Crafter langer Radstand mit Superhochdach - Ausbautagebuch

  • Nachdem ich die ganze Woche am Auto rumgefummelt habe (hatte noch Urlaub), gibt es heute mal wieder einen neuen Stand:


    Die Dämmung im Bereich der Garage ist fertiggestellt und die Entlüftung für den Gaskasten ist vorbereitet


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    In der Garage habe ich die alte, angepasste Bodenplatte weiter verwendet und die Ausschnitte für die Airline-Schienen ausgefräst. Anschließend habe die Platte mit Fußbodenfarbe lackiert.


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    Genau unter den Airline-Schienen liegen die Holzleisten, auf der die Platte aufliegt. Die Schienen habe ich in den ausgefrästen Führungen mit Sika 252 satt eingeklebt und zusätzlich mit großen Holzschrauben in die Holzleisten hinein verschraubt. Sollte unsere Mountain-Bikes halten können.


    Anschließen habe ich mich an die Seitenverkleidungen gemacht. Dazu habe ich in die vorhandenen Bohrungen in den Seitenholmen, Blindnietmuttern mit M6-Gewinde eingesetzt. Dann die ganze Fläche komplett mit einer Lage Armaflex überklebt und die Nähte mit Dampfsperren-Klebeband verklebt.


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    Dann die 6mm-Sperrholzplatten (mit PVC-Beschichtung in Ledernarbenstruktur) zugeschnitten und die Bohrungen gesetzt. Alles mit M6-Schrauben befestigt. Das Sperrholz biegt sich leicht und passt sich somit der durch die Holme vorgegebenen Biegung an


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    Die etwas stärkere Schraube am Radkasten ist übrigens der Potentialanschluss für den Minus-Pol der Bordbatterie. Die Schraube habe ich an dieser Stelle durch den Holm geschraubt und die schaut durch die Seitenplatte durch

  • Der Gaskasten (für 2 x 11 kg-Flaschen) ist auch schon grob vorbereitet und platziert


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    Dann habe ich mich noch an die Bettkonstruktion ran gemacht und auch die ersten Profile für die Regal-Konstruktion der Garage vorbereitet.


    Die beiden Batterien (2 x 75 Ah) dürfen sich auch schon mal an ihr neues Zuhause gewöhnen. Wenn es notwendig wird, passt da auch noch eine dritte Batterie rein. Aber ich will erst mal sehen, wo ich mit dem Gesamtgewicht ankomme



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    Das war es erst mal wieder.


    Gruß, Frank

  • Hi Frank, das mit dem Bett interessiert mich auch. Wird bei mir ja ähnlich und ich habe sogar das gleiche Fenster. Aber was mich noch viel mehr interessiert ist wie du die Löcher an der Wandverkleidung exakt gesetzt hast. Mich kostet es gerade unheimlich viel zeit und Nerven! Habe auch alles mit M6 Nietgewinden vollgemacht und eben danach versuch die Löcher an der Richtigen Stelle zu setzten. Furchtbar! Lieber hätte ich erst die Löcher in die Verkleidung gebohrt und danch die Gewinde eingepresst aber es waren eben schon die passenden Löcher in der Karosserie vorhanden. Noch dazu hatte ich keine Verkleidung von Werk ab die ich als Schablone hätte nutzen können..


    VG, Stefan

  • Ich bin zwar nicht Frank, hab aber eine Idee. Für Holzdübel gibt es diese Metallpiekser. Die kannst du in die Mutter stecken, Seitenwand in Position halten und kräftig auf die Stellen drücken. Dann sollten sich kleine Löcher an der Rückseite bilden.


    Edit: Google mal nach "Dübelspitzen".

  • ... Aber was mich noch viel mehr interessiert ist wie du die Löcher an der Wandverkleidung exakt gesetzt hast. Mich kostet es gerade unheimlich viel zeit und Nerven!


    Hallo Stefan,


    da habe ich mir eine ganz simple Lösung ausgedacht:


    Einfach ausreichend lange Schrauben in die gesetzten Nietmuttern einschrauben, diese aber weit überstehen lassen. Dann ein kleines Stück Armaflex (so 5x5 mm groß) auf den Schraubenkopf aufkleben und das Armaflex mit einem einfachen Filzstift bemalen (darfst aber keinen wasserfesten Stift nehmen, der trocknet zu schnell)


    Dann die zugeschnittene Platte nehmen, ansetzen und gegen die Schrauben mit den Armaflex-Stückchen drücken.


    Wenn du die Platte abnimmst, hast du die Markierungen auf der Rückseite des Holzes und kannst die Bohrungen setzen


    Gruß, Frank

  • Wenn da noch Lattenrost und Matratze draufkommen kannst aber nicht mehr aus dem Fenster schauen oder täuscht das?


    Stimmt, ging aber nicht anders, da ich die Garage extra hoch haben wollte, um die Fahrräder dort unter zu bringen. Die Fenster konnte ich aber auch nicht höher setzen, da darüber direkt ein Holm verläuft.


    Ich werde anstelle des Lattenrostes die Froli-Elemente verwenden. Die bauen nicht so hoch !


    Die Matratze wird nicht direkt bis an die Fenster ran gehen, sondern ca. 10 cm vorher enden. So komme ich dann noch die an die Bedienelemente des Fensters ran.


    Aber stimmt schon: rausschauen wird schwierig. Im Bett schlafe ich aber meist und da ist das Rausschauen aus dem Fenster nicht so wichtig. Hauptsache ich kann lüften


    Gruß, Frank

  • Hi Frank und Co, danke für die Tips. Ich habe es jetzt relativ einfach gelöst die Schraubenlöcher zu markiern. An meine Wandverkleidung klebe ich ja eh noch zusätzlich eine 9mm Schicht Armaflex.
    In die Gewindeeinsätze habe ich mir Nylongewindestifte ( Schraubenkopf abgezwickt) eingeschraubt und ca 10mm herausstehen lassen. Dann habe ich die Verkleidungsplatte fest darauf gedrückt. Nachdem das Armaflex sehr empfindlich ist sieht man die Gewindepositionen nun sehr gut. Das blöde dabei ist nur dass man nur einen Versuch hat. Verutscht man die Platte versehentlich hat man ganz schnell zwei Löcher nebeneinander und weiß nicht mehr welches nun das Richtige ist.

  • Heute gibt es auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir.


    Nicht, dass ich nichts getan hätte (bin noch immer jedes Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend am bauen), aber es sind tausend Kleinigkeiten, die man irgendwie nicht groß sieht.


    Hier also mal ein kleines Update


    Die Bettkonstruktion ist nahezu fertig


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    Der Garagenausbau schreitet auch voran. Seit gestern sind die beiden Aufbaubatterien eingebaut


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    In der Woche erledige ich dann noch so kleine Sonderaufgaben wie den Bau des Regen und Schmutzabweisers für die Belüftung des Gaskastens. Aus einem Stück 1mm Alu - Blech "gefaltet"

  • Die Toilette dürfe auch schon mal auf ihren zukünftigen Platz, um den Ausschnitt für die Serviceklappe festzulegen.


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    Gestern habe ich dann den Ausschnitt gemacht. Die Serviceklappe liegt leider genau im dem Bereich, in dem die Karosserie stark strukturiert ist. Oben sind zwei cm Luft zwischen Klappenrahmen und Blech


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    Also werde ich mich heute an den Bau eines Ausgleichprofils machen (und mich heute Abend fragen, wo die Zeit geblieben ist :mad:)


    Gruß, Frank

  • Hallo,


    Ausgleichprofil brauchst du nicht, man kann es in zwei bis drei Arbeitsgängen mit Sika 221 ausgleichen. Hat den Vorteil, dass die Dichtigkeitsprobleme dann nicht bestehen.


    Vielleicht noch ein Tip: Wenn deine Toilette keinen eigenen Wassertank hat, kann man den hinteren Teil der Toilettenverkleidung abbauen und die Bedienplatte in der Außenwandverkleidung separat montieren. Hierdurch steht die Toilette nicht soweit in den Raum und sieht optisch besser aus.


    Gruß Franky

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    Die etwas stärkere Schraube am Radkasten ist übrigens der Potentialanschluss für den Minus-Pol der Bordbatterie [/QUOTE]


    Hallo,


    bitte Minuspol nicht über Karosserie abgreifen, sondern extra Leitung zur Fahrzeugbatterie. Die Blechteile sind zum großen Teil verklebt und haben undefinierbare Übergangswiderstände, teilweise sogar sehr temperaturabhängig.


    Gruß Franky

  • Sorry, aber die Aussage ist so allgemein gehalten einfach nur verwirrend. Bei einer geklebten Strebe im Seitenblech noch richtig, kann ich in der Bodengruppe am Chassis allerdings durchaus einen Potentialanschluss herstellen.


    Was ist verwirrend Markus?
    Franky bringt das zum Ausdruck was ihm aus (Fiat ?!) Erfahrung wichtig erscheint und sicher verhindert das er Problemen mit der Masseverbindung im Fahrzeug kommt.


    Gruß Wolfgang

  • Die Aussage ist ja nicht per se falsch und der Hinweis schon gut, nun denkt aber jeder, dass er bei hinten verbauten Batterien zwingend ein riesen Masseband nach vorne legen muss. Wenn sich an den unteren Schwellern ein Loch anbietet, man dieses sauber von Lack,befreit, eine M8 Nietmutter mit breitem Kopf setzt, kann man das durchaus als Potentialausgleich nutzen.

  • Ich habe schon ein wenig aus Erfahrung gesprochen, da ich bei einem Spezialausbauer für "Sondermobile" beschäftigt bin. Auch wir haben in früheren Jahren aus Kostengründen gerne das Massepotential über die Karosserie laufen lassen, was uns im Endefekt aber nicht nur eine große Einsparung an Massekabeln und Verlegeleistungen erbracht hat, sondern eine nie optimale elektrische Spannungsversorgung einschließlich Probleme bei älter werdenden Fahrzeugen.
    In Ländern mit hohen Temperaturen potenzierten sich die Probleme.


    Wie beim beurteilten Fahrzeug zu sehen war, wurde eine Seitenstrebe "angezapt", beim Crafter/Sprinter ist dies ggf. noch machbar, da diese einen Teilverbund mit dem Seitenholm darstellt. Beim Ducato wäre dies ein absolutes "no go", da die Strebe nur an Laschen gepunktet ist. Die Reste sind geklebt.


    Jetzt kann jeder natürlich versuchen, seine eigenen Erfahrungen zu sammeln, um dann nach den ersten Freuden an seinem ausgebauten Wohnmobil hier einen weiteren Thread zu eröffnen: "brauche unbedingt einen Ladebooster, welchen könnt ihr empfehlen" .
    Denn wie wir wissen, ist ein Ladebooster im Endefekt auch nur eine Krücke, um zuvor eingebaute Probleme zu minimieren.
    Meist hätte ein stärkeres oder kürzeres Verbindungskabel zur Batterie den Booster überflüssig gemacht.


    Nun müssen wir nicht gleich dicke Massebänder einbauen, aber da sowieso noch die Plusleitung gelegt werden muß, kann man recht einfach gleich eine Masseleitung mitinstallieren und ist dann auf der sicheren Seite. Bei der geschätzten Entfernung zur Aufbaubatterie mindestens 25 mm2 besser 35er.


    So noch Viel Spaß beim Basteln


    Gruß Franky


    P.S. Gerade bei Sprintern haben wir das Phänomen gehabt, das Fahrzeuge mit karosseriegeführtem Massepotential schneller gerostet haben als die anderen, Konnte technisch im Haus aber nicht geklärt werden.

  • Dir ist aber schon klar, dass der Potentialausgleich der Fahzeugbatterie ebenfalls über die Karosse läuft. Primärer Abführknotem wird sicher Motor- oder Getriebeanbindung sein, beides ist aber mit der Karosse verheiratet, somit liegt die ganze Karosserie unter Erdung, nicht zuletzt für die 230V Potentiale...


    Die Aussage über den Ladebooster lasse ich unkommentiert, das hier ist Franks Ausbaufred....

  • jetzt stehe ich potentiell massiv auf der Leitung:
    den grüngelber auf die Karosse (hab beim Ducato die mittlere Querstrebe genommen) ist klar, aber allein von möglichen unklaren Übergangswiderständen habe bei allem IMMER plus und minus von der Batterie an den Verbraucher geführt. die Litzen gibt es doch meist auch als 2adrige rotschwarz, und Verteiler gibt es für plus und minus, habe einen der beides auf einer Platine hat.
    IMHO ist so die Installation einfacher und eindeutiger und erspart die Suche nach brauchbarer Masseanbindung...

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