Urlaubsfotos - Tipps Nachbearbeitung

  • Das ist eine Ausgliederung aus dem Thread Irland - the mystical tour
    https://www.kastenwagenforum.de/forum/threads/23580


    Es ging darum, dass man bei einer Nachbearbeitung der Fotos noch einiges raus holen kann.
    Dazu würde ich eine Diskussion und einen Erfahrungsaustausch sehr interessant finden, vielleicht können wir alle da noch etwas lernen...
    Deshalb eine herzliche Einladung zur sachlichen Diskussion:



    Ich finde du hast einen gutem Blick für Bildaufteilung und Motivauswahl. Du solltest mal überlegen, dich mit leichter Bildbearbeitung auseinanderzusetzen. Gerade mit Belichtungs- und Farbkorrektur wirst du deine Reiseerlebnisse novh spürbar aufwerten können.


    Hallo Markus,


    vielen Dank für dein Kompliment.
    Die zweite Aussage finde ich echt spannend ;)
    weil
    sieht man den Bildern an, dass sie nicht bearbeitet sind? Das hätte einerseits den Charme, dass sie noch natürlich sind, andererseits dass noch Potential zur Verbesserung da ist...
    Das würde mich echt interessieren. Hast du einen konkreten Hinweis, was man spürbar verbessern kann? Ich lerne gern dazu, wirklich.
    Vielleicht ist noch wichtig zu erwähnen, dass die Bildqualität hier im Forum wirklich sehr mager ist, extrem komprimiert und unscharf. Ein Bild ist also wirklich schwer zu beurteilen.


    In der Tat ist es so, dass ALLE Bilder bearbeitet sind.
    Ich fotografiere prinzipiell im RAW-Format, um die Dynamik von +/- 2 Blenden voll auszunutzen. Dabei nehme ich die Herausforderung von Gegenlicht und Schatten sehr gerne an und ein hoher Anteil der Bilder ist so entstanden. Entwickelt sind die Bilder alle in Adobe Lightroom. Die Lichter sind immer abgedunkelt und die Schatten aufgehellt, oft auch bis an die Grenzen. Deshalb vielleicht manchmal ein HDR-artiger Eindruck. Aber mir gefällt es so, Geschmacksache und passt zum gestellten Thema: Irland - the mystical tour


    Mal ein konkretes Beispiel heraus gegriffen.
    So sieht ein Bild ooc als RAW unbearbeitet aus:

    Das Histogramm dazu sieht so aus:

    Das "schlechte" Bild kann kaum an der Hardware liegen. Meist fotografiere ich im Vollformat mit Canon EOS 6D und 24-70 f4.0 L oder 70-200 f2.8 L II IS.
    Es ist also nicht unbedingt falsch belichtet, mehr geht bei extremen Lichtverhältnissen nicht, der Himmel brennt aus, der Schatten säuft ab. Meist belichte ich etwas unter, damit der Himmel nicht irreversibel ausbrennt und man noch Struktur retten kann.


    Also muss Lightroom helfen um die volle Bilddynamik auszunutzen, die im RAW steckt. Teilweise bearbeite ich auch partiell unterschiedlich:


    Das Histogramm dazu sieht dann so aus:


    Der Unterschied ist schon sehr deutlich und ich denke, dass unser Auge bzw. unser Gehirn die Realität etwas mehr wie Variante 2 wahrnimmt. Vielleicht kommt noch etwas "Dramaturgie" dazu, die bei Fotos aber oft notwendig ist, da es sonst zu langweilig wirkt.


    Wie du siehst nehme ich "eine leichte Bildbearbeitung" bereits vor, dazu kommen dann auch noch weitere Korrekturen wie Sensorstaub, Verzerrungen, evtl. Rauschen, Weißwert etc.


    Was meinst du, kann man weiter verbessern? Mich würde deine Meinung interessieren bzw. ein Erfahrungsaustausch.

