Gebo Flushline Dachluken eingebaut

  • Hallo,
    nachdem mich die langen Minusgrade dazu gezwungen haben das Ausbauprojekt ruhen zu lassen habe ich die letzten zwei Wochenenden endlich Zeit gefunden und gutes Wetter gefunden.
    Ich wollte kurz berichten wie der Einbau lief, da ich schon einige Anfragen und Interessebekundungen zu den Gebo-Luken gelesen habe.


    Ich habe ein 31x31 cm und ein 50x37 cm Dachfenster verbaut. Zuerst von unten mit Folie eine Art Auffangsack für die Metallspäne angeklebt.
    Oben dann den Umriss angezeichnet, abgeklebt, nochmal nachgemessen und mit dem Fein Multimaster ausgeschnitten. Ecken abgeschliffen, Dachluke eingepasst, Löcher gebohrt (die Dachluke immer mit Schnellspannern sichern, damit sie zwischen den einzelnen Löchern nicht verrutscht).


    Danach alle Kanten entgratet, mit Aceton gesäubert und mit 3-4 Lackschichten versehen.
    Nachdem diese getrocknet waren, die Luken dick mit Sikaflex 292i bestrichen und eingesetzt.


    Dann den Holzrahmen ebenfalls mit Sikaflex eingeschmiert und von unten erst mit Schraubzwingen eingespannt und dann verschraubt (Edelstahlschrauben mit Senkkopf, schließen bündig ab). Dadurch quillt das Sikaflex ein bisschen hervor und kann dann mit Finger oder Spatel glattgestrichen werden. Das sieht dann ziemlich "verschmiert" aus, dafür bin ich mir sicher keine Lücken oder Löcher etc. zu haben. Da es später eh alles noch verkleidet wird ist auch die Optik nicht störend.


    Die Holzrahmen habe ich aus jeweils zwei 24mm starken Schichtholzplatten gemacht, mehrfach lackiert damit sie kein Wasser aufnehmen. Alles in allem würde ich den Einbau als einfach und problemlos beschreiben.
    Auch über die Dichtigkeit mache ich mir eigentlich keine Sorgen, alleine schon durch die Bauweise der Luken.
    Das getönte Glas ist jedoch erstaunlich, nunja getönt^^ Auch bei Sonnenschein ist es im Kasten noch ziemlich dunkel. Die Verarbeitung der Luken lässt eigentlich keine Wünsche offen. Man kann Sie von Aussen und Innen öffnen, jedoch haben sie nur von Innen einen Verschluss-Mechanismus. Sie verfügen auch über
    eine verriegelbare Lüfterstellung.






    Eingebaut bei einem VW-Crafter.
    Als nächstes ist die Dämmung mit Armaflex dran :)
    Falls es noch irgendwelche Fragen etc. gibt, immer gerne.


    Gruß,


    Konrad


    P.S. Panzertape ist keine kluge Idee, dauert nämlich sehr lange das wieder restfrei abzumachen. Bei dem zweiten Fenster habe ich dickeres Malerband genommen. Auch zum Abkleben der Fugen.

  • Hallo,


    das hat mehrere Gründe:


    - Da Bett und Stauraum im Heck geplant sind, kann ich so herum noch relativ ergonomisch das Fenster aufstellen.
    - Da noch irgendwann ein Dachgepäckträger geplant ist, würde eine Lukenöffnung in die andere Richtung stören.
    - Wenn man sich auf das Bett stellt kann man so Dachgepäckboxen bequemer be-und entladen (zumindest kleiner Sachen).
    - Falls man vom Bett auf das Dach steigen will, sei es um die Aussicht zu genießen oder dort zu schlafen in warmen Sommernächten, kann man das so herum recht bequem und läuft nicht in Gefahr hinten herunter zu fallen.


    Das sind zumindest mal so die Gedanken die ich mir dabei gemacht habe.
    Wegen Fahrtwind oder ähnlichem mache ich mir bei der flachen Bauweise und Stabilität der Luken eigentlich keine Sorgen.


