Wie könnten wirklich familienfreundliche Grundrisse im Kastenwagen aussehen?

  • Nee, wollte jetzt nicht das Thema "Ablasshahn offen lassen" aufwärmen, war reines Interesse, weil es bei uns schon gelegentlich vorkam, dass es kein Problem war, neues Frischwasser zu bunkern, fürs Entsorgen jedoch lange gesucht werden musste .


    Da wir gern in den Süden fahren, ist uns das Frischwasser sehr wichtig. Vertrauensvoll ist sa oft nur das aus der Flasche vom supermercato. Hier reagieren ja viele sehr sensibel bei dem Thema, aber Ablassen in die Kanalisation ist durchaus üblich und daher kommt man da nie in Not. Und wenn doch ist die "kein-Wasser-mehr-Not" viel schlimmer als die "zuviel-Grauwasser-Not".


    Vernünftige Tankgröße war auch ein Grund des Selbstausbaus.


    Mach das mal, würde mich wirklich interessieren. Die Rücksitzbank ist prima, man könnte aber über den Polsterer bei Bedarf sicherlich den Bezug anpassen lassen. ;)


    War auch mein Vorhaben - Frau gefällt es aber so. Also kann/muss ich damit leben. ;)


    Gruß Thomas


  • Sehr pauschale Sichtweise. Willst du Antworten darauf oder nur stänkern?


    Ich habe ebenfalls das Empfinden, dass Familien nicht im Fokus der Kasten-Branche sind. Meiner Meinung nach liegt das auch daran, dass sich viele junge Familien ein zusätzliches Wohnmobil schlicht nicht leisten können. Oder wollen. Der erwähnte Weinsberg liegt bei gut 50000 - das musst du erst mal aufbringen; in genau der Lebensphase, in der du viel arbeitest, wenig Zeit hast und möglicherweise ein Haufen Schulden vor dir liegt. Da sind mobile Rentner und gutverdienende Pärchen ohne Kinder die deutlich interessantere Zielgruppe. Zumal deren Wünsche ja viel einfacher im Kasten untergebracht werden können.


    Das werden die tatsächlichen Gründe sein. Zufällig sind wir genau in der Lebensphase. Also wenn wir mit 32 und 27 mit nem paar Tage alten Sohn zu junge Familien zählen. ;)
    Und wenn ich keinen 1 %-Dienstwagen hätte, könnte ich keinen Kastenwagen alltäglich rumstehen lassen. Genauso könnte ich nicht mal eben 14 K für nen Gebrauchten auf den Tisch legen und nochmal 9 k (bis jetzt, Tendenz Richtung 14-15 k) für den Ausbau, wenn ich nur das Durchschnittseinkommen hätte. Freunde wollten, angestachelt durch uns, auch loslegen. Haben nach dem Hören der Zahlen aber gleich abgewunken. Aus finanzieller Sicht, macht das auch alles gar keinen Sinn. Nen Clever oder Pössl für 45 k mit 10 Jahren Nutzungsdauer macht ohne evtl. Finanzierungskosten und Reperaturen schon 4500 pro Jahr. Für 100 kannste einen mieten. Also muss man mehr als 45 Tage wegfahren. Das können eh nicht viele in der Lebensphase. Daher sind junge Familien tatsächlich einfach nicht die Zielgruppe. Und das merkt man auch deutlich auf Messen. Auf die Grauen wird sich gestürzt und als jüngerer musst du um Beratung betteln und anstehen.


    Wir wollten eigentlich einen neuen reichlich anzahlen und überschaubar finanzieren. Allerdings gab es auch für uns wenig bis nix nach unseren Vorstellungen. Ich war soweit individuell ausbauen zu lassen. 80 k war die Vorgabe, es scheiterte am Zeitfaktor unter 5 Monate. Dazu war keiner in der Lage.