  • ...wie schon in Deinem Irlandbeitrag geschrieben, finde ich Deine Fotos sehr gut.
    Beruflich arbeite ich seit Jahren mit Photoshop.
    Dabei habe ich zwar weniger mit der Bearbeitung von Fotos zu tun, sondern mehr mit der Druckvorstufe für den Siebdruck.
    Für meine privaten Fotos benutze ich ich eine Nikon D5200 und speichere die Daten auch im RAW Format.
    Bildbearbeitung dann über Photoshop.
    Tipps für eine umfangreichere Bearbeitung kann ich ich Dir nicht geben, da ich es nicht wirklich anders mache
    und alles weitere eine Geschmacksfrage ist. ;)
    Gruss,
    Steph

  • hallo,
    wollte im irland thread nichts schreiben, aber du ja hier extra was neues eröffnest..
    aaaalso, ich finde die Fotos toll wie sie sind, bei 5 oder 6 finde ich übrigens zuviel Bearbeitung ;) das ist aber Geschmackssache, bei meinen Photos versuche ich möglichst die Stimmung und die Authenzität rüber zubringen, und wenns Wetter schlecht ist, ists halt so ;), wobei ich genau dann auch mit effekten spiele
    im netzt wird ja gerne bisschen an der fabrättigung und am tonwert gedreht, das alle snoch toller ausschaut, aber wenn man das gleich richtig fotographiert braucht man das eher nicht, kommt abe rwieder auf den anspruch an
    was man aber sieht hier, ist diese Unschärfe und Grieseligkeit (wie war das fachwort dafür?), die ensteht wenn man die Auflösungsanpassung der (foren?)software überlässt.


    Tipp: Rechne gleich in die richtige Auflösung fürs netz runter ZB 800*x oder 1000*x und schärfe leicht nach
    ich benutze dafür das hier: http://www.traumflieger.de/desktop/onlinepicture/
    nachschärfen auf 0,1
    kann man auch Rahmen und copyright usw gleich stapelweise anbringen


    ansonsten weiter schöne bilder machen, ich schau die immer gerne an, war auch noch nir in irland, ist mir irgendiwe zu langweilig ;)

  • was man aber sieht hier, ist diese Unschärfe und Grieseligkeit (wie war das fachwort dafür?), die ensteht wenn man die Auflösungsanpassung der (foren?)software überlässt.


    Tipp: Rechne gleich in die richtige Auflösung fürs netz runter ZB 800*x oder 1000*x und schärfe leicht nach
    ich benutze dafür das hier: http://www.traumflieger.de/desktop/onlinepicture/
    nachschärfen auf 0,1
    kann man auch Rahmen und copyright usw gleich stapelweise anbringen


    Hallo Markus,


    prinzipiell sehe ich das auch so, das manche Bilder schon zu dramatisch sind. Ich hatte mir auch das Thema gestellt the mystical tour ;).
    In anderen Fotobüchern (z.B. Kroatien) ist das deutlich weniger ausgeprägt.
    Allerdings muss ich sagen, dass in Irland die Wolkenbildung und das Wetter wirklich oft so "dramatisch" sind, also gar nicht langweilig ;).


    Das mit der Top-Software von Traumflieger habe ich auch schon oft in Foren gemacht, hier habe ich leider festgestellt, dass trotzdem noch komprimiert wurde.
    Ich teste jetzt nochmal und gehe auf 900x runter mal sehen was passiert:


    Top-Traumflieger komprimiert 900x auf 158 kB


    Forensoftware auf 84 kB


    Oh ja, hast Recht :s12, ist doch ein deutlicher Unterschied.
    Die Voraussetzungen waren aber nicht ganz optimal, da ich nur von HD-Auflösung ausgegangen bin auf die ich vorher alle runter gerechnet hatte.


    Aber son Mist, ich lade jetzt nicht nochmal alle neu hoch :s1
    Liegt die max. Größe bei 900x im Forum oder ab wann greift die Forensoftware ein und es wird komprimiert?

  • Hallo Thias,


    das war natürlich worst case für mich. Dachte du hattest die Bilder noch nicht bearbeitet. Sorry. Habe nochmal dein Album durchgesehen. Die Bearbeitung sieht man schon, du arbeitest sehr dezent.


