinen, und Material ins Auto und lad bei ihm wieder alles aus um Platz zum arbeiten zu haben.
    Sonntag wieder alles ein und zuhause wieder aus damit mir in der Großstadt keiner den Kasten aufbricht (bin auf die Weise schon mal alle meine Werkzeugkoffer auf einen schlag losgeworden). Außerdem mach ich Abends auch manchmal Kleinigkeiten und brauch dazu Platz im Fahrzeug.


    Also der Ausbau an sich ist für mich die reine Lebensqualität. Ist echt so ! ;)
    Aber nun ist er ja schon bewohnbar und ich werd den Sommer meine Liebste über das eine oder andere WE auch nal im Stich lassen und zum Surfen fahren. Mein Leben dauert ja auch nicht ewig.


    Robert

  • ... dieses WE hatten wir leider nicht so viel Zeit zur Verfügung, da meine Ronja und ich zur Trümmerprüfung antreten mussten. Ein bischen ging am Freitag aber trotzdem: Der Einbau des Kamins ist vorbereitet ...



    ... kann aber erst nach Anbringen der Außenhaut vollständig montiert werden. Die rote Linie zeigt den notwendigen Abstand zum Fenster. Lässt sich um einiges leichter bewerkstelligen, als beim KAWA aus Blech - darum in der Kastenwagenchallenge einen Punkt für die Pritsche, somit steht's 3 : 6 für die PRITSCHE.


    Der Einbau der Radkästen ist auch vorbereitet ...



    ... und alle Fugen an der äußeren Schicht aus Styrodur sind mit Siga-Band abgeklebt. Die äußerste Dämmschicht soll als zweite wasserdichte Schicht unter der Lkw-Plane wirken ...





    ... das Dach sollte stabil genug sein ...



    ... weiterhin hat mein Sohn am Samstag den Einbau des Rahmens der Hecktüre vorbereitet und an der Innendämmung weitergearbeitet. Türen und Radkästen sind beim KAWA schon vorhanden - somit einen Punkt für den KAWA und dann steht's 4 : 6 immer noch für die PRITSCHE. KAWA, zieh' dich warm an.

  • Hallo Wolf,
    kommt auf die Pritsche noch irgendwas wie ein Dachspoiler drauf? Wenn ich Wind wäre, würde ich mich an dem kantigen Aufbau mächtig stoßen. Ein weicherer Übergang könnte auch den Spritverbrauch senken.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • ... die Radkästen sind eingebaut - zumindest der innere Teil. Wir haben leider keine Radkästen in der richtigen Größe gefunden, dann eben aus 2 mach einen ...




    ... und die innere Dämmung dauert ewig ...



    ... meinem Sohn dauert's zu lang. Morgen muss er alleine weiterarbeiten, da bin ich weg.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Hallo Wolf,


    Habt ihr bei der Gaskistenöffnung noch eine Verlängerung oder "Abdeckung" angebracht? Ich hatte bei mir die Sorge, dass dort Spritzwasser hoch-/reingewirbelt werden könnte. Bei mir liegt die Bodenentlüftung der Gasheizung genau hinter dem hinteren Radlauf.


    Gruß Sven

  • Ja ja, hab ich wohl gesehen. Wenn man aber bei Regen auf der Autobahn so die Radkästen der anderen anschaut, wird halt schon immer recht viel Wasser verwirbelt, deswegen ja meine Bedenken bei meinem Heizungseinbau. Letztlich kam die Heizung auf einen Sockel und damit knapp 20 Zentmeter höher.
    Aber wenn du dahingehend keine Bedenken hast...Bin gespannt wie es weiter geht.
    Steht der Sohnemann mit seiner "Studetenwohnung" auf nem Campingplatz?


    Gruß Sven

  • ... das Wasser müsste durch einen 1 cm breiten Spalt, 20 cm um die Ecke hoch, durch ein engmaschiges Gitter, 10 cm hoch und ein weiteres engmaschiges Gitter passieren.


    Campingplatz gibt's in Bayreuth nix Gescheites. Ein Stellplatz auf einem Bauernhof o. ä. wäre ideal - da sind wir noch am suchen.


    Wolf

  • ... so, ich hab' mir jetzt ein Herz genommen und der Dämmarbeit ein Ende bereitet ...








    ... die Schrauben sind nur zum Fixieren und kommen später wieder raus. Ich muss noch sagen: Mein Sohn hat fast alle Teile zugesägt - ich musste sie jetzt nur einbauen. Auf jeden Fall haben wir jetzt fertig:)


    Dämmen ist wohl das meist gehasste, finanziell wohl zu tief angesetzte und das zeitlich am meisten unterschätze Gewerk beim Ausbau eines Wohnmobils. Da ist es egal, ob man einen KAWA oder eine BOX dämmt.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • ... ne, sind keine Lautsprecherkabel. Alles 12 V bzw. für die LED-Beleuchtung. An den Ecken oben bzw. seitlich unten werden von innen die äußeren Begrenzungsleuchten bedient. Querschnitt 2,5 mm! Musik gibt's variabel - da ist die Technik schon weiter fortgeschritten ...


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • ... ne, sind keine Lautsprecherkabel. Alles 12 V bzw. für die LED-Beleuchtung. An den Ecken oben bzw. seitlich unten werden von innen die äußeren Begrenzungsleuchten bedient. Querschnitt 2,5 mm!


    Hm ... 2-polige Fahrzeugleitungen sind eigentlich doppelt isoliert.
    Interessehalber: Was hat Euer Kabel denn für eine "FL"-Bezeichnung ?

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