    Gruß,
    Konrad

  • Hallo,
    geht es darum, dass sich die Luke los reisst?
    Ihr seid Plastefenster gewöhnt, hm? :)


    Ich habe zwar Lewmar Luken aber sofern die vergleichbar sind, sind die monsterstabil und begehbar.
    Wenn's ganz dumm kommt schlägt die einfach nach hinten um. Das wars auch schon.
    Ich gehe eher davon aus, dass da gar nichts passiert, ausser , dass der Kasten hinten dicke Backen kriegt. :cool:


    Auf die Tropfsteinhöhle im Winter bin ich aber selbst gespannt....

  • Hallo Konrad,


    toll die Gebo-Luken! Denke auch darüber nach, habe aber Bedenken wegen der 24? Schrauben, die da durch das Dach gebohrt werden müssen.
    Wie siehst du das? Könnte das ein potentielles Dichtigkeitsproblem darstellen?


    VG!!
    Stephan

  • Was ich wissen wollte war, ob man diese auch in geschlossenem Zustand so verriegeln kann, dass man nicht von außen "mal eben" reinkommt. Das meinte ich. Weil außen ja ein Griff drauf ist.

  • Ja, die Luken können nur von innen ver- und entriegelt werden.
    Sowohl in Lüftungsstellung als auch im geschlossenen Zustand.
    Die Hebel sind dann aussen wie innen blockiert.
    Da das Geraffel aber Plastik ist, geht mit etwas Gewalt auch irgendwann die Luke auf.
    Oder es bricht vorher der Griff - habe ich noch nicht probiert. ;)
    http://www.pfeiffer-marine.de/sites/kataloge/gebo.pdf


    Zu den Verschraubungen:
    Der Rahmen ist (zumindest bei mir) so gestaltet, dass die Dichtwurst beim anziehen an die Schrauben gedrückt wird.
    Ich habe im Sommer meine Luken installiert und jetzt beim Schmuddelwetter keinerlei Probleme.
    Im Gegenteil. Durch die vielen Schrauben kann der Bereich ums Dach auch nicht mehr groß arbeiten - es wirkt äusserst stabil.
    Zudem sind im geschlossenen Zustand die Schrauben zusätzlich von der Luke abgedeckt.
    Man könnte auch die Schraubenköpfe zusätzlich zuschmieren..


  • Das habe ich mir auch gedacht, bei den Einbaubildern. Mehr Schrauben sind nicht schlechter, eher sogar besser weil der Anpressdruck gleichmäßiger ist.

  • Genau das meinte ich auch. Dann fehlte vielleicht nur das Woertchen "nur"...


    ok, ergibt Sinn mit den vielen Schrauben und dem gleichmaessigen Anpressdruck.


    Der Unterschied zu den Hekis ist, dass die nur mit dem Holzrahmen geklemmt werden. Die Gebo, und auch andere Luken wohl, werden damit verschraubt. Was nimmt man da fuer Schrauben? Sind das Blechschrauben? Bohrt man die vor oder sind die selbstschneidend?


    VG!

  • Sorry, wenn ich noch mal nachfrage. ;)


    Die Einschlagmuttern sitzen im Blech oder im Holzrahmen?
    Keine Korrosionsprobleme mit Edelstahlschrauben in Verbindung mit (verzinktem) Blech?

  • In meinem Fall sitzen die Einschlagmuttern natürlich im Holzrahmen. :)
    Abgesehen davon, dass eine Kombination aus Stahl und Edelstahl sich nicht gleich, wie manchmal suggeriert, blubbernd und zischend gegenseitig auffrisst, kommen die Schrauben mit dem Karosserieblech gar nicht wirklich in Kontakt.
    Bei so vielen Schrauben (vorne bei mir 37 Stück) muss man eh auf 6mm bohren, um den Bohrerverlauf auszugleichen.
    in den Zwischenraum drückts dann das Dichtmittel.
    Luft und Feuchte bleiben draussen und der elektrische Potentialunterschied ist micromal. :)

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