    Ich weiss gar nicht, ob ich dir Tips geben kann, bin ja letztlich auch nur Hobbyknipser. Ich finde jeder hat seinen ganz eigenen Stil von Bildbearbeitung. Das ist ohnehin ein sehr subjektives Thema und auch gut so. Ich persönlich bearbeite stellenweise sehr stark, ich habe eine gewisse Vorstellung von einem Bild und der Stimmung und trimme das Bild dann dahin. Manchen gefällts, manchen nicht. Mir gefällts, das ist mir persönlich wichtig. Mein Vater beispielsweise, jahrelang auch am fotografieren gewesen, ohne jegliche Bildbearbeitung meint jetzt mit seinen knapp 80 Jahren zu mir, dass mit meiner Kamera was nicht stimmen muss, weil die Farben manchmal so seltsam aussehen :) :)


    Ich arbeite mit 7D und ähnlichen Objektiven wie du. Canon 50er Festbrennweite, Tamron 15-70, 2.8 und Canon 70-300L.


    Wichtig finde ich immer klassische Regeln wie goldener Schnitt, gerader Horizont und richtiger Bildausschnitt, das ist schonmal die halbe Miete. Deine Bilder könnten (für meinen Geschmack!!) etwas mehr Kontrast und Knackigkeit vertragen. Gerade das Mystik Thema würde ich wahrscheinlich noch stärker spielen. Aber wie gesagt. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden bin ich der Meinung.


    Auf die Schnelle bei deinem ein bisschen gedreht, wie es mir persönlich gefällt, hoffe i.O. für dich:


    Deins:
    [Blockierte Grafik: https://dl.dropbox.com/s/e6n7ts4vioxw04l/IMG_8969.jpg]


    Gespielt:
    [Blockierte Grafik: https://dl.dropbox.com/s/x61k5tvm1zif0hr/Busumbau_MM_141229_01.jpg]


    Hier ein paar wahllose Beispiele von meiner Platte. Wie gesagt. Gefällt nicht jedem. Früher habe ich 100e gar 1000e Bilder von Urlauben mitgebracht. Schaut hinterher niemand an. Meine goldene Regel nun: Zwei Sortierdurchläufe. Wenn ich bei einem Rohbild länger als 1 sek überlegen muss, ob es mir gefällt, wird es gelöscht. Das ist am Anfang nicht so leicht. aber seit 3 Jahren circa mache ich das so und habe dann von einem 2 Wochen Urlaub circa. 100-150 Fotos, die man aber kurzweilig immer wieder ansehen kann. (ausserdem muss man sich nicht totbearbeiten ;)


    [Blockierte Grafik: https://dl.dropbox.com/s/rcnubyab7aix70t/Busumbau_MM_130903_01.jpg]


    [Blockierte Grafik: https://dl.dropbox.com/s/ji1bo0a0epglbbf/Busumbau_MM_130903_02.jpg]



    [Blockierte Grafik: https://dl.dropbox.com/s/8j9n516qo61vw6n/Busumbau_MM_130829_01.jpg]


    [Blockierte Grafik: https://dl.dropbox.com/s/k18a0kfsn8frlxn/Busumbau_MM_130829_02.jpg]

  • Hi,


    das ist ja witzig, fotografiere auch ein wenig mit DSLR. Meistens mit Pentax und manchmal mit Canon 5D und 6D.


    Natürlich immer in RAW und entwickeln dann in Lightroom 3, 4 und jetzt 5. :s10


    Teilweise finde ich es erstaunlich, was man aus vermeintlich schlechten Fotos noch rausholen kann.


    Am besten finde ich mittlerweile, wenn man sich mit den Reglern etwas zurückhält, so dass man die EBV nicht auf den ersten Blick sieht. Die Fotos von Dollplayer finde ich schick aber für meinen Geschmack etwas zuviel EBV. Weniger fände ich da mehr. ;)


    Ansonsten ist es aber Geschmacksache, deswegen kann man auch kaum Tipps geben. Das "Optimum" liegt immer im Auge des Betrachters.



    Gruß


    Olli


  • Das ist genau der Punkt. Genau meine Meinung! Man muss für sich selbst den richtigen Weg finden. Der Geschmack verändert sich auch mit dér Zeit.

  • Hallo Ihr Experten. Respekt, Staunen, Wundern und ein wenig Endtäuschung .So bin ich als Reiseknipser noch nie an die Fotos gegangen. Jetzt werde ich immer fragen müssen,war die Stimmung des Bildes wirklich so, oder ist da womöglich manipuliert worden.Diskutiert bitte weiter,bin sehr neugierig.