    Nun haben wir einen Gebrauchten, dafür keine Finanzierung. Neu hätte die Basis mit der Ausstattung sicher auch 30 k gekostet. Also finanziell keinen Vorteil zu Clever/Pössl, dafür individuell. Wir bereuen es nicht - bisher. ;)


    Gruß Thomas

  • Hallo Lars,


    hab' mir mal deinen "perfekten Grundriss" angesehen. Sieht als Plan gut aus, was fehlt ist Stauraum und problematisch dürfte das Gewicht werden (3,5 t sind da meines Erachtens nicht zu machen?). Heizung, Gaskasten/-flaschen, Wasserführung/-technik, Stromtechnik usw. schlucken da noch einiges an Platz. Da müsstest du zumindest mit einem großen Dachkoffer arbeiten. Wohin z. B. mit den sperrigen Campingstühlen? Und wenn familientauglich, wohin mit dem Kinderwagen? Allein was die Dusche an Raum einnimmt - Platz, den du nicht hast (Dusche sehe ich max. als Klapplösung).


    Meine Theorie, warum es keine/kaum familientaugliche KAWAs gibt: Es funktioniert nur durch konsequentes Weglassen und...


    1. ... das ist in unserer heutigen Gesellschaft nicht beliebt - Luxus zählt (>siehe die ersten Antworten auf meinem geplanten Ausbau<) - wer möchte schon einen KAWA ohne Dusche?


    2. ... durch Weglassen verdient der Hersteller nix - dann noch eine Kundengruppe, die in ihrer Lebensphase eh' wenig Geld hat (wurde oben schon angeführt)!


    Sind wir doch mal ehrlich: Es ist schon schwer genug bei einem Ausbau für zwei das Gewicht zu halten? Da sind schon einige Hersteller/Selbstausbauer daran gescheitert.


    Weniger ist mehr - dann klappt's auch mit dem Gewicht (mir fehlt der Daumen-hoch-Smiley, den hat man auch weggelassen!)


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Wenn ich mit meinen Erfahrungen, die in über 30 Jahren mit Frau, zwei Kindern und Wohnmobilen entstanden sind, den einen oder anderen von seinen realitätsfremden Vorstellungen abbringen kann ist es mir ziemlich wurscht ob ich eine pauschale Sichtweise habe oder meine Beiträge als stänkern verstanden werden.


    Gruß Wolfgang

  • Wenn ich mit meinen Erfahrungen, die in über 30 Jahren mit Frau, zwei Kindern und Wohnmobilen entstanden sind, den einen oder anderen von seinen realitätsfremden Vorstellungen abbringen kann ist es mir ziemlich wurscht ob ich eine pauschale Sichtweise habe oder meine Beiträge als stänkern verstanden werden.


    Gruß Wolfgang


    Soll heißen du willst keine Antworten, warum manche gern genug Wasser oder nen größeren Kühli wollen. Verstanden.


    Ich bin dir nicht böse wenn du viele von dem Vorhaben Womo abbringst. Fahren schon viel zu viele rum. :D


    Gruß Thomas

  • ... Ich muss Wolfgang recht geben. Am Beispiel Wasser gesehen:


    Wir sind zu fünft unterwegs. Wenn wir im KAWA duschen wollten, dann bedeutet das (Duschwasser + Warmwasseraufbereitung) x 5. Ich weiß jetzt nicht, mit wie wenig Wasser ihr duscht ...


    Meistens bewegt man sich in der Zivilisation. Da ist es problemlos möglich, mal in ein Schwimmbad zum duschen zu gehen oder sich nach dem Ausflug mit Wasser zu versorgen. Ich verstehe auch nicht, warum Campingplätze so verpönt sind (unsere Kinder und wir haben da immer gute/interessante Bekanntschaften gemacht). In der "Wildnis" z. B. von Schweden im Irgendwo macht es uns auch nix aus, mal bei 16°C Wassertemperatur zu baden. Für Trinkwasser haben wir da den >Katadyn-Pocket-Filter< immer dabei.


