Chiptuning Erfahrungen

  • Wie soll ich glauben, dass die herstellerseitige Motorenentwicklung derart perfekt ist, wenn die noch nicht mal eine Motoraumabdichtung hinbekommen?


    Und warum soll eine vernünftige Kennfeldbearbeitung schlechter sein, als eine vernünftig nachbearbeitete Windlaufabdichtung?


    Peter


    Peter,


    gegen diese Argument fällt auch mir nichts mehr ein !


    Trotzdem nehme ich mir dabei lieber letzteres vor ....


    Michael

  • Eigentlich wollte ich ja nur negative/positive Erfahrungen von Leuten die ihr Steuergerät optimiert haben...! Jetzt wirds doch wieder ne wissenschaftliche "DuDuDu" Zeigefingerpädagogik....


    Da bemühen sich die Experten um(für mich) nachvollziehbare Ergebnisse zu posten und der Fragesteller möchte halt nur momentane Erfolge lesen.
    Wer das gemacht hat,wird kaum negatives schreiben, wer den Motor damit geschrottet hat bleibt ganz still in seiner Ecke sitzen.
    Wenn der Trödersteller so etwas schon durchgeführt hat,möchte er hier seine Bestätigung finden.
    Anders kann ich mir so eine Reaktion nicht vorstellen.
    Mein Dank gilt jedenfalls den "Wissenschaftlern",auch wenn die Tuner so etwas nicht lesen möchten.


    Grüße Reinhold

  • Ich möchte Mitnichten nicht nur Erfolge hören.... Habe gedacht das durchaus einige diesen Schritt gewagt haben und dieses berichten würden, sowohl positiv als auch negativ. Wahrscheinlich hast du Recht, die die Negatives zu berichten hätten schweigen lieber. Problem mit den wissenschaftlichen Beiträgen bei mir ist, ich bin damit überfordert und somit ermattet mich das.... Antworten wie: Habs gemacht und finds super, habs gemacht und würds nie wieder tun, hätten mir gereicht...

  • Also gut,
    ein paar Erfahrungen mit Tuning. Zuerst habe ich einen MB Vito 150 PS getunt. Es wurde eine neue Software auf das Steuergerät aufgespielt. Die Leistungssteigerung war spürbar, aber nicht überwältigend. Nachdem der Motor beim Überholvorgang zweimal in den Notbetrieb geschaltet hat und ich in lebensgefährliche Situation geriet, habe ich das Tuning schnell wieder ausgebaut. Danach habe ich mit der gleichen Methode einen Pössl Kastenwagen und später einen Teilintegrierten von Bürstner getunt. Beides Fiat Fahrzeuge 2,8 l mit 120 PS. Hier war die Leistungssteigerung enorm. Die Fahrleistungen waren manchmal schon beängstigend und man musste ziemlich aufpassen. Mit beiden Fahrzeugen bin ich circa 20.000 km gefahren ohne weitere Probleme. Danach habe ich die Fahrzeuge verkauft, so dass ich über Langzeiterfahrungen nicht berichten kann. Am Ende habe ich noch einen VW Sharan getunt. Hier kam eine Tuning Box zum Einsatz die in die Motorelektronik zwischengeschaltet wurde. Dies hatte überhaupt keinen Effekt und ich habe diese Box sofort wieder ausgebaut und zurückgeschickt. Auf den Verbrauch hat sich das Tuning bei allen 4 Fahrzeugen allenfalls nur gering bis garnicht ausgewirkt. Ich vermute, dass sich ein Tuning bei den aktuellen Fiatmodellen bei weitem nicht so auswirken wird, weil wir damals bei 2,8 Liter und 120 PS noch reichlich Reserven hatten. Heute leistet der 2,2 Liter Motor bereits 150 PS, so dass da wohl nicht mehr soviel drinliegt. Aber die Tuner sagen hier geht noch was. Ich finde allerdings die 150 PS die ich heute habe mehr als ausreichend und sehe keine Notwendigkeit mehr für ein Tuning. Wenn nun jemand berichtet, dass er mit Tuning 20% Diesel spart, so kann man das getrost als Märchen nehmen. Wer so eine Box erfindet wäre wohl in kürze Millionär. Wenn das so einfach ginge würden die Hersteller es bestimmt machen. Was tut man heute nicht alles für eine Verbrauchsreduzierung. Start/Stop, Lichtmaschine, Reifen usw. Und nun kommt einer mit einer Box für 600 € und spart gleich 2 Liter. Schön wärs.


    Jürgen

  • @ Jürgen...danke für deine Eindrücke, wobei folgendes zu ergänzen wäre. Der alte 2.8er war ein ausgesprochen schwach ausgelieferter Motor, der die 115 PS Hürde gerade mal so eben geknackt hat. Die Power Variante die zum Ende des 244er auf den Markt kam wurde relativ schnell wieder durch "Serviceupdates gebügelt. Ich selber habe damals in diversen Aktionen max. 149 PS auf einem Messtand erreichen können. Die Leistungssteigerung des 2.3ers 150er wird auch nicht durch eine Steuerkurvenoptimierung erreicht, sondern durch den 3Liter variablen Turbolader mit Anpassung.


    Eines wird hier aber völlig außer acht gelassen.....man kann sich sicherlich viel Richtiges einfallen lassen um eine solche Steuergeräteoptimierung als "Müll" zu bezeichnen, diese Sichtweise ist aber prinzipiell falsch. Wenn im Dickschiffbereich, forensisch betietelt auch Vollplattenbau, ein 3 Liter Motor mit automatisiertem Getriebe in der über 3,5 Tonnen Klasse eingesetzt wird und keine Veränderung der Steuersoftware vorgenommen wird, ist solch ein Fahrzeug schlichteweg nicht zu gebrauchen. Es gibt seriöse "Optmierer" die Werksseitig in Absprache mit dem Ausbauer soclhe Anpassunegn vornehmen. Ob die jungs aus der Motorenentwicklung dazu mit ins Boot geholt werden kann ich nur vermuten. Faktisch handelt es sich in diesen Dickschiffen aber um einen konventionellen baugleichen Motor den wir in unseren Kisten auch fahren.