    Gruß Reinhard :s11

  • Hm...


    Zunächst erging es mir wie Matthias: ich wusste nicht so Recht, was der Puppenspieler meinte. Schließlich sind die Fotos m.E. super.


    Mittlerweile allerdings versteh ich Markus' Anregungen. Da ist tatsächlich noch eine Menge drin. Ja, man kann die Aussage eines Bildes durchaus verändern bzw. in die gewünschte Richtung erweitern.


    Zu Reinhards Anmerkung bezüglich einer "Manipulation":


    Das war der Grund, warum ich jahrelang - vom DIA kommend - an meinen Digitalen nichts gemacht habe. Man kann doch das Bild nicht verändern!
    Aber: wer schon früher zu Filmzeiten fotografierte, kennt sicher allein die Farbunterschiede der verschiedenen Marken. Nun, was war also die tatsächliche "Stimmung" des Fotografierten? Der Grünstich des Perutz, die kalte Bläulichkeit des Kodak oder die eher schwache Einfärbung des Agfa?


    Zudem sehen verschiedene Menschen sogar dieselben Motive durchaus unterschiedlich. Besuch mal mit Freunden einen Film und frag sie nach einer Woche, was ihnen fotografisch am besten gefiel. Ich vermute, die Antworten werden unterschiedlich sein.


    Daher:
    Ja. Bilder gehören bearbeitet. Denn Objektivität gibt es nicht. Auch wenn das Glas, durch welches das Licht auf den Chip fällt, namentlich diesen Eindruck erweckt.


    Ich persönlich finde die Bearbeitungen von Matthias schön und die von Markus spannend.


    Gruß


    HaJo

  • Feiner Thread, gefällt mir! Ich bin ebenfalls Hobbyknipser, mit Sony SLT55 und A7 unterwegs, und arbeite mit Lightroom. MIr gefallen Matthias' Bilder sehr, weil ich denke ich ganz ähnliche Ansätze verfolge, nämlich die Bilder nicht übertrieben zu bearbeiten, so dass man eben gerade nicht offensichtlich erkennt, dass nachgeregelt wurde. Auch die Bilder von scabra/Markus sind mir aus dem gleichen Grund schon positiv aufgefallen (bin Fan Deines Blogs!).


    Jetzt werde ich immer fragen müssen,war die Stimmung des Bildes wirklich so, oder ist da womöglich manipuliert worden.


    Ich sehe das so: Früher wurden Bilder in der Dunkelkammer ("darkroom") entwickelt, dort hatte man gewissen Einfluss auf das Endresultat. Das Gleiche macht der ambitionierte Fotograf heute mit Lightroom oder ähnlichen Programmen. Solange man damit lediglich die Belichtung korrigiert, sowie behutsam an Lichtern/Schatten und dem Kontrast dreht, hat das Ganze noch nichts mit Manipulieren zu tun. Eventuell noch ein wenig Schärfe und Farbsättigung korrigieren, das ist dann aber auch alles, was nötig ist um aus einem guten Foto ein tolles Foto werden zu lassen. Aus einem miesen Foto wird auch mit Nachkorrekturen nicht gutes, d.h. die wesentliche Leistung erbringt der Fotograf vor der Bearbeitung am Rechner.


    Das Ziel ist bei mir immer, die Stimmung so wiederzugeben, wie sie tatsächlich war. Dazu ist es durchaus legitim, nachher die Schatten anzuheben und die Lichter abzudunkel, wie Matthias oben beschreibt. Schließlich macht das menschliche Auge in der Realität nichts anders: Schauen wir ins Helle, schließen wir die Pupille (respektive die Blende an der Kamera), schauen wir auf die dunklen Partien, öffnen wir wieder. Um das aber auf einem einzigen Bild festzuhalten, muss man sich bei der Aufnahme eben auf eine Blende festlegen und dann die Dynamik nachher bei der Nachbearbeitung ausschöpfen.