    Ist alles nur eine Frage der Organisation, aber auf keinen Fall des alles-im-KAWA-mitschleppens - dann schon mit Hänger.


    Mit Gruß aus Unterfranken und streitet euch nicht - ist ja bald Weihnachten mir fehlt der Daumen-hoch-zwinker-Smiley


    Wolf


  • Ne Roland, du hast mich falsch verstanden. Im Prinzip ist jeder Kasten und jeder Campingbus mit vier Sitzplätzen (oder mehr) und vier Schlafstädten (oder mehr) für Familien tauglich. Es ist immer eine Frage der persönlichen Ansprüche. Vielleicht habe ich das aber auch zu pauschal formuliert. Dann verzeihe das, ich bin seit 3 Uhr auf den Beinen, da meine Tochter Zahnweh hat und die Heizung im Haus funktioniert gerade auch nicht (und nein, das ist kein Witz). Es ist aber dennoch so, dass kein Fahrzeug wirklich konsequent auf Familien ausgerichtet ist. Das hat auch nichts mit H2 oder H3 oder GFK zu tun. Das sind persönliche Ansprüche. Ich persönlich bin der Auffassung, dass es bei vier Personen bevorzugt ein H3 sein sollte. Bei mir wäre es ein L4H3. Hängt aber auch mit meiner Körpergröße zusammen. Aber eben auch mit der Möglichkeit deutlich mehr Stauraum zu erhalten. Vom reinen Gewicht her ist es übrigens ein überschaubarer Unterschied: L4H2 mit 2050 kg Leergewicht und L4H3 mit 2075 kg Leergewicht. Das hatte ich mir vor meiner Aussage durchaus angeschaut. Die 25 kg bringen für Familien durchaus einen Mehrwert. Und selbstverständlich ja, der Ausbau wird auch etwas schwerer! Auf meine provokante Eingangsfrage abgezielt: Ich bin neugierig, was andere unter einem annähernd perfekten Grundriss verstehen. Da steckt doch schon drin, das ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefuttert habe, sondern an anderen Auffassungen interessiert bin.


    Selbstverständlich kann man auch bspw. in einem Clever Vario Kids glücklich werden. Preislich gesehen, ist der Kasten von Clever natürlich unschlagbar und dürfte sicherlich viele preisbewusste Familien ansprechen. Der Platz ist aber übersichtlich, auch wenn dort durchdachte Lösungen durchaus schon vorhanden sind, wie der optionale Dachkasten im Heck. Gleiches Gilt für den Pössl Vario 545. Ich finde die Etagenbetten im Heck top. Mich persönlich ist das Fahrzeug zu gequetscht, mir gefällt die Badlösung nicht und ich persönlich möchte auch kein GFK Dach. Eben wegen der möglich Option von Kanu oder ähnlichem auf dem Kasten. Ja, es spielen auch immer die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse eine Rolle.


    Bezüglich Sitze habe ich ja Eingehens bereits mehrfach erwähnt, das die Aguti Sitzbank eigentlich bei vier Personen, bzw. Kindern und ggf. Kindersitzen verpflichtend sein müsste. Ist diese aber nicht, sondern kostet deutlichen Aufpreis. Auch nicht bei jedem Hersteller verfügbar, obwohl durchaus mit familienfreundlich geworben wird. Bei Adria bspw. nicht als Sonderausstattung zu bestellen. Gibt es schlichtweg nicht. Diese Provisorien, die sich in den Kästen (und auch Wohnmobilen) Rücksitzbank schimpfen, gehören eigentlich durchweg verboten. Über die Gefahren, die bei Unfällen von diesen 90° L Dingern ausgehen, mal lieber nicht zu sprechen. Da habe ich in meiner Laufbahn schon so einiges gesehen.