    Nachtrag was mir gerade noch einfällt: Wenn z.B. ein BF3 Fahrzeug während seiner "Arbei"t einem permanent 60 km/h fahrenden Schwerlast-LKW hinterher fährt, kann das sehr gut im Serientrimm funktioneren, es kann aber auch voll in die Hose gehen, und dann muss man dem Steuergerät "erklären" wie es zu funktionieren hat.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

    Einmal editiert, zuletzt von twister ()

  • Eines wird hier aber völlig außer acht gelassen.....man kann sich sicherlich viel Richtiges einfallen lassen um eine solche Steuergeräteoptimierung als "Müll" zu bezeichnen, diese Sichtweise ist aber prinzipiell falsch. Wenn im Dickschiffbereich, forensisch betietelt auch Vollplattenbau, ein 3 Liter Motor mit automatisiertem Getriebe in der über 3,5 Tonnen Klasse eingesetzt wird und keine Veränderung der Steuersoftware vorgenommen wird, ist solch ein Fahrzeug schlichteweg nicht zu gebrauchen. Es gibt seriöse "Optmierer" die Werksseitig in Absprache mit dem Ausbauer soclhe Anpassunegn vornehmen.


    Also dann nehmen wir doch mal so einen Dickschifftuner mit dem 3,0 l Motor:
    "Mehr Drehmoment, weniger Spritverbrauch; Tec Power zivilisiert den IVECO-Diesel mit Agilis-Getriebe im Morelo"
    Download 3. von oben gibts hier:
    http://www.tec-power.de/go.to/…/testberichte-presse.html


    Wir schauen uns die Drehmoment- und Leistungskurven an.
    1. Serie: Der Drehmomentverlauf und der Leistungsverlauf sind plausibel und beide passen physikalisch zusammen


    2. Chip-Tuning von Tec / 1. Leistungsvariante: angebliche 183,5 PS/458Nm
    Leistungsdaten lt. Diagramm: 180PS ab sagenhaften 2000 Umdrehungen pro Minute, dabei 558 Nm Drehmoment !


    Abgesehen davon, dass ein Leistungsmaximum von 183,5 PS ab 2000U/min völliger Humbug ist, ergibt sich die Leistung (PS) = Drehmonent (Nm) x Drehzahl (U/sec) x 2 x PI x 1,36 / 1000 , also: 558Nm x 2000U/Min / 60 x 2 x 3,14 x 1,36 /1000 = 159 PS !


    Irgendeiner hat in diesem Thema doch behauptet die könnten rechnen, wenn Sie schon nicht messen können...???


    3. Die höhere Leistungsstufe könnt ich jetzt genauso auseinander nehmen. Nach obiger Formel (wer das wieder bezweifelft, möge bitte ein anderes Forum belästigen) könnte es jeder nachrechnen...



    Gruß
    Michael

  • Hallo Leute ,
    Physik hin Physik her ,
    Die TEC-Power Leute verstehen ihr Handwerk .


    1. Erfahrung , VW T4 ( jetzt 180.000 auf der "Uhr") extrem sparsam geworden , rennt wie " Schmitz Katz"


    2. Erfahrung mit Transit Kasten , ohne Chip-Tuning kaum am Berg anfahrbar ! Danach ein anderes Auto.


    3. Erfahrung Jumper mit 3,0er Maschine : Ab Tempo 60 km/h kann ich alles im letzten Gang erledigen , fast wie
    automatik fahren ! Spritsparen tut's auch ein bischen , kommt nur nie dazu , weil Gasgeben richtig Spaß macht .
    Übrigend , Alpenpässe können auch mit einem 3,5 tonner Spaß machen !


    Wen's interessiert , nach dem Chipen läuft der Motor hörbar weicher und geschmeidiger .
    Möchte nicht mehr ohne Fahren .


    Kanns nur empfehlen .

  • Physik hin Physik her ,


    ... nun ja, ob ich es will oder nicht, die gilt immer...


    Ich denke schon, dass Tuning den Fahrspaß erhöht und der Motor besser läuft. Viel anders war das mit dem "neuen" 3l-Motor mit der Erhöhung von 150 auf 177 PS ja auch nicht gemacht, kontrolliertes Tuning mit Optimierung der Teile, die zuerst verschleißen würden.


    Das kann man sicher bis ins extreme treiben. Ein Formel 1 -Motor rennt auch wie "Schmitz Katz". Die Frage ist nur wie lange. Höhere Leistung -> höherer Verschleiß -> geringere Lebensdauer.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hersteller da sehr vorsichtig und auf Sicherheit rangehen. Ein Image, dass die Motoren nur 100 Tkm halten lässt sich schlecht wieder abbauen.


    Würde mich aber mal echt interessieren, wie viel Kilometer halten die getunten Motoren? Hat da jemand schon über 300 Tkm runter? Das wäre ein Grund, dass ich mir's auch überlege ;).


    Grüße
    Thias

  • Was ich mich frage ist wesshalb die Hersteller das dann nicht gleich ab Werk machen wenn doch alles nur Vorteile bringen soll und so easy ist. Mehr Leistung und gleichzeitig weniger Verbrauch ......hmmmmm ??


    Uwe

  • @ Uwe....die Forenlandschaften sind wohl voll von dem Thema "bezahle klein, will haben groß", da scheint der Motor der Begierde wohl ganz klar auf einer Seite zu suchen sein....

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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