Motor kaputt!

  • Ich wollte in Deinem Fall auf keinen Fall mehr Puma fahren.


    Ja, das habe ich auch schon gedacht.


    Aber wenn wir nach jedem Pech oder Problem immer so handeln würden - alles oder nichts - dann dürften wir nicht wieder aufstehen, wenn wir mal gefallen sind.
    Es gibt Menschen, die sterben, kaum dass sie geboren wurden. Meine Zwillingsschwester wurde 7 Wochen alt...
    Hätte meine Mutter mich damals auch aufgegeben (ich war schwer krank) oder das Gebären, dann lebte ich schon lange nicht mehr und hätte keine liebe - jüngere - Schwester.


    Nein, es kann sein, dass ich in Künfte wieder Pech habe. Dann werde ich sicherlich konsequent sein. Aber sollten ein neuer Motor auch wenigsten 100.000km halten, dann hätte ich weitere 5 Jahre etwas von dem Kasten und nach 10 Jahren und dann 200.000 km, die Kasten, Ausbau und ich miteinander zugebracht hätten, könnte man sich von dem Gefährt weniger wehmütig trennen.


    Vielleicht fatalistisch. Mag sein.
    Aber wie meinte die Adenauer-CDU 1957: Nur keine Experimente... :s7

  • Aber sollten ein neuer Motor auch wenigsten 100.000km halten, dann hätte ich weitere 5 Jahre etwas von dem Kasten und nach 10 Jahren und dann 200.000 km, die Kasten, Ausbau und ich miteinander zugebracht hätten, könnte man sich von dem Gefährt weniger wehmütig trennen.


    Wenn du damit leben kannst, dann mach es so.


    Zitat

    Vielleicht fatalistisch. Mag sein.
    Aber wie meinte die Adenauer-CDU 1957: Nur keine Experimente... :s7


    Dein Experiment hast du beim Kauf des Motors schon gemacht, da kommts jetzt auch nicht mehr drauf an. ;)
    Und egal welche Motorisierung du bei einem Fahrzeugtausch wählst, es kann nur besser werden. Eine andere Motorisierung in deinen einbauen, wäre sicher zu aufwändig.


    Gruß Thomas

  • Hallo HaJo,
    Ich würde das Risiko nicht als allzu hoch einstufen. Schliesslich soll das Problem seit gut 5 Jahren gelöst sein. Dein AT- motor hat mit Sicherheit keine ungeeignete Software, schlechte Injektoren, fehlerhafte Kolben mehr. Es sind ja durchaus hohe Km--leistungen mit den Kisten fahrbar (siehe Beispiele auf mobile).


    Ein Additiv ( Monzol, Deutz, o.ä.) zu verwenden ist trotzdem vielleicht nicht die schlechteste Idee. Ob man da unbedingt diese Premiumdiesel tanken sollte? Ich denke nicht.
    Die Injektoren kosten im Zubehör (Denso- Teil) rund 250€ neu. Kann man auch nach 100000km mal ziehen, überprüfen und ggf. tauschen. AT-teile bekommt man ab 125€.
    Das würde ich übrigens jedem empfehlen, der einen vor 2011er hat. ( Nein ich habe keine belegbaren Zahlen, habe mich aber vor dem Kauf von unserem Bock intensiv damit auseinandergesetzt)
    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler


  • Ein Additiv ( Monzol, Deutz, o.ä.) zu verwenden ist trotzdem vielleicht nicht die schlechteste Idee. Ob man da unbedingt diese Premiumdiesel tanken sollte? Ich denke nicht.


    Ich sehe es genau andersrum, wenn die Motoren schon in der Hinsicht anfällig sind würde ich da auf keinen Fall was anderes wie Diesel (auch Premium) reinkippen, damit wurden die entwickelt und getestet. Ein Additiv hat zumindest eine andere Dichte und wenn da eine grössere Menge durchs Einspritzsystem muss, weil es sich doch nicht optimal verteilt hat, ist doch gerade beim Puma der nächste Defekt vorprogrammiert. Die Abhilfemassnahmen sind ja alles keine Lösungen, da würde ich nicht drauf vertrauen.

  • Ich sehe es genau andersrum, wenn die Motoren schon in der Hinsicht anfällig sind würde ich da auf keinen Fall was anderes wie Diesel (auch Premium) reinkippen, damit wurden die entwickelt und getestet.


    Stimmt, ist aber eine sehr dünne Argumentation. Damit getestet waren die 2006 auch schon - aber trotzdem Sch.... :s9 (Diese Premiumdiesel haben übrigens die geringere Schmierreserve.) Wohlgemerkt "waren", angeblich liegt der Fehler nicht mehr vor. (Eine gute Quelle für solche Info sind übrigens Motoreninstandsetzer)


    Ein Additiv hat zumindest eine andere Dichte und wenn da eine grössere Menge durchs Einspritzsystem muss, weil es sich doch nicht optimal verteilt hat, ist doch gerade beim Puma der nächste Defekt vorprogrammiert. Die Abhilfemassnahmen sind ja alles keine Lösungen, da würde ich nicht drauf vertrauen.


    Also du meinst/weißt, daß ein Öl, das eine höhere Schmierfähigkeit als Diesel besitzt, einen Injektor killt wenn es sich - bei einer Mischung von ca. 1:300 - nur genügend in einer Ecke vom Tank zusammenrottet und dann geschlossen über das Einspritzsystem herfällt?


    Kennst du einen Fall in dem sowas passiert ist? I.d.R. sind die Additive selbstmischend und entmischen sich auch nicht. (selbst ausprobiert)


    Nix für Ungut :friends:
    Volker

    Gruß Volker
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  • ... Dein AT- motor hat mit Sicherheit keine ungeeignete Software, schlechte Injektoren, fehlerhafte Kolben mehr ...


    Das sind jetzt aber reine Mutmaßungen, oder?


    Tytoalba hat einen 2010er Citroen Jumper mit 120PS Euro 4 Motor.
    Er wird als Austauschmotor auch wieder einen Euro 4 Motor erhalten (sonst wäre die Zulassung fürs Fahrzeug hinfällig) und es ist nicht bekannt wann dieser AT-Motor produziert wurde, bzw ob an dessen Konstruktion etwas verändert wurde.


    Die Software befindet sich im Steuergerät im Fahrzeug und ändert sich durch einen Austausch des Motors nicht automatisch.


    Es kann also durchaus sein, dass ein 100% identischer Motor eingebaut wird und dieser mit der gleichen (alten) Software betrieben wird.


    Und solange die Ursachenkette für die vorzeitigen Motorschäden nicht zu 100% bekannt ist (eine Ursachenforschung ist für den Hersteller sehr aufwendig), solange sind auch wirksame Gegenmaßnahmen schwer zu ersinnen.

  • Hallo Tommy,
    es werden definitiv andere Injektoren verbaut. Die alten Teilenr. gibt es nicht mehr. Von Ford weiß ich noch, dass die Injektoren mit Endung Teilenr. Ax betroffen waren. Es gibt nur noch Bx. Die Nummern von Citroen weiß ich nicht. Standardvorgehen bei Motorrevision war zu der Zeit Kolben tauschen, neu lagern, neu dichten, evtl. neuer Kopf, andere Injektoren und andere Software (falls Update noch nicht vorhanden). Ich gehe mal davon aus, das HaJo einen revidierten Motor bekommt und keinen neuen. (Wird eigentlich immer noch ein X eingeschlagen?)


    Ein Freund von mir war mal betroffen. Wir haben damals 2012 einiges recherchiert, ich habe den Kram aber nicht mehr. Werde ihn mal heute abend kontaktieren, vielleicht hat er noch was.


    Wie gesagt: Gute Quelle ist mal ein paar Instandsetzer anzurufen.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
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  • Hi,
    sprechen hilft.
    Der Motoreninstandsetzer hat bestimmt die Antworten auf deine Fragen.
    Ich habe schon mal einen Tauschmotor einbauen lassen, da hat der Instandsetzer mir den Verlauf der Arbeiten erklärt und auch erklärt welche Kolben, Einspritzanlage, Ölpumpe, etc, verbaut werden.
    Gewährleistung gibt es auch.
    Gruß
    Norbert.

  • Ich sehe es genau andersrum, wenn die Motoren schon in der Hinsicht anfällig sind würde ich da auf keinen Fall was anderes wie Diesel (auch Premium) reinkippen, damit wurden die entwickelt und getestet. Ein Additiv hat zumindest eine andere Dichte und wenn da eine grössere Menge durchs Einspritzsystem muss, weil es sich doch nicht optimal verteilt hat, ist doch gerade beim Puma der nächste Defekt vorprogrammiert. Die Abhilfemassnahmen sind ja alles keine Lösungen, da würde ich nicht drauf vertrauen.


    Mir fehlen jetzt die Worte...


    :tonne:

  • Es gibt ja nicht *den einen* Motoreninstandsetzer, insofern ist das meiste nur Vermutung wie es sein kann/könnte.


    Evtl hat tytoalba eine Citroen Werkstätte beauftragt einen original Citroen AT-Motor zu bestellen? Dann würde der AT-Motor wahrscheinlich aus einem Hochregal-Zentrallager von Frankreich nach Deutschland transportiert werden. Auf einer stapelbaren Europalette, hübsch im Karton und in geölte Folie eingeschweißt.


    Falls man im Rahmen von Kulanz eine Kostenbeteiligung vom Hersteller anstrebt (wie beim FORD Transit inzwischen wohl Praxis) dann ist der Weg komplett über den Hersteller wohl auch der einzige erfolgversprechende Weg. Tytoalba hat dazu allerdings noch nichts gesagt.


    Der Motoreninstandsetzer "um die Ecke" gibt natürlich ebenso Garantie auf sein Gewerk, aber es ist sehr unwahrscheinlich dass ein Fahrzeughersteller einen Teil dessen Rechnung bezahlt (das Geld soll ja im Unternehmen des Fahrzuegherstellers bleiben).


    Falls die Schadensursache ausserhalb des Motors wie zB im Kraftstoffsystem wurzelt (evtl zu hohe Dieseltemperaturen wegen eingesparten Kraftstoffkühler im Rücklauf), dann bringen innermotorische Verbesserungen wie geänderte Einspritzdüsen, auch nicht unbedingt eine längere Motorlebensdauer. Die Kette ist / bleibt nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

  • Ich sehe es genau andersrum, wenn die Motoren schon in der Hinsicht anfällig sind würde ich da auf keinen Fall was anderes wie Diesel (auch Premium) reinkippen, damit wurden die entwickelt und getestet. Ein Additiv hat zumindest eine andere Dichte und wenn da eine grössere Menge durchs Einspritzsystem muss, weil es sich doch nicht optimal verteilt hat, ist doch gerade beim Puma der nächste Defekt vorprogrammiert. Die Abhilfemassnahmen sind ja alles keine Lösungen, da würde ich nicht drauf vertrauen.


    Aral premium Diesel ist nicht erlaubt?
    Gruß
    Norbert


    Wie kommst du darauf ? Ist zwar weniger Schmierung,aber immer noch DIN gerecht.
    Wer soll dir nicht erlauben das Zeugs in den Tank zu füllen ?
    Ich habe selbst schon eine Probefüllung durchgeblasen,mit erhöhter Dosis Monzol natürlich.

  • Ich sehe es genau andersrum, wenn die Motoren schon in der Hinsicht anfällig sind würde ich da auf keinen Fall was anderes wie Diesel (auch Premium) reinkippen, damit wurden die entwickelt und getestet. Ein Additiv hat zumindest eine andere Dichte und wenn da eine grössere Menge durchs Einspritzsystem muss, weil es sich doch nicht optimal verteilt hat, ist doch gerade beim Puma der nächste Defekt vorprogrammiert. Die Abhilfemassnahmen sind ja alles keine Lösungen, da würde ich nicht drauf vertrauen.


    Das von mir empfohlene Deutz Additiv hat den DW 10 Injektor-Verkokungstest bestanden und ändert auch mit 1:200 Nichts an der Dichte.
    Darüber hinaus ist der Puma ein direktes Familienmitglied der DW 10 Motorenfamilie !
    Im Gegensatz zu unzähligen Hokus-Pokus Additiven von einem OEM für diesen Common Rail spezifischen Anwendungsfall (insbesondere saisonal betriebene Dieselmotoren) eigens entwickelt und per technischem Rundschreiben dringend empfohlen zur Vermeidung von Injektorfehlern.


    Gruß
    Michael

  • Ich mach ja wahrscheinlich wieder mal den Buh-Mann, aber wenn der Motor ordentlich hustet, keine Leistung mehr hat, unkontrolliert aufheult und dann dichten schwarzen Qualm raushaut und man selbst dann noch das Aggregat nach Hause quält, wird jetzt die Puma Motoren Hasstirade zelebriert?


    Nicht euer Ernst oder? Es klingt nach mehr oder weniger normalem Laderschaden, ich vermute mal, er hat recht umgehend nach den ersten Hustern zu Qualmen angefangen. Da wird der Motor umgehend abgestellt und das Fahrzeug abgeschleppt. Dann wäre man mit einem Tausch des Turboladers dabei gewesen. Ob das mit 106.000km sein darf oder nicht sei mal dahin gestellt. Ohne das Nutzerprofil und Serviceprofil zu kennen, ist jede Aussage wertlos.


    Hilft dem Themenersteller nun mal so gar nichts, und die Reparatur ist mit den verbundenen Kosten nachvollziehbar schmerzhaft, aber beim nächsten Mal wird evtl. sensibler auf auftretende Probleme reagiert.


    Just my 2 cents...

  • So, der neue Motor ist da und mit den Aggregaten versehen. Die Injektoren waren auch auf der Agenda, denn sie verschleißen durchaus. (siehe #29)
    Aber diese hier sind absolut noch in Ordnung und wieder im neuen Motor.
    Ursächlich war wohl die Verkokung der Ölleitung zum Turbolader, die diesen zur Zerstörung führte. Der Rest sind die Folgen...
    Mein Mechaniker meinte, die hohe Temperatur des Auspuff, der Lader sitzt ja unmittelbar daneben, führe bei großer Hitze - lange, heiße Autobahnfahrten, sofortiges Abstellen der Maschine - längerfristig bisweilen zur Verkokung des Öls im engen Ölschlauch, der zum Lader führt.
    Er rät, den Motor nach dem Anhalten noch ein wenig laufen zu lassen, so dass die Gefahr der Stauhitze geringer wird.


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    Neben dem neuen Turbolader gibt's auch neue Glühkerzen, denn zwei waren defekt. Ebenso werden der Riemen, alle Filter etc erneuert.


    Der Kasten reißt ganz schön das Maul auf, um sein kostbares(!) Inlet wieder aufzunehmen.


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    Die alte Maschine wird wieder in die Kiste gepackt und geht morgen zurück zum Werk.


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  • Wünsche dir alles gute mit dem neuen Triebwerk. Das klassische Kaltfahren nimmst du dir aber bitte nicht für jede Strecke zu herzen. Das ist in seltenen Fällen ein Thema, wenn man v.a. mit Turboladern bestückte Ottomotoren auf der Autobahn lange unter Volllast betreibt und dann an den Rastplatz fährt und direkt heiss abstellt. Bei Dieseln mit kühlerer Abgastemperatur ohnehin schon weniger ein Thema, würde ich bei normalem Gebrauch einfach gar nichts machen. Hochwertiges und v.a. frisches Öl ist ungleich wichtiger. Sobald du nach längerer Vollgasstrecke von der Autobahn runterfährst und auch nur ein paar km Überland fährst sind die Temperaturen am Lader schon längst wieder im für das Öl grünen BEreich.

  • Schön, dass du die "Kur" nun hinter dich gebracht hast, HaJo.


    ....ein bissl Reha-Zeit dürfte dir finanziell ja hierdurch nicht erspart sein, aber das schafft ihr auch noch. Dazu "klingt" deine heutige Berichterstattung schon wieder viel zu gefasst.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Dann weiterhin gute Fahrt und noch viele schöne Touren.
    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
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