    Ich komme selber auch aus der Branche, wenn auch nicht aus dem Bereich Wohnmobile. Meine Erfahrung ist es immer wieder, das sich Hersteller schwer tun, neue Ideen anzuleiern. Meistens bleibt es bei Studien und das Risiko wird gescheut. Tun Sie es dann doch und es wird ein großer Wurf, dann ziehen auf einmal alle nach. Du hast das so pauschal abgetan, es ist tatsächlich immer wieder so. So hat jeder Hersteller heute ein SUV oder Minivan im Angebot. Schau mal ein paar Jahre zurück… ;) Münzt man dies auf die Kästen, so hat nahezu jeder Hersteller inzwischen einen mit vier Schlafstätten. Außer Hobby und Bürstner, wenn ich richtig informiert bin. Mal schauen, wann sich das ändert. Aber die meisten Kästen mit vier Bettenn gehen dahin, das man eben im Heck einfach ein Bett über das bereits vorhandene setzt und dann ein Fahrzeug für vier Personen geschaffen hat. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, bspw. bei Pössl H-Line, Weinsberg MQH, Knaus Solution oder auch Boxlife. Auch eine innovative Idee sind die Aufstelldächer, dummerweise werden die Fahrzeuge damit wirklich schwer.


    Wenn wir das Fahrzeug auf Gewicht lenken wollen, so wird letztlich eigentlich jedes Wohnmobil in der 3,5t Klasse problematisch, wenn es mit mehreren Personen genutzt wird. Das muss man doch mal ganz deutlich sagen. Will man mit 3,5t unterwegs sein, dann läuft es darauf hinaus, sich beim Packen zurück zu halten. Ich bezeichne Touren mit dem Kastenwagen daher auch gerne ganz provokant als erweitertes Backpacking.


    Die Hersteller sind weiter als viele Käufer die so scheint es, in der ersten oder zweiten pubertätsphase stehenden mit den Finger auf der Tastatur schneller sind als mit der denke im Kopf.


    Denn sie kennen die Innenmaße des Kastenwagens, wissen dass das Fahrzeug leer möglichst nur 3 Tonnen wiegen soll, der Gesetzgeber aber nur 3,5 T Gesamtgewicht zulässt und das wichtigste sie können das was viele Kunden nicht können, das Gewicht der einzelnen Einbauten und die Maße der Einbauten addieren. Das was viele Kastenwagenbesitzer wollen liegt ausserhalb der Realität.


    Soll ich das wirklich kommentieren? Ich werde mir aber merken, dass mein fahrzeugtechnisches Studium und der vorherige Mechaniker vorpubertäres Geplänkel war… Zudem lässt der Gesetzgeber nicht nur 3,5 Tonnen zu, nur die Kriterien jenseits ändern sich. Was die Hersteller angeht, die meisten können dem potenziellen Käufer noch nicht einmal im Ansatz sagen, was das Fahrzeug auch nur ungefähr wiegen wird. Ich sage nur +-5%, auch wenn das Thema komplizierter ist, als in zwei Sätze passt.


    ich habe schonmal gehört, dass es Menschen geben soll die in Zelten übernachten....also so Dingern mit Tüchern und auf dem Bodenschlafen....hab ich gehört....


    So sieht es aus, oder eben mit Rucksack auf dem Rücken durch die Welt reisen. Dagegen ist ein Kastenwagen komfortabel. Egal welcher!!


    ich werf mal folgendes in die Runde....wieso geben bei mir so viele ihre T- Büxen Inzahlung und kaufen sich einen viel günstigeren Kastenwagen bei einer Lieferzeit ab Bestellung von bis zu einem Jahr? Wieso kaufen die sich häufig Sitze analog zu den Vordersitzen mit selbiger Sitzgeometrie?


    Siehe oben. Anders als mit der Aguti Komfortsitzbannk dürfte eigentlich kein Kasten verkauft werden. Schade dass das eine Sonderausstattung ist. Wer aber an die Gesundheit und den Komfort seiner Familie denkt, der wird das Ding mitbestellen. Man kann nur hoffen, dass die Verkäufer das auch entsprechend kommunizieren, warum man diese Bank mitbestellen sollte. Schlussendlich entscheidet das aber auch wieder jeder für sich selber.

