Mein - hoffentlich - gesunder Menschenverstand sagt mir folgendes: Es ist lebensgefährlich auf der Autobahn (Standstreifen) ein Rad zu wechseln. Weder der Mann vom ADAC, noch meine Wenigkeit soll sich in Gefahr bringen.
Der Unterschied: Der Mann vom ADAC macht das jeden Tag, hat Erfahrung und wird die richtige Entscheidung treffen, z. B. abschleppen.
Ich hätte damit überhaupt kein Problem.
LG
Wolfgang
Fahrt ihr alle blos auf der Autobahn rum?
Mann, mann.... es gibt doch auch noch andere Straßen - dort, wo man Haare nicht spalten muss.
Aber ganz so strikt kann das Verbot aber doch nicht sein, oder? Sonst dürfte ich im Pannenfall doch gar nicht aussteigen, geschweige denn zur nächsten Notrufsäule laufen. Oder herrscht auf deutschen Autobahnen mittlerweile eine Handy Mitnahmepflicht und die Notrufsäulen sind abgebaut?
Rechtlich abgedeckt ist nur §15 StVO.
Das heißt, das zum Aufsuchen der Notrufsäule die Autobahn verlassen werden muss.
Das würde ich in eigenem Interesse auch dringend raten 
Fahrt ihr alle blos auf der Autobahn rum?
Das hängt vom Nutzungsverhalten ab. Wenn jemand zu einem CP im Süden fährt und dort 3 Wochen steht und bei der An- und Abreise zu 90% auf der Autobahn fährt, dann er die Chance einer Panne auf der Autobahn um ca. Faktor 10 erhöht...:D
LG
Wolfgang
@Da Bäda : Auch wenn du eine Dienststelle hast, hat die PannenhilfeBek auf die hier stehende Frage keine Bewandtnis. Und wie schon gesagt: Es gibt auf dieser Welt nicht nur Autobahnen.
Die PannenhilfeBek erweitert die Befugnisse für einen bestimmten Personenkreis, schränkt aber nicht bundesweite Gesetzgebung ein, da sie das natürlich nicht kann. Zugegeben reagiere ich vielleicht berufsbedingt etwas empfindlich, aber es stimmt mich doch etwas nachdenklich, dass Menschen, die es eigentlich berufsbedingt besser wissen müssten, in ihrem Irrtum verharren.
Dem steht natürlich nicht entgegen, dass es nicht wesentlich sicherer ist, im Falle des Falles den ADAC zu rufen; das würde ich genau so tun.
Grüsse
Rainer
PS. Auf meiner Dienststelle ist natürlich auch jeder herzlich willkommen...;)
An dieser Stelle möchte ich auf die Gefahr der temporären Seitenstreifenfreigabe für den Verkehr auf bestimmten Autobahnteilstücken hinweisen.
Es ist lebensgefährlich, genau zu dem Zeitpunkt auf dem Seitenstreifen stehen zu bleiben wenn die ersten 40-Tonner auch auf den Seitenstreifen wechseln :fearscream:
Selbstredend darf man auf dem Standstreifen der AB selbst einen Reifen wechseln. Der von dir zitierte § bezieht sich auf die Fahrbahn.
aber es stimmt mich doch etwas nachdenklich, dass Menschen, die es eigentlich berufsbedingt besser wissen müssten, in ihrem Irrtum verharren.
Der von mir zitierte §18 StVO unterscheidet nicht zwischen Standspur und Fahrbahn, sondern bezeichnet nur die Autobahn.
Die Autobahn "endet" erst jenseits der Leitplanke bzw. jenseits der Fahrbahnmarkierung.
An dieser Stelle möchte ich auf die Gefahr der temporären Seitenstreifenfreigabe für den Verkehr auf bestimmten Autobahnteilstücken hinweisen.
Es ist lebensgefährlich, genau zu dem Zeitpunkt auf dem Seitenstreifen stehen zu bleiben wenn die ersten 40-Tonner auch auf den Seitenstreifen wechseln :fearscream:
Dann frage ich mich, warum das in den Niederlanden problemlos funktioniert?!
Grüsse
Rainer
Hallo,
wenn Matthias schreibt "Also mir wäre es unendlich peinlich, wenn ich wegen einer Reifenpanne den ADAC kommen lassen müsste :oops:" muss ich sagen, ich kann diese Aussage nachvollziehen und bin geneigt, auch so zu denken (ich stelle mir gerade vor wie ich daneben stehe, während mir der ADACler den Reifen wechselt:confounded:). Mir war nur wichtig, nochmal auf gewisse Gefahrensituationen hinzuweisen, die man evtl. in der jeweiligen Situation manchmal nicht auf dem Schirm hat. Kann eben dumm ausgehen, wenn man da einen Fehler macht (siehe Beitrag vom Peter). Rechtliche Aspekte sind auch mal interessant, mit klarem Menschenverstand kommt man aber auch recht weit. Für mich ein Aspekt, den ich nicht beachtet habe: Manche sind körperlich/handwerklich nicht in der Lage, den Reifen zu wechseln - ist eben so.
Ist halt wie immer im Leben nicht alles schwarz/weiß.
Was ich richtig blöd finde: Ich hab' bei meinem Renault Master gar nicht den Platz, ein Reserverad unterm Boden zu montieren. Vorgesehen ist beim meinem KAWA das >Reserverad IM Kawa zu transportieren<. Hinten an die Hecktüre möchte ich das nicht befestigen, wegen der Belastung der Tür und außerdem passt das optisch für mich nicht. Das passt zu einem 4x4 kurzer Radstand, aber nicht zu meinem. Was mach' ich nur, was mach' ich nur.
Mit Gruß aus Unterfranken
Wolf
temporären Seitenstreifenfreigabe für den Verkehr auf bestimmten Autobahnteilstücken
Das ist doch jetzt schon wieder so ein an den Haaren dahergezogener Spezialfall. Wieviel % der dt. Autobahnen haben diese temporäre Seitenstreifenfreigabe? Und wird diese nicht lückenlos per Video überwacht? Und muss man jetzt genau für die paar Kilometerchen, die das betrifft, einen speziellen Fall konstruieren?
Da wäre es doch viel einfacher zu argumentieren, dass es sogar AB´s ohne Standstreifen gibt (habt ihr im östlichen OBB seit ca 80 Jahren, soweit ich mich erinnern kann) . Das ist dann der gleiche Fall.
@Da Bäda Ich denke, und da sind wir uns hoffentlich einig, das eine Stelle an der havarierte Fahrzeuge auf der Autobahn sind, erst mal abzusichern sind. Wie das zu erfolgen hat haben wir alle mal in der Fahrschule gelernt.
So weit mir bekannt, sind die Streckenabschnitte welche mit temporärer Standstreifenfreigabe versehen sind, alle mit Kameras zur Verkehrsüberwachung ausgerüstet. Aus eigener Erfahrung funktioniert die Umschaltung und Sperrung des Standstreifens extrem schnell.
Klar das ein Wechsel eines Reifens auf der BAB nicht ungefährlich ist und unter Abwägung der Umstände erfolgen oder eben nicht erfolgen sollte.
Dann frage ich mich, warum das in den Niederlanden problemlos funktioniert?!
Grüsse
Rainer
... deine Aussage ist so nicht richtig, oder verstehst du >das< unter "problemlos funktionieren"? Wer die Lizenz zum googeln hat, kann sich ja noch ein paar nette Filmchen suchen.
@saniwolf : Du kannst natürlich gerne glauben, dass es ohne diese Regelung diese Probleme nicht gäbe, ich tue das allerdings nicht. Ich bin allerdings auch jahrelang durch die NL gefahren, da meine Lebensabschnittsgefährtin in Rotterdam wohnte. Von daher basiert meine Einschätzung auf meiner Erfahrung und nicht auf ein paar YouTube-Filmchen.
Grüsse
Rainer
Ist schon erstaunlich:
Da wird locker der große Bogen vom Reserverad zur Lebensabschnittsgefährtin in Rotterdam geschlagen.
Warum entfernen sich eigentlich vorgeschlagene Themen regelmäßig in völlig andere Themenbereiche. ?
Falls ein User tatsächlich in der Suchfunktion zu einem bestimmten Thema etwas wissen möchte, kann es durchaus sein, dass er von den 100% Beiträgen 60%-70% "Unsinn" findet.
Gruß
Ernst
Warum entfernen sich eigentlich vorgeschlagene Themen regelmäßig in völlig andere Themenbereiche. ?
Weil sich hier Menschen unterhalten.
Warum entfernen sich eigentlich vorgeschlagene Themen regelmäßig in völlig andere Themenbereiche. ?
Weil es einerseits solche postings wie #66 gibt, die unvermittelt und plötzlich auf ein ganz anderes Thema schwenken,
aber andererseits auch Menschen wie mich, die meinen, dann darauf eingehen zu müssen.
(Meine "beste" Ausrede: Ich bin Rheinländer; da kommt man halt vom Hölzchen über's Stöckchen ins Wäldchen)
Aber du hast natürlich nicht unrecht.:)
Grüsse
Rainer
Die Gefahr eines abgestellten Fahrzeuges auf dem Standstreifen ist für andere ja erstmal die Gleiche, egal ob ich nun gerade dran werkel oder nicht. Und um diese Gefahr möglichst schnell zu beseitigen, spricht nichts dagegen das Komplettrad selbst zu wechseln, im Gegenteil. Ein Gesetz was das verbietet wäre völliger Schwachsinn! Wer ein Ersatzrad mit hat, zum Wechsel in der Lage ist, es aber nicht tut, gefährdet damit m.M.n. grob fahrlässig den Straßenverkehr.
Gruß Thomas
Und um diese Gefahr möglichst schnell zu beseitigen, spricht nichts dagegen das Komplettrad selbst zu wechseln, im Gegenteil.
Es gibt dafür Fachleute, die dafür ausgebildet wurden und sich genau der Gefahren bewusst sind
... also ich hab' schon einen Lkw-Fahrer begleitet, der auf der linken Seite ausgestiegen ist - bis zum Ende. Seinem Fahrzeug ist nix passiert (war ja auch etwas weiter rechts).
Generell find' ich die Gespräche die wir hier führen gut. So denkt man auf dieser Weise auch mal über die Gefahr nach und wird sich deren bewusst. Vielleicht entscheidet man sich auch aufgrund dessen mal richtig?
Ich mag es aber nicht, wenn jemand mit null Erfahrung (mal auf der Autobahn fahren heißt nicht Erfahrung haben) die Gefahr klein redet oder mit Vorschriften (die es gibt oder nicht - ist mir persönlich egal) wegredet.
Mein Tipp: Raus in den Dschungel und es richtig machen oder auch nicht aber auch die daraus resultierenden Konsequenzen akzeptieren.
Ich habe immer ein flaumiges Gefühl, wenn ich zu einem Unfall auf der Autobahn gerufen werde und bin froh wenn ich wieder weg bin.
Mit Gruß aus Unterfranken
Wolf
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