    Manipulieren hingegen fängt für mich erst dort an, wo Dinge dem Bild entnommen oder hinzugefügt werden, die im Moment des Fotografierens nicht vorhanden warn. Meiner Meinung nach also dann, wenn z.B. weitergehende Bearbeitung mit Photoshop etc. in Spiel kommt. Ab da verstehe ich die Fotografie als Kunst und in der ist bekanntlich alles erlaubt ;)

  • Stimmt genau. Ich arbeite übrigens auch ausschliesslich mit Lightroom. Habe Photoshop noch nicht vermisst, ausser wenn es in Richtung Illustration geht, da bräuchte es dann irgendwann die Ebenen.


    Das finde ich ja auch das schöne an Fotografie. Jeder kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich denke die Bearbeitung ist lediglich eins der Werkzeuge, um die eigenen Vorstellungen auszudrücken, wenn auch ein wesentliches.

  • Man sollte nur Bedenken, dass diese Bearbeitung Unmengen an Zeit und Nerven frisst, zumindest bei Laien.
    Man verliert sich selbst und Stunden und Tage & mehr in der Software und das Motiv oder die Bildinhalte treten gänzlich in den Hintergrund.
    Wirklich wichtig ist wohl die Erfahrung beim ablichten und ein Auge für das Motiv bzw. das gewünschte Ergebnis. Bei mir ist beides leider nur schwach vorhanden, trotzdem sehe ich gerne gute Bilder, vieles scheint mir aber "Overdone" bzw. einfach zu viel des guten.
    Versuche mich auch schon mal in Lightroom, aber oh je dafür müsste der Tag mehr freie Stunden haben.

  • Liebe Kastler und Fotoexperten ,entschuldigt den Ausdruck " Manipolation " .Es ist in keinster Weise negativ gemeint.Also mit allem Respekt " Bearbeitung ".Macht bitte weiter ich bleibe Euer Bewunderer. Gruß Reinhard :s1

  • Bildbearbeitung???


    Für mich alles hochinteressant!
    Ich hab noch nie ein Bild "bearbeitet" - halt geknipst und dann vom Urlaub meist ein Fotobuch gemacht.
    Ich sollte mich da mal dransetzen!


    Könntet Ihr mir wohl ein Anfänger-Programm nennen - und die Kosten dazu?
    Das wäre Spitze!

    Hans grüßt Euch aus der schönen Oberpfalz (in Bayern ziemlich oben & ziemlich rechts :blush:)
    BavariaCamp Pelino - Duc. 5,4 m / 3,5 t / 146 PS - EZ 09/2012 - 10/2023: 61.883 km:

  • hi,
    picasa wäre so ein einsteigerprogramm, kostet nix, kann auch nix... ;)
    ne stimmt nicht, eigentlich hat das schon relativ viel, nur etwas eigenwillig von der bedienung, wenn man photoshop und co gewohnt ist
    aber einige in meiner umgebung sind ganz zufrieden damit, da für einsteiger wohl leichter zu bedienen


    aber ich sags nochmal, gleich ein richtiges photo machen, statt nachher versuchen das zu retten ;)
    gerne auch verschiedene einstellungen probieren, aber hinterher radikal aussortieren!
    wobei ich versuche immer die verschiedene aspekte der reise zu beleuchten, da bleiben auch mal mittelmäßige drin, weil sie eine geschichte erzählen

    aber das haben einige ja schon bemerkt, erlaubt ist was gefällt und über geschmack kann man sich, ich hab auch schonmal 5 tage lang (ne ganze tour) nur in hdr fotographiert, weils ohne unterlass geschüttet hat ;), auch nett, aber man sieht sich schnell satt


    oldu: JEDES Photo das du in einer zeitschift anguckst ist heute "manipuliert", in die eine (hochglanz) aber auch in die andere richtung, je nachdem .. ;)

  • Hallo allerseits,


    finde auch, ist eine gute spannende Diskussion entstanden, danke.


    ... ich finde die Fotos toll wie sie sind, bei 5 oder 6 finde ich übrigens zuviel Bearbeitung ;) das ist aber Geschmackssache, ...


    Hallo Thias,
    ... Die Bearbeitung sieht man schon, du arbeitest sehr dezent.
    ... Deine Bilder könnten (für meinen Geschmack!!) etwas mehr Kontrast und Knackigkeit vertragen. Gerade das Mystik Thema würde ich wahrscheinlich noch stärker spielen....