  • Und natürlich gibt es viele Familien, die sich einen Kasten zulegen. Aber das heißt ja nicht, dass dieser Kasten dann auch optimal für die Familie ist. Es ist dann nur der bestmögliche Kasten, der im Angebot war -- was ja schon mal nicht schlecht ist. Die These dieses Threads ist aber, dass das noch viel besser ginge. So versteh ich das jedenfalls.


    So war es gemeint. Gleichzeitig aber eben auch meine persönliche Meinung, was man besser machen könnte. Meine Meinung ist aber nicht schlichtweg die einzige. Es gibt immer verschiedene Wahrheiten und Wege nach Rom.


    ich werf mal folgendes in die Runde....wieso geben bei mir so viele ihre T- Büxen Inzahlung und kaufen sich einen viel günstigeren Kastenwagen bei einer Lieferzeit ab Bestellung von bis zu einem Jahr? Wieso kaufen die sich häufig Sitze analog zu den Vordersitzen mit selbiger Sitzgeometrie?


    Hast du nicht vorab geschrieben, dass das im Promillebereich liegt? Oder sind das alle Kunden zu zweit? ;) Nein, völlig egal. Wahrscheinlich, weil der Schritt vom Freizeitmobil (California / Nugget) zum Kasten durchaus der nächste logische Schritt ist. Alle die ich mit diesen Fahrzeugen kenne, die würden niemals nie einen Nasenbär oder sonstiges Ungetüm kaufen. Ich trauere durchaus auch ab und an meinem T3 hinterher. Das waren Zeiten…



    hast du dir die Diskussion eigentlich durchgelesen? ;) Niemand hat die Frage gestellt, ob ein Kasten optimal für die Familie wäre. Ansonsten scheinen wir das aber ähnlich zu sehen. Man kommt mit einem Kastenwagen überall hin, wo man auch mit einem Lieferwagen hin kommt. Das ist doch einer der Hauptaspekte mit, dass das Fahrzeug kompakt und übersichtlich ist. Und ja, ich plädiere auch dafür, einen Kasten durchaus als Familienfahrzeug oder Zweitwagen zu sehen. Das ist ja auch einer der Gründe, warum so viele Familien California und Nugget fahren. Und eben auch einer der Gründe, warum sich einige Kasten momentan sehr gut verkaufen. Wären diese allerdings konsequent auf Familien oder vier Personen zugeschnitten, so wäre eine Aguti Komfortsitzbank serienmäßig im Fahrzeug drin und müsste eben nicht als Sonderausstattung hinzu bestellt werden. Just my 2 Cents.


    Daher, man darf doch sicherlich darüber diskutieren, was man eben noch besser machen könnte. Das war das Ziel meines Threads. Nicht über den Sinn und Unsinn eines Kastenwagen als Familienfahrzeug zu diskutieren, oder das meine Auffassung die einzige richtige zu einem Familienkastenwagen. ist. Ist sie nicht und soll sie auch nicht sein. Es ist doch toll, das es eine Vielzahl von Grundrissen gibt und für fast jeden irgendwie was dabei ist. Ich bin trotzdem der Meinung, das es kein Fahrzeug gibt, das wirklich konsequent auf Familien abzielt, auch wenn einige das so bewerben. Man nächsten kommt da sicherlich aktuell noch der Dreamer Family Van, allerdings ist der mit 3,5t schwerlich mit vier bis fünf Personen zu bewegen.

  • so, nun wissen wir ja dass Du auch studiert hast, die meisten Verkäufer keine Ahnung haben was so ein Kasten wiegt und jeder sollte so eine tolle Aguti Bank sein eigen nennen weil man sich da so schön unbequem drauf herum lümmeln kann....deswegen bin ich aus dieser d(t)rolligen Diskussion raus....

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Die Hersteller stellen her was der Markt braucht. Die Händler verkaufen was der Kunde kaufen will. Liegt in der Natur der Sache. Also entweder es liegt am Geld oder der Geduld (Wartezeit), dass man nichts findet. Auch "das Heft" (den Ausbau) selbst in die Hand nehmen ist eine Option.


    Alles andere führt tatsächlich zu nix. Zumindest nicht zu einem Familienkasten.


    Gruß Thomas

  • Ich war zu faul alle Antworten zu lesen. Am familientauglichsten ist der Grundriss vom MQH bzw. 2win Vario. Letzterer hat aus meiner Sicht den Vorteil des Raumbades. Man sieht das beim aktuellsten Video von Togo zum 2winVario (2016). Das engste im Kasten ist der Durchgang nach hinten. Das Raumbad des Vario sorgt dafür, dass an der Stelle wo man an den Kühschrank will durch eben das Raumbad der Durchgang breiter ist und man bequem rankommt. In einem älteren Video, in dem der 2winVario noch kein echtes Raumbad hatte, verzichtet Markus Günter nach kurzem Zögern darauf den Kühlschrank zu öffnen und öffnet stattdessen den höher gelegenen Kleiderschrank. Beim Bücken zum Kühlschrank wäre er mit 1,92m in die Enge gekommen.


    Wenn man kleine Kinder hat und für diese Einzelbetten will, sollte man sich den Vario 545 anschauen. Hinten 65cm breite Etagenbetten und ein größere Garage als der größere 2win Vario. Thema Sitzbank: beim 2WinVario nicht zu empfehlen. Stattdessen für 999 EUR zwei Aguti Einzelsitze bestellen.


    Wer den Umbau nicht scheut: Concorde Compact mit 4er Dinette Vermutlich bequemer als mit gedrehten Fahrersitzen, nach meiner Erinnerung bis zu 6 eingetragene Sitzplätze.


    VG
    Didi

    2win Vario, 163PS, Citroen Euro 6 mit Adblue, Aguti-Sitzbank, 140l Absorber, Luftfederung, AHK, 240 Wh Solar, 1500W Wechselrichter
    "Was ist eigentlich aus dem guten alten Spruch geworden: Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal Klappe halten?!"
    Dieter Nuhr

  • Tja, die Aguti-Sitze sind eben genauso wählbar wie der zweite Airbag für den Beifahrer (in einem für nur einen Fahrer ausgelegten Transporterkasten). Klasse dass man das dann wählen kann und nicht auf EINE Ausstattungsvariante ausbauerseits festgestempelt wird.


    Dass Aufwändigeres auch seinen höheren (zusätzlichen) Preis verlangt steht außer Frage.
    Dass ein Ausbauer "so blöd" sein sollte, seine Kastenausbauten einschließlich ALLER zusätzlich möglichen Optionen als Grundpreis anzubieten (auch dann für jeden, der's nicht braucht/wünscht/will), um dann "bei Wahl" entsprechende Minderpreise zu verrechnen, entspricht nicht dem gewohnten Käuferverhalten, sich erstmal an einem Grundpreis orientieren zu können. Zusätzlichen Wünschen widerspricht dies ja nicht, und die sind mehrheitlich dann doch seeeehr individuell.


    *ich find's gut, was heute alles möglich ist, und dass da nicht jeder "alles im Angebot" hat. Belebt erfrischend den Markt*

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Moin!


    Ich vermisse hier bei der Diskussion, dass zunächst der "Nutzen" oder der "Zweck" eines Wohn/Reisemobils definiert wird. Also auf gut Deutsch: was bedeutet es, Urlaub mit dem Mobil zu machen? Wie sehen die typischen Urlaube des Nutzers/der Nutzer aus? Denn m.E. danach richtet sich doch der Ausbau des Mobils. Ein Beispiel:


    Ich bin Windsurfer mit Leib und Seele und geschundenen Knochen. Daher dusche ich gerne ausgiebig nach einem Surftag. Dank des Suchtpotenzials dieser verdammten Sportart :yum: ist so ein Tag manchmal ganz schön lang. Da freue ich mich über eine warme und ausgiebige Dusche. Ich würde also - wenn es iwie geht - eine Stelle (von mir aus auch CPlatz) anfahren, wo ich eben ausgiebig duschen kann. Also brauche ich eigentlich keine Dusche in meinem Mobil. Soweit die Theorie. Nun die Praxis: Da aber leider oft die schönsten Spots entlegen der CPlätze zu finden sind, will ich eben doch eine Dusche - PRIMÄR FÜR MICH! Und nicht für meine Familie... das hört sich grausam an, ist auch so o_O Denn wenn ich mit der Familie unterwegs bin, würde ich immer einen CPlatz bevorzugen, so dass die Familie (3er Damenmannschaft) den campingplatzeigenen Beautytempel zum Kultivieren aufsuchen kann. Und das wollen die sogar. In einem Kasten duschen? Kommt bei meinen langhaarigen Schönheiten nicht in Frage. Also alles geklärt, es wird eine "Notdusche", mit etwas warmen Wasser, damit der Vaddi sich den Seetank vom Leibe pellen kann - lange ausgiebig duschen wird dann nix, aber wenigstens robben die mich an der Surferbar nicht wieder ins Wasser zurück.


    Ich denke, das zeigt, warum zunächst das Nutzungsverhalten geklärt werden sollte. Denn neben der Anzahl der Personen bestimmt das Nutzungsverhalten doch den Grundriss, den Ausbau und die Ausstattung. Der eine kommt mit Wassertanks unterflur zurecht, weil er nie mit seinem Mobil im Winter unterwegs ist. Der andere muss die Tanks unbedingt innen verbaut haben, weil er Wintercamper ist. Und damit ändert sich der Grundriss.


    Lange Rede - gar kein Sinn :confused:: neben der Personenanzahl und deren Alter auch das typische Nutzungsverhalten analysieren. Dann wird man sich sehr schnell klar über Grundriss etc.


    Beste Grüße
    Marc

  • ...und weil es DAS typische Nutzungsverhalten eben nicht gibt, haben die Serienausbauer sich schon eine ganze Flotte von Grundrisslösungen ausgedacht. Das dann natürlich möglichst weitestgehend nach dem Baukastenprinzip, der Kunde will's ja auch noch bezahlen können.
    Kleinserienhersteller bieten hierzu dann auch noch Individuallösungen (z.B. gegen Mehrgeld) an.
    Sonderausbauer (auf Grund der entsprechenden Sonder-Nachfragen dann eben auch rarer gesäht und immerklein gehalten) machen "alles was du willst" möglich (klar, ebenfalls gegen Geld, so wie das bei Sonderaufbauten im Transporterbereich ja auch gehandhabt wird).


    Und der Kunde fragt sich hier, warum denn VW (als Beispiel!) nicht direkt alles mit einbaut, was ich bei einem entsprechenden Japan-Wagen direkt als Gesamtpaket erhalten kann.
    Und der Japaner fragt sich, warum er bei einem Honda (ebenso nur als Beispiel) alles nur gegen Aufpreis kriegt, was er bei einem Golf im Gesamtpaket erhalten kann.


    Und wer jetzt auch noch ein wenig nachdenkt, dem leuchtet dann ein wie solche Märkte funktionieren und so auch nur funktionieren können :)


    (PS. und nein, ich habe nicht - und das schon gar nicht - studiert)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    4 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • aber Ablassen in die Kanalisation ist durchaus üblich


    Das mag (aus Unwissenheit) üblich sein,
    nur wirst Du es in vielen Gegenden Deutschlands nicht schaffen, Dein Grauwasser in die Abwasserkanalisation einzuleiten. Die "Gullies" auf der Straße sind beim sog. Trennsystem am separat liegenden Oberflächenwasser-Kanal angeschlossen. Das Wasser daraus wird u. U. anders gereinigt, daher hat Grau- und Schwarzwasser darin nichts verloren.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

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