    Ja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. ;)


    Es ist also mehr eine philosophische Frage, was ist erlaubt?


    ... prinzipiell alles, es ist immer nur die Frage: wozu ist das Bild gedacht?


    Bei einem Fotowettbewerb herrschen klare Regeln. Belichtung darf leicht angepasst werden, Sensorstaub weggestempelt aber am Bildinhalt darf nichts verändert werden (also keine störenden Elemente beseitigt werden). Sonst wird es disqualifiziert. Es wurden sogar schon nachträglich Preise aberkannt.


    Wenn man ein Einzelbild gestalten will, für ein Poster, ein Flyer, ein Titelblatt, eine Einladung, ein Aufreißer ... da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Alles ist möglich von Falschfarben, Collagen, Montagen, Extremmanipulation... alles kann eingesetzt werden, wenn es die Aussage des Themas unterstreichen soll.
    So etwas bastle ich auch gern ab und zu.
    @ Markus, deine Fahrradbearbeitung gibt ein sehr schönes Poster ab, finde ich sehr gut.
    Die Landschaftsbearbeitung von dem Gebirgstal finde ich anstrengend, da könnte ich mir nicht mehrerer Bilder hintereinander anschauen.
    Die Bearbeitung von meinem Bild mit dem Kasten gibt sicher auch ein schönes Poster ab, aber mehr davon in einem Reisebericht würden mich auch stören.



    Wenn es um einen Reisebericht geht, egal ob als Fotobuch, Vortrag, Blog... bin ich der Meinung, dass es der Realität weitestgehend entsprechen soll. Ein ganzer Vortrag mit stark verfälschten Bildern ist einfach nur anstrengend und man hat es ganz schnell über gesehen. Die Natur hat man in der Regel nicht so schnell über, da ist man daran gewöhnt.
    Realitätsnah ist natürlich auch ein weites Spielfeld.
    Ein Bild direkt unbearbeitet aus der Kamera muss nicht zwangsläufig realitätsnah sein, da der Sensor anders sieht als unser Auge. Siehe mein erstes Beispiel mit dem Torfhaufen. Das Bild ooc (out of cam) halte ich nicht für realitätsnah. Unser Auge sieht die Struktur des Haufens, sieht die Struktur des Himmels und der Landschaft. Unsere Pupille passt sich beim selektiven Sehen sehr schnell den unterschiedlichen Lichtbedingungen an und im unserem Gehirn wird ein richtig belichtetes Gesamtbild zusammengesetzt. Die Kamera kann das nicht.
    Deshalb halte ich auch für realitätsnahe Bilder die Aufhellung der Schatten für notwendig. Genau so das Abdunkeln der Lichter im Himmel. Auf den meisten Landschaftsfotos die man so sieht, ist der Himmel ausgebrannt, strukturlos. Das ist aber nicht realitätsnach, wenn wir in den Himmel schauen, sehen wir mit dem Auge immer Struktur.
    In der Serie "Irland - the mystical tour" ist es allerdings etwas überspitzt, dem Gesamtthema geschuldet.


    Soweit meine Sicht zum Nachbearbeiten. :s11

  • Hey Thias. Das hast du jetzt bestens zusammengefasst. Bin ich voll bei dir. Und du hast schon Recht, für einen reinen Reisebericht, ist die dezente Korrektur der Bilder wohl der passendste Weg, gerade wenn man viele ähnliche Bilder aus ähnlicher Umgebung nacheinander ansieht. Da kann, bzw. wird sicher so eine Bearbeitung wie das Tal von mir eher verstörend wirken. Das war übrigens in Korsika und das gleiche Bild habe ich für dem Reisebericht auch nochmal in dezent bearbeitet, eben genau aus denGründen.


    Ab und zu nehm ich mir mal Bilder raus und probiere Dinge aus. Grundsätzlich ist es aber schon so, dass RAW's viel zu flau sind, wenn man diese unverändert exportiert. Liegt ja auch in der Natur des RAW's wie der Name sagt. Nachgearbeitet muss bei Fotografieren mit RAW